Meine Filmwoche

Wir haben den Januar hinter uns gelassen und sind nun in Monat Zwei des Jahres Februar. Diese Ausgabe von „Meine Filmwoche“ befasst sich damit mit den Filmen die ich Ende Januar geschaut habe, aber auch schon mit Filmen aus dem Februar, wenn auch nur vom 01.02.2021. Diese Woche erweitere ich auch noch einmal die Informationen zu den gesehen Filmen und ergänze die Laufzeit.

X (Originaltitel: X / Jahr: 2019 / Regie: Scott J Ramsey / Laufzeit: 127 Minuten)

Geheime Parties, bei denen es neben Smalltalk auch um erotische Kontaktfindung geht. Dafür ist Christian bekannt. Doch ist es das, was Christian wirklich will? Eine innere Zerrissenheit plagt die Gastgeberin und während sich ihre illustren Gäste kopulierend vergnügen, wartet Christian im Grunde nur darauf, dass die Gäste verschwinden und sie sich an den geheimen Aufnahmen aus dem Badezimmer erfreuen und sexuell befriedigen kann. Für sie ist der intime Raum der Ort an dem die Menschen an meisten sie selbst sind. Doch eigentlich ist diese sexuelle Freude nur eine Ablenkung aus ihrer eigenen Gedanken- und Gefühlswelt. Und genau damit befasst sich X, mit Christians Gedanken- und Gefühlswelt. Der Film findet dabei nicht immer den richtigen Ton, ist manchmal etwas zu langatmig erzählt und auch die Darsteller spielen nicht immer perfekt auf den Punkt, doch es ist das Thema was einen dazu bringt weiter zu schauen, wissen zu wollen in welche Richtung sich der Charakter von Christian bewegt. Dies liegt natürlich auch mit an Hauptdarstellerin Hope Raymond. Klar habe ich oben geschrieben, dass die Darsteller nicht immer perfekt auf den Punkt spielen und dies trifft auch auf Hope Raymond zu, doch gleichzeitig gelingt es ihr die Rolle eben so zu spielen, dass man sich für ihre Filmfigur interessiert. Bleibt also festzuhalten. X ist kein Meisterwerk, kein Film der Filmgeschichte schreiben wird, aber X ist ein Film der mit seiner zerrissenen Hauptfigur durchaus faszinieren kann und so einen Blick wert ist.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Leon muss sterben (Originaltitel: Leon muss sterben / Jahr: 2017 / Regie: Lars Kokemüller / Laufzeit: 73 Minuten)

Ihr wollt einen Beweis dafür, dass Independentkino aus Deutschland funktioniert. Dann schaut euch Leon muss sterben an. Ein wenig Science Fiction, ein wenig Dystopie und ganz viel philosophischen lässt sich in diesem Film finden, der zeigt, dass Menschen beim Bier trinken und Enten füttern zuzuschauen durchaus seinen Reiz hat. Ich habe es in anderen Review zu Filmen von Lars Kokemüller bereits gesagt: Gebt ihm ein großes Budget und lasst ihn endlich einen Big Budget Film drehen!

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Videobuster Filmkritik

Trash (Originaltitel: Trash / Jahr: 2014 / Regie: Stephen Daldry / Laufzeit: 112 Minuten)

Eine Brieftasche! Für drei Kids die auf einer Müllhalde in Brasilien leben bedeutet der Fund dieser ein Abenteuer auf Leben und Tod. Packende Verfolgungsjagden, wilde Schießereien und ein deutlich zu groß aufgezogenes Happy End lassen Trash am Ende zu einem Film werden, der einen zwiespaltig zurück lässt, bei mir allerdings im zweiten Gedanken die positiven Erinnerungen überwiegen. Denn auch wenn die Geschichte im Grunde eine einfache Abenteuergeschichte ist, schafft es der Film, dass man mit seinen Helden, den Kinder, mitfiebert. Sich selbst dann mit ihnen freut, wenn sie ein für einen Erwachsenen einfaches Rätsel lösen und ihren Verfolgern die Pest an den Hals wünscht. Klar, ob man das Setting mit den Kindern von der Müllhalde gebraucht hätte oder ob ein anderes Setting auch funktioniert hätte sei man dahingestellt, in dem Setting und mit den Darstellern die man in Trash sieht funktioniert der Film wunderbar.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

