Unglaublich wie die Zeit rennt. Der März ist auch schon fast wieder rum und in der letzten vollen Kurzkritikenwoche im März wurden ordentlich Filme geschaut.

Air Bud 4 – Mit Baseball bellt sich’s besser (Jahr: 2002 / Regie: Robert Vince)

Wer hätte das gedacht, auch in Air Bud 4 – Mit Baseball bellt sich’s besser entdeckt Superhund Buddy wieder eine neue Sportart für sich. Diesmal ist es Baseball. Dabei ist Air Bud 4 – Mit Baseball bellt sich’s besser für mich der bisher schwächste Teil der Serie. Buddy steht diesmal doch sehr im Hintergrund und nachdem Josh nun ins College geht und nicht mehr Fernfield lebt, übernimmt nun seine Schwester Andrea die Frauchenrolle für Buddy. Nur leider bleibt Buddy wie gesagt im Hintergrund. Stattdessen fokussiert sich der Film auf eine Freundschaftsgeschichte zwischen Andrea und Tammy, die leider wenig packend ist. Auch, dass das Finale wieder mal eine Kopie der Vorgänger ist macht den Film nicht besser. Was als unterhaltsame Filmreihe began, wird immer mehr zu einer belanglosen Wiederholung von Ereignissen.

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Der König der Löwen (Jahr: 2019 / Regie: Jon Favreau)

Ich liebe ja die Zeichentrickversion von Der König der Löwen. Disneys Zeichentrickfilm ist schlichtweg ein Meisterwerk mit Charakteren zum verlieben und Songs die ins Ohr gehen. Die „Realverfilmung“ von 2019 kann da leider nicht ganz mithalten. Die Geschichte überzeugt zwar auch in dieser Neuauflage und die Eröffnungssequenz wirkt in dieser Verfilmung für mich tatsächlich etwas packender als in der Zeichentrickversion über die gesamte Länge lässt der Film allerdings etwas von der Leichtigkeit der Trickfilmversion vermissen. Zudem wird das Filmvergnügen vor allem in der zweiten Hälfte etwas dadurch getrübt, dass hier scheinbar das Budget knapp wurde. Hier gibt es doch einige Szenen die echt schwach animiert sind. Unter dem Strich ist Der König der Löwen aus 2019 somit ein solider Film, der allerdings hinter dem Original zurück bleibt.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Air Bud 5 – Vier Pfoten schlagen auf (Jahr: 2003 / Regie: Mike Southon)

Was macht man, wenn ein Hund nicht mehr reicht um gute Filme auf die Mattscheibe zu zaubern? Man fügt mehr Hunde hinzu und lernt Buddy in Teil Fünf der Filmreihe nicht nur wie man Volleyball spielt, sein Frauchen und ihr kleiner Bruder arbeiten nebenbei auch noch als Hundesitter damit Andrea sich eine Reise nach Kalifornien zu ihrer Freundin Tammy leisten kann. Die Story ist wieder einmal banal, das Finale kopiert alle „dramaturgischen Kniffe“ der Vorgänger und insgesamt steht fest, dass mehr Hunde keinen besseren Film machen. Da mich auch Volleyball so gar nicht interessiert ist Air Bud 5 – Vier Pfoten schlagen auf somit vorerst der schlechteste Film der Reihe und den noch ausstehenden Spin-Offs.

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

Die Coopers – Schlimmer geht immer (Jahr: 2014 / Regie: Miguel Arteta)

Okay, wie man von dem Originaltitel Alexander and the Terrible, Horrible, No Good, Very Bad Day auf Die Coopers – Schlimmer geht immer kommt, wird sich mir nicht erschließen. Doch zum Glück sagt eine unglückliche Titelübersetzung nichts über die Qualität eines Filmes aus. Die Coopers – Schlimmer geht immer ist nämlich eine solide Komödie mit überdrehtem Humor. Familienfreundlich erlebt man den wirklich verrückten Tag der Familie Cooper mit, bei dem alles schief geht, was schief gehen kann und auch, wenn der Anspruch natürlich nicht sehr hoch ist, sind einige Schmunzler und Lacher garantiert.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Mighty Ducks – Das Superteam (Jahr: 1992 / Regie: Stephen Herek)

Zugegeben, für mich als Eishockeyfan ist Mighty Ducks – Das Superteam ein Guilty Pleasure. Doch auch ohne den Guilty Pleasure Bonus und mit abgesetzter Nostalgiebrille ist der Film auch heute noch ein toller Eishockeyfilm, nach Schlappschuss vielleicht der beste Eishockeyfilm der je gedreht wurde. Klar, die Geschichte über eine Gruppe von Underdogs wurde sicher nicht von diesem Film erfunden und die dauernden Einspielungen von Gordon Bombays verschossenen Penalty-Shot sind schon etwas nervig. Doch das ist egal! Mighty Ducks – Das Superteam lebt von seinen sympathischen Charakteren, dem Teamspirit, den die Ducks mehr und mehr entwickeln und natürlich von den ungewöhnlichen Trainingsmethoden. Hockfans und alle die es vielleicht werden wollen, schreit eurer lautestes Quack raus und genießt Mighty Ducks – Das Superteam!

