Wir haben wieder Dienstag. Somit ist es an der Zeit für eine neue Ausgabe der Kurzkritiken.

Ratchet & Clank (Jahr: 2016 / Regie: Kevin Munroe, Jericca Cleland)

Auf der Playstation 2 habe ich das Spiel Ratchet & Clank sehr gemocht. Interessant, dass aus den beiden interessanten Charakteren erst jetzt ein Film wurde. Schade, dass diese Film im Grunde nicht viel mehr ist als eine Langfassung der Zwischensequenzen aus dem ersten Ratchet & Clank Videospiel, nur dass die Szenen optisch ein wenig aufgehübscht wurden. Durch die fehlende Interaktion mit den Figuren, die ein Spiel bietet, gelingt es dem Film allerdings nicht, dass man mit Ratchet & Clank wirklich mitfiebert und die Story des Videospiels ist leider auch viel dünn um einen Spielfilm zu tragen. Mit einem zum Filmstart erschienenen Remake des ersten Teils der Videospielreihe, war der Film natürlich perfektes Werbematerial für dieses Remake und leider fühlt sich der Film auch genauso an.

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Stolz und Vorurteil & Zombies (Jahr: 2016 / Regie: Burr Steers)

Jane Austens Stolz & Vorurteil mit Zombies zu mischen klingt erstmal nach einer unterhaltsamen Idee. Nachdem ich die Buchvorlage allerdings schon nicht so prickelnd fand, hatte ich an den Film ziemlich niedrige Erwartungen. Zumindest dieser niedrigen Erwartungen wurden nicht enttäuscht, bietet der Film doch einige nette Kampfszenen. Die Liebesgeschichte kommt allerdings gar nicht zu tragen und für so eine schräge Mischung nimmt sich der Film leider viel zu ernst. Wenn es ein schrägerer Zombiefilm sein soll, dann werde ich in Zukunft lieber zu Shaun of the Dead greifen oder auch Anna und die Apokalypse noch einmal schauen.

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Downton Abbey (Jahr: 2019 / Regie: Michael Engler)

Downtown Abbey war eine wunderbare TV-Serie. Die Geschehnisse rund um die Familie Crawley überzeugten mit einer tollen Darstellung der Zeit in der die Serie spielt, konnten aber genauso mit großartigen Darstellern und viel Witz und Dramatik überzeugen. Nun ist Downton Abbey also zurück. Nicht mit meiner weiteren TV-Staffel, sondern mit einem Kinofilm. Knapp zwei Stunden kann man als Fan der Serie ein wiedersehen mit den liebgewonnen Figuren feiern und in erster Linie ist Downton Abbey genau das, ein Filmfest für Fans der Serie. So habe auch ich mich sehr über das Wiedersehen gefreut und mitgefiebert, wenn die Crawleys den Besuch des Königs vorbereiten und nebenbei noch mit allerlei Tücken des Alltags zu kämpfen haben. Downtown Abbey wirkt dabei über weite Teile wie eine lange Folge der Serie, doch stört dies nur wenig. Nicht von den Erzählstrukturen der Serie abzuweichen führt nämlich dazu, dass man sich nach nur wenigen Szenen wieder heimisch fühlt und man das Gefühl hat Downton Abbey nie verlassen zu haben. Wer die Serie liebte, wird auch den Film mögen und zwei gute haben.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft (Jahr: 2014 / Regie: Ali Samadi Ahadi)

Findus ist schon ein süßer Kerl. Sicher, in Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft ist Findus nicht die perfekte CGI-Animation und auch die Sets sind teilweise eher sparsam ausgestattet, aber die Zielgruppe des Film wird es nicht stören. Denn Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft ist ein leicht episodenhaft erzählter Kinderfilm, der vieles vereinfacht und verniedlicht, dabei aber dennoch zeigt wie wichtig Freundschaft ist, auch wenn diese zwischen einem Menschen und einer Katze entsteht. Er zeigt auch, dass zur Freundschaft dazu gehört, dass man Fehler verzeiht und sich nach einem Streit wieder verträgt, soziale Werte also, die gerade in der heutigen unruhigen Zeit so wichtig sind. Pettersson und Findus – Kleiner Quälgeist, große Freundschaft ist sicher kein Meisterwerk, aber ein wirklich schöner Kinderfilm.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Es wird regen geben… (Jahr: 1998 / Regie: Benedikt Niemann)

Man kann aus der Beladung der Arche Noah einen unterhaltsamen Kurzfilm drehen. Dies zeigt Es wird Regen geben… in dem ein kleiner blauer Dinosaurier versucht alleine auf die Arche zu kommen, Noah aber nur Paare zulässt. Der kleine Dinosaurier versucht dabei alles was der Comichumor zulässt und so kann man über seine missglückten Versuche durchaus schmunzeln und fühlt sich dabei ein wenig an die berühmten Looney Tunes Clips erinnert.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

E.T.: A Holiday Reunion (Jahr: 2019 / Regie: Lance Acord)

Eigentlich ist dieser Kurzfilm ja ein Werbeclip für Xfinity. Doch es ist ein ganz wunderbarer Werbeclip, schließlich gibt es ein wiedersehen mit E.T., der Außerirdischen der für eine ganze Generation der Außerirdische ist, den sie als erstes in ihrem Medienleben kennengelernt haben. Wer E.T. mochte bekommt hier eine Referenz nach dem anderen an den Originalfilm präsentiert und natürlich darf der berühmte Fahradflug mit dem Mond im Hintergrund nicht fehlen. Werbung kann so schön und manchmal ein sehenswerter Kurzfilm sein.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

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