Wir haben wieder Dienstag, Zeit für eine neue Runde Kurzkritiken. Vier Filme wurden in der letzen Woche geschaut, zwei davon wurden bereits im Podcast besprochen. Die anderen beiden Filme bekomme nun ihre verdiente Kurzkritik.

Videobuster Filmkritik

Zombiber (Jahr: 2014 / Regie: Jordan Rubin)

Biber, die durch Giftmüll zu Zombibern mutieren. Was für eine herrlich schräge Idee. Bis zum großen Finale macht der Film dann auch tatsächlich Spaß, da der Film auf schlechte Computereffekte verzichtet und auf Handpuppen und Animatronics setzt. Dadurch bekommen die Biber einen gelungenen Trash-Charme und die zu einem gewollten B-Movie passenden dümmlichen Oneliner und Biberanspielungen sorgen dafür, dass man genau den Film bekommt, denn man bei dieser Geschichte und diesem Titel erwarten kann. Doch dann kommt leider der finale Twist und der Film wird schlecht. Schade, dass man hier zum Ende sein Potential weg wirft.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

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Mutant River (Jahr: 2018 / Regie: Charlie Steeds)

Backwood-Slasher sind ein Subgenre des Horrorfilms, das nicht gerade wenige Vertreter hervor bringt. Ob Klassiker wie Texas Chainsaw Massacre oder neuere Beiträge wie Wrong Turn, das Schema dieser Filme ist immer gleich. Eine Gruppe junger Erwachsener will in die Wildnis fahren um in der Abgeschiedenheit zu feiern, doch leider haben die oft zurückgebliebenen Einheimischen etwas dagegen und erstaunlich oft Hunger auf Menschenfleisch. Mutant River ist da in seiner Konsequenz nicht anders und dennoch ist der Film kein typischer Backwood-Slasher. Der Hinterwald ist bei Mutant River nämlich nicht vorhanden, stattdessen wird die Action auf einen englischen Kanal verlegt. Und auch die jungen Erwachsenen sind in diesem Film nicht mehr ganz so jung, sondern zwei Paare die schon mitten im Leben stehen. Ein Slasher ist Mutant River dann aber doch und tatsächlich kann der Film mit seiner Abhandlung der typischen Subgenrekonventionen nicht für Überraschungen sorgen. Das braucht der Film aber auch nicht, denn alles genretypische setzt Mutant River sehr solide um. Es gibt fiese „Hinterwäldler“, eine für Genrekenner aber dennoch gelungene falsche Fährte und jede Menge blutige Überlebenskämpfe. Langweilig wird dem Genrefan hier also mit Sicherheit nicht. Soll es mal ein Backwood-Slasher sein, der den Hinterwald weglässt und alles was das Subgenre braucht aufs Wasser verlegt, der ist Mutant River richtig.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Kennt Ihr die beiden Filme? Sind sie was für Euch?

Ein Gedanke zu „Kurzkritiken vom 16.06.2020 – 22.06.2020“

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