So gerade noch Dienstag kommen diese Woche die Kurzkritiken. Und letzte Woche wurden sogar einige Filme geschaut, zwei davon im Kino.

Inception (Jahr: 2010 / Regie: Christopher Nolan)

Vor 10 Jahren im Kino hat der Film mit gefallen. Dazwischen im Heimkino hat er mit gefallen und noch 2020 hat er mir im Kino immer noch gefallen. Inception ist einfach so ein schöner Film, der so schön mit Zeit und Ebenen spielt, gut gespielt ist und ordentlich Action hat. Immer noch einer meiner Lieblingsfilme und das richtige Warm-Up für Tenet.

Gnislew: 5 out of 5 stars (5 / 5)

Der Raub der Frühlingsgöttin (Jahr: 1934 / Regie: Wilfred Jackson)

Der deutsche Titel verrät ein wenig mehr über die Geschichte als der englische Titel The Goddess of Spring. Der Kurzfilm in dem die Frühlingsgöttin vom Teufel entführt wird ist sicher ein schönes Frühwerk, konnte mich aber auf Grund seiner eher opernhaften Musik nicht ganz packen. Technisch allerdings mal wieder top.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Der kluge kleine Gockel (Jahr: 1934 / Regie: Wilfred Jackson)

Donald Ducks erster Zeichentrickauftritt. Hier allerdings nicht als schusseliger Erpel, sondern eher als arbeitsscheuer Erpel. Un auch wenn die deutsch Übersetzung aus der weiblichen Henne einen männlichen Gockel macht, ist der Kurzfilm eine schöne Fabel darüber, dass man manchmal eben doch anderen Tieren, oder dann auf Menschen übertragen, anderen Menschen helfen soll.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Auf dem Eis (Jahr: 1935 / Regie: Ben Sharpsteen)

Micky, Minnie, Pluto, Donald, Goofy. Hier kommen einige der beliebtesten Disney-Figuren zusammen und erleben ein Abenteuer auf einem zugefrorenen See. Man hat Spaß, man gerät in Gefahr und am Ende ist alles Gut. Ein klassischer Disney-Cartoon einfach, der keine tiefgehende Geschichte erzählt, aber Spaß macht.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Die Wüste lebt (Jahr: 1953 / Regie: James Algar)

Auf fast 70 Jahre nach Erstveröffentlichung können die Tieraufnahmen noch begeistern. Wenn eine Wespe gegen eine Vogelspinne kämpft und die Kamera ganz nah dabei ist oder man Moorpfützen beim blasen machen zusieht, vergisst man wie alt der Film eigentlich ist und freut sich über die tollen Bilder und die dazu vermittelten Informationen. Disney und Tierfilme gehören spätestens seit diesem Film irgendwie zusammen und Die Wüste lebt ist dabei der Langfilm, der diese Zusammengehörigkeit begründet hat.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Gamera gegen Jiggar – Frankensteins Dämon bedroht die Welt (Jahr: 1970 / Regie: Noriaki Yuasa)

Nachdem die beiden Vorgängerfilme eher schwach waren, geht es in diesem Gamera-Teil wieder deutlich aufwärts. Endlich zeigt man wieder mehr als minutenlange Rückblenden aus anderen Filmen und lässt wieder zwei Monster in hübschen Duellen gegeneinander antreten. Und natürlich geht auch der Gamera-Song wieder ins Ohr. Mittlweile ist Gamera für mich der besser Godzilla und ich freue mich demnächst weitere Teile der Reihe zu sichten.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Faking Bullshit (Jahr: 2020 / Regie: Alexander Schubert)

Ich war in der Sneak Preview und es gab eine deutsche Komödie. Oft ein Garant zum fremd schämen und für Zeit in der humorbefreiten Zone. Gut, dass Faking Bullshit anders ist. Ja, die Auflösung zum Ende errät nun wirklich jeder und tatsächlich verrennt sich der Film in der zweiten Hälfte ein wenig auf dem Weg zum Finale, doch die erste Hälfte ist dafür umso lustiger und dank der Charaktere verflucht man die zweite Hälfte nicht total. Faking Bullshit ist eine schöne Kleinstadtposse mit Schwächen. Dafür ohne Fördergelder finanziert und alleine deshalb schon als mutig zu bezeichnen. Sicher braucht man den Film nicht unbedingt im Kino sehen, aber spätestens im Heimkino hat er eine Chance verdient.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Die Känguru-Chroniken (Jahr: 2020 / Regie: Dani Levy)

Bei weitem nicht so gut wie die Bücher, aber auch lange nicht so schlecht wie er von einigen Buchfans geredet wird. Der Film vergisst leider, dass das Känguru eigentlich niemals nett zu Marc-Uwe ist und lässt das Känguru manchmal etwas zu brav erscheinen. Meiner Meinung nach ist dies dem Ziel geschuldet den Film etwas zugänglicher zu machen. Dadurch geht viel der bösen Irone und vom Sarkusmus verloren, wodurch der Film leider an auch austauschbar wirkt und seinen Humor oft nur daraus zieht, dass ein Känguru über den Bildschirm hüpft. Gut oder schlecht. Das sind doch nur bürgerliche Kategorien und längst überholt. Wichtig ist doch, dass am Ende das Känguru seine Eierkuchen bekommt. Will heißen: Auch wenn der Film nicht perfekt ist, kann er als Film durchaus überzeugen. Ich werden trotzdem lieber nochmal das Buch lesen. Mit Schnapspralinen! Und bevor ich vergesse: Diese Filmkritik ist ein Anschlag des Asozialen Netzwerks!

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Welche Filme kennt Ihr? Wie sieht Eure Meinung aus?

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