Meine Filmwoche

Schon wieder ist eine Woche um und die letzte Woche war nach langer Zeit mal wieder eine richtig filmintensive Woche, wenn auch durch die Hilfe einiger Kurzfilme.

Monster May #1: Die Rückkehr des King Kong (Originaltitel: King Kong vs. Godzilla / Jahr: 1963 / Regie: Ishirō Honda, Thomas Montgomery / Laufzeit: 91 Minuten)

Wieder einmal hat ein Godzilla-Film ein amerikanisches Remake bekommen, dieses mal mit dem Unterschied, dass beide Versionen den gleichen Titel tragen und zwar King Kong vs. Godzilla. Ein Blick auf den Cast und die Crew muss hier also Aufschluss darüber geben welche Version man vorliegen hat. Taucht Thomas Montgomery als Regisseur mit auf, ist dies eben jener amerikanischer Recut. In diesem Fall, sollte man lieber abschalten und zum japanischen Original greifen. Die amerikanische Version verkauft den Zuschauer ein wenig für dumm und mit einer Art Nachrichtensprecher und neu gedrehten Szenen große Teile der Geschichte, lässt die Grundgeschichte des Originals dabei allerdings relativ unverändert. Durch die neuen Szenen geht allerdings ein wenig der Erzählfluss verloren und es wirkt wie geschrieben nun so, als ob man vom amerikanischen Zuschauer denkt, dass er der Geschichte ohne diese Erklärungen nicht folgen kann. Für mich hätte es diese Fassung nicht gebraucht.

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

Das Erwachen der Macht aus ihrem Nickerchen (Originaltitel: Maggie Simpson in The Force Awakens from its Nap / Jahr: 2021 / Regie: David Silverman / Laufzeit: 3 Minuten)

Disney+ hat zum „Star Wars“-Days einen neuen Simpsons-Kurzfilm rausgehen, in dem Maggie in einen „Star Wars“-Kindergarten kommt. Die drei Minuten sind voll gepackt mit tollen „Star Wars“-Gags, aber leider mit einem für mich unbefriedigenden Ende versehen. Kann man schauen, muss man aber nicht.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Monster May #2: 47 Meters Down (Originaltitel: 47 Meters Down / Jahr: 2017 / Regie: Johannes Roberts / Laufzeit: 89 Minuten)

Ein Hai, zwei Frauen die im Käfig tauchen gehen, ein Stahlseil was reißt und den Käfig 47 Meter in die Tiefe befördert. Eigentlich gute Zutaten für einen packenden Film. Eigentