Endlich wieder Dienstag, endlich wieder Kurzkritiken. Was wohl in der letzten Woche geschaut wurde und wie meine Meinung dazu ist?

Japanuary #7: Gamera gegen Guiron – Frankensteins Monsterkampf im Weltall (Jahr: 1969 / Regie: Noriaki Yuasa)

Ein Raumschiff landet auf der Erde und zwei Jungs steigen ein und landet mit diesem Raumschiff schließlich auf dessen Heimatplaneten. Die Heimatrasse will von den Kindern alles über die Erde erfahren und dann die Hirne der Kinder essen. Doch Gamera kommt den Kindern zu Hilfe.

Klingt blöd. Ist blöd. Nachdem der vierte Teil der Gamera-Reihe nun schon kein Highlight war, ist Gamera gegen Guiron – Frankensteins Monsterkampf im Weltall noch einmal eine Nummer schlechter. Die Alienrasse weiß nicht zu überzeugen, die Kinderdarsteller sind nicht wirklich gut und dann werden auch noch Monster aus den Vorgängerfilmen wieder aufgewärmt. Ich hoffe wirklich, dass die weiteren Teile wieder etwas zulegen können, denn Gamera selbst ist eine interessante Figur.

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

Nur eine Frau (Jahr: 2019 / Regie: Sherry Hormann)

Nur eine Frau ist ein Film, der ein ernstes Thema zeigt, in seiner Art und Weise allerdings scheitert. Zum einen ist es sicher nicht so glücklich einen Film der einen Ehrenmord thematisiert und dabei eindringlich auch fehlende Integration von „Ausländern“ und Islamschulen in denen quasi zum Ehrenmord aufgerufen wird zur Primetime zeigt. Man kann sich förmlich sicher sein, dass auf Grund der hier gezeigten Bilder wieder einige Hohlkopfe der Meinung sind gegen alles zu hetzen, was ihnen nicht deutsch genug aus sieht. Doch diese Problematik ist nicht der Grund warum der Film scheitert. Vielmehr liegt es an der Inszenierung und den Darstellern. Bis auf Hauptdarstellerin Almila Bagriacik wirkt der komplette Cast stellenweise komplett überfordert. Und warum muss man immer und immer wieder die gleiche Luftaufnahme von Berlin zeigen? Was sollen die Dia-Show Momente? Warum laufen mitten im Film Originalaufnahmen der echten Aynur? Warum das ständige Voice Over? Darf oder soll der Zuschauer nicht selbst entscheiden was er fühlen soll? Oder hatte man gar Sorge der Zuschauer würde auf Grund der schlechten Darsteller nicht verstehen welche Gefühle der Film vermitteln will. Nur eine Frau hätte es verdient ein großartiger Film zu werden, einfach weil das Geschehene schrecklich ist und der Film dabei hätte helfen können zu verstehen, wie so etwas mitten in Deutschland passieren kann und warum die für uns manchmal fremde Kultur überhaupt so etwas wie Ehrenmord kennt.

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Urlaubsreif (Jahr: 2014 / Regie: Frank Coraci)

Drew Barrymore und Adam Sandler haben ja schon einige Male zusammen vor der Kamera gestanden. Zum Beispiel im gelungenen Film Eine Hochzeit zum verlieben. Ihren gemeinsam Auftritt in Urlaubsreif hätten sich die beiden aber besser gespart. Der Film ist von der ersten Minuten vorhersehbar und jeder Witz kündigt sich minutenlang. Urlaubsreif eignet sich perfekt dazu den Film nach Einführung der Hauptcharaktere zu stoppen und jeden Mitseher aufschreiben zu lassen, auf was der Film am Ende hinaus läuft und welche vermeintlich komischen Sachen den Protagonisten auf dem Weg dahin passieren. Und ich wette, wenn man sich die aufgeschriebenen Dinge nach dem Abspann anschaut, wird jeder alles richtig vorausgesagt haben. Soll heißen: Schaut diesen Mist einfach nicht an. Ich habe es für Euch getan.

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

Japanuary #8: One Step (Jahr: 2019 / Regie: Michael Williams)

Ein Mädchen, das einsam am Strand steht. Ein Junge, der herausfinden will, warum sie es tut. Kling banal, ergibt aber einen packenden Kurzfilm, dessen Finale niemanden kalt zurück lässt. Wer ein spannendes Drama in Form eines Kurzfilms sehen will, kommt um One Step einfach nicht herum. Mich hat der Film sehr bewegt.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Air Bud: Golden Receiver (Jahr: 1998 / Regie: Richard Martin)

Der Golden Retriever Buddy ist zurück. Nachdem er im ersten Teil noch ein Basketballstar war, entdeckt Buddy nun, das er nun American Football spielen kann und da sein Herrchen Josh einen ausgezeichnet Wurfarm hat wechseln beide kurzerhand die Sportart. Dass es in dem Film eigentlich darum geht, dass sich Joshs Mutter neu verliebt und die Frage im Raum steht ob Josh den neuen Mann an ihrer Seite akzeptieren kann und will oder nicht kommt dabei fast ein wenig zu kurz. Der Film ist somit sicher kein anspruchsvolles Kino, sondern seichte Kost für ein jüngeres Publikum und dies kann sich entweder alleine über den talentierten Hund freuen oder sich im entsprechenden Alter mit der kindgerechten Neuvaterthematik auseinander setzen.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Speed (Jahr: 1994 / Regie: Jan de Bont)

Was fand ich Speed damals toll als er ins Kino kam. Nun 26 Jahre später ist Speed immer noch ein guter Film, aber sicher nicht mehr der perfekte Actionfilm für den ich ihn damals empfunden habe. Die Daueraction kann auch noch heute noch überzeugen und die echten Explosionen und mit Modellen gebauten Szenen sehen auch heute noch besser aus als vieles was an Action heute aus dem Computer kommt. Auch die One Liner sitzen noch und „Quizfrage Arschloch“ hat sich seit damals in meinem Wortschatz eingebürgert. Wer also eine Actionperle der 90er sehen kann und bereit ist zumindest auf einem Auge die Nostalgiebrille aufzusetzen ist bei Speed an der besten Adresse.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

3 Gedanken zu „Kurzkritiken vom 28.01.2020 – 03.02.2020“

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