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Mortal Kombat (Originaltitel: Mortal Kombat / Jahr: 1995 / Regie: Paul W. S. Anderson / Laufzeit: 101 Minuten)

Street Fighter, Double Dragon und Mortal Kombat sind alle drei „Prügelspiele“, die wohl jeder Videospieler zumindest vom Namen her kennt. Und alle drei haben eines gemeinsam, sie wurden verfilmt. Gerade ältere Videospielverfilmungen scheitern ja oft daran, dass die Vorlage nicht gerade eine tiefe Hintergrundgeschichte bietet und so wundert es auch nicht, dass auch Mortal Kombat nicht mit einer ausufernden Story überzeugen kann. Mortal Kombat ist einfach ein solider Actionfilm, mit einigen witzigen Onelinern und ordentlichen Kämpfen. Und was noch wichtig ist, mit jede Menge Fanservice. Die berühmt berüchtigten Fatality Aktionen aus dem Videospiel, die dem Spiel in Deutschland zu unrühmlicher Berühmtheit verholfen haben und bei denen auch schon mal ganze Wirbelsäulen aus Körpern gerissen wurden, fehlen zwar für ein familienfreundliches US-Rating in der Filmumsetzung, doch die Charakter und einzelne Ausprüche aus dem Spiel haben es ins Spiel gefunden und erfreuen Kenner der Serie. Klar, Mortal Kombat ist mehr Guilty Pleasure als guter Film, aber gerade der Bereich der Videospielverfilmungen hat schon deutlich schlechtere Umsetzungen gesehen.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Wilbur Force (Originaltitel: Wilbur Force / Jahr: 2015 / Regie: J. Ollie Lucks / Laufzeit: 4 Minuten)

Wilbur Force war wohl mal der König des Neuseeländischen Wrestlings. In diesen vier Minuten versucht der Regisseur ihn zurück zum Wrestlings zu bringen. Leider wirken dieser vier Minuten auch mehr wie ein Trailer zu etwas größerem, so dass der Film zwar eine schöne Idee hat in der Umsetzung allerdings scheitert.

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

Wrestling Dreams (Originaltitel: Wrestling Dreams / Jahr: 2011 / Regie: Ben Churchill / Laufzeit: 6 Minuten)

Sporthallenmanager bei Tag, Wrestlingkämpfer bei Nacht. Das beschreibt Chris Baldyga. Auch wenn es durchaus interessant ist etwas über sein Doppelleben zu hören, fehlt der wirkliche Informationsgehalt. Doch was hängen bleibt ist folgendes: Independent Wrestling ist eine Branche in der man schwer bis gar nicht reich wird und wer hier kämpft, träumt entweder davon mal ein Star zu werden, aus Passion oder ist hoffnungslos in seinem Traum verloren, dass nicht gemerkt wird, dass es nicht wirklich eine Zukunft in einer großen Liga gibt.

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Luchadora (Originaltitel: Luchadora / Jahr: 2015 / Regie: Amber Cortes / Laufzeit: 8 Minuten)

Sie ist in ihrer Wrestlingsorganisation eine Rarität. Sie ist die einzige Frau. Diese 8 Minuten Dokumentation erzählt von Ihrer Passion und schafft es dabei interessant zu sein. Frauen im Wrestling sind ja selbst in großen Ligen wie der WWE mittlerweile normal, doch hier haben wir eine Frau, die sich bewusst für den direkten Wettkampf mit männlichen Kollegen entscheidet und dabei Erfolg hat.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Luchadora (Originaltitel: Luchadora / Jahr: 2015 / Regie: River Finlay / Laufzeit: 12 Minuten)

Sie ist allein erziehende Mutter und erfolgreiche Luchadore in Mexikos großer Wrestlingliga Lucha Libre. Spannend zu sehen, wie sie Beides unter einen Hut bringt, welche Sorgen sie plagen und wie sie dennoch glücklich zu sein scheint mit ihrem Leben. 12 gut investierte Minuten, wenn man sich für bewegende Menschenschicksale interessiert.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Und? Was kennt ihr diese Woche von den Filmen? Ist was dabei was nun auf Eure Watchliste wandert?

2 Gedanken zu „Meine Filmwoche (26.01.2021 – 01.02.2021)“

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