Meine Filmwoche

Es ist Faschingsdienstag. Also Dienstag und somit Zeit für eine neue Ausgabe „Meine Filmwoche“.

Followbruary #1: The Hunter (Originaltitel: Hell comes to Frogtown / Jahr: 1988 / Regie: R.J. Kizer, Donald G. Jackson / Laufzeit: 88 Minuten)

Heute würde der Film als Trash gelten und sicher galt der Film auch 1988 bestimmt nicht als Blockbuster. Doch egal ob Trash oder nicht, der Film macht Spaß. Total schräge Charaktere, liebevolle Kreaturendesign und einiges an Action machen den Film zu einem Relikt vergangener Kinotage, welches man als Filmfan durchaus nachholen kann und sollte. The Hunter ist nur ein Beispiel von vielen, wie das Kino der 80er aussah.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Followbruary #2: Die zwölf Geschworenen (Originaltitel: 12 Angry Men / Jahr: 1957 / Regie: Sidney Lumet / Laufzeit: 97 Minuten)

Wow. Was für ein Brett von Film. Bereits der erste Kameraschwenk über die Gesichter der Geschworenen macht klar, dass dieser Film richtig gut wird, denn schon die Gesichtsausdrücke der Geschworenen zeigen, dass hier ganz unterschiedliche Charaktere aufeinander treffen. Und genau dieser Eindruck wird dann im Verhandlungszimmer unterstrichen. Wenn der Film dann aus einer für viele schon getroffenen Entscheidung einen Film werden lässt, in dem die Meinung eines Einzelnen Veränderung herbeiführen kann, ein Film indem heiß diskutiert wird, ein Film der das Jurysystem kritisch hinterfragt, dann weiß man, dass Lumet hier ein Meisterwerk abgeliefert hat. Und gleichzeitig hat der den Beweis abgeliefert, dass ein guter Film keine millionenteueren Spezialeffekte oder zahlreiche Locations brauchst. 1957 war Die zwölf Geschworenen sicher schon ein guter Film und 2021 ist er es immer noch! Unbedingt ansehen!

Gnislew: 5 out of 5 stars (5 / 5)

Followbruary #3: Manche mögen’s heiß (Originaltitel: Some like it hot / Jahr: 1959 / Regie: Billy Wilder / Laufzeit: 122 Minuten)

1959 haben die Kinobesucher bestimmt vor Lachen auf dem Boden gelegen. 2021 ist Manche mögen’s heiß auch noch ein schöner Film, aber sicher nicht mehr die Lachgranate die er vor 60 Jahren war. Doch auch wenn man nun weniger lacht macht es einfach Spaß Marilyn Monroe, Tony Curtis und Jack Lemmon bei ihrer Arbeit zuzuschauen. Wer den Film noch nicht kennt, sollte diesen Klassiker auf jeden Fall nachholen um ein Stück Filmgeschichte erlebt zu haben.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Followbruary #4: Rango (Originaltitel: Rango / Jahr: 2011 / Regie: Gore Verbinski / Laufzeit: 107 Minuten)

Irgendwie habe ich diesen Animationsfilm viel zu lange links liegen lassen. Die Animationen sind gut, aber was natürlich viel wichtiger ist, ist die funktionierende Geschichte. Ein Underdog der zum Held wird. Klar, nicht neu, aber eben unterhaltsam erzählt. Und spätestens wenn es eine Fear and Loathing in Las Vegas Anspielung kommt, muss auch der letze mieslaunige Filmfan schmunzeln. Rango ist somit unter dem Strich sein sehr ordentlicher Animationsfilm, der sich eher an älteres Publikum richtet und eben ganz gezielt nicht an die Jüngeren. Damit fährt der Film gut und ich bin froh, den Film trotz seiner vorhersehbaren Geschichte nun endlich nachgeholt zu haben.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Tenet (Originaltitel: Tenet/ Jahr: 2020 / Regie: Christopher Nolan / Laufzeit: 150 Minuten)

Kurz und knapp: Auch der Zweitsichtung ein Meisterwerk. Und bei der Zweitsichtung entdeckt man zudem nochmal so viel neues, was das ganze Konstrukt verständlicher macht.

Gnislew: 5 out of 5 stars (5 / 5)

Was kennt ihr von den Filmen? Und wenn ihr was kennt, was ist Eure Meinung?

5 Gedanken zu „Meine Filmwoche (09.02.2021 – 15.02.2021)“
  1. Mir ist bei der Zweitsichtung vor allem die Musik sehr viel intensiver aufgefallen. Insbesondere die Verknüpfung zum Bild. Stellenweise werden dort auch Melodien rückwärts abgespielt (oder zumindest klingt es so für ein menschliches Ohr). Göransson hat da etwas wirklich treibendes und bleibendes geschaffen.

    1. Der Subwoofer im Heimkino durfte auf jeden Fall ordentlich arbeiten. Der Sound ist schon beeindruckend. Kein Score um ihm mal losgelöst vom Film zu hören, aber zu den Bildern genau richtig.

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