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

Double Dragon (Jahr: 1994 / Regie: James Yukich)

Double Dragon gehört mit Sicherheit zu den bekanntesten seitlich scrollenden Beat’em’Up Spielen. Warum das Spiel also nicht auf die Leinwand bringen? Ganz einfach, weil das Endprodukt ein miserabler Film geworden ist. Effekte, die schon 1994 in die Kategorie Schlecht gehörten und Schauspieler, die selbst mit diesem simplen Drehbuch überfordert sind. Da tut es fast schon weh, dass Robert Patrick nach seiner Rolle als Quecksilberterminator T-1000 hier auf billigste Weise als Schatten Richtung Boden sinkt. Wenn Double Dragon eins ist, dann der Beweis, dass nicht nur Uwe Boll Videospielumsetzungen versauen kann.

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

Bearkittens (Jahr: 2018 / Regie: Lars Henriks)

Gebt dem Mann ein großes Budget, er hat es sich verdient! Was Lars Henriks hier mit überschaubaren finanziellen Mitteln zaubert ist wirklich ganz großes Kino. Ein Charakterportrait diverser Mädchen die Sozialstunden ableisten müssen. Ein Kammerspiel im Wald. Manchmal schräg, mal sarkastisch und zwischendurch bitter Ernst. Auf Grund der Machart sicher kein Film für jeden, aber für alle die offen für Filme mit eigener Seele und eigenem Charakter sind. Mir hat es gefallen.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Figurant (Jahr: 2019 / Regie: Jan Vejnar)

Was für ein starker Film. Hauptdarsteller Denis Lavant spricht kein Wort und doch schafft er es ganz große Gefühle zu vermitteln. Von der ersten Minute an will man wissen wo genau er da rein geraten ist. Ist was er erlebt echt oder Fiktion? Figurant packt einen und lässt einen erst wieder los, wenn der Abspann komplett über den Bildschirm geflackert ist. Muss ein Film 90 Minuten oder länger laufen? Figurant zeigt, dass manchmal auch 14 Minute ausreichen um ganz großes Kino zu erschaffen.

Gnislew: 5 out of 5 stars (5 / 5)

The Orchard (Jahr: 2019 / Regie: Zeke French)

Ein Apfel will zurück auf die Obstplantage wo er herkommt und macht sich auf die Reise. Technisch nicht perfekt umgesetzt lebt der Film von seinem übertrieben Voice Over. Ohne dies wäre The Orchard ein Film zum vergessen, dank dem Voice Over kann man mal einen Blick riskieren. Sind ja nur ein paar Minuten.

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Mighty Ducky II – Das Superteam kehrt zurück (Jahr: 1994 / Regie: Sam Weisman)

Viele erfolgreiche Filme bekommen eine Fortsetzung. So auch Mighty Ducks – Das Superteam. Und wie bei allen Fortsetzungen muss es im zweiten Teil von allem mehr sein. Mehr und neue Spieler für das Team und natürlich härtere Gegner. Bis auf die Tatsache, dass der Film die Eishockeyspiele nun auf internationale Ebene kopiert er die Geschichte des Originals, bleibt dabei allerdings hinter dem ersten Teil zurück. Schlecht ist der Film dabei nicht, aber eben auch nicht so gut wie der erste Film. Doch zwei Dinge hat der Film, die dem Original gefehlt haben. Ein Cameo von Wayne Gretzky und das Trikotdesign der damaligen Anaheim Mighty Ducks aus der NHL. Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass alle die Mighty Ducks – Das Superteam mochten, wohl auch nicht von Mighty Ducky II – Das Superteam kehrt zurück enttäuscht werden.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Die Schöne und das Biest (Jahr: 2017 / Regie: Bill Condon)

Disney schickt ja in den letzten Jahren Realverfilmungen seiner Zeichentrickklassiker ins Rennen um die Gunst der Kinozuschauer. So eben auch Die Schöne und das Biest. Mit Emma Watson als Belle und Luke Evans als das Biest durchaus prominent besetzt, konnte mich der Film nicht komplett packen. Vieles sah einfach zu künstlich aus, vor allem das Biest wirkte in seinen Bewegungen und in den Nahaufnahmen seines Gesichts einfach zu unecht aus. Und braucht es wirklich CGI-Kleider? Ein wenig weniger CGI, dafür mehr handgemachte Requisiten und Tricks und Die Schöne und das Biest hätte eine herzerwärmende Neuinterpretation des Trickfilms werden können.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Wie war denn eure Filmwoche so? Ähnlich prall gefüllt?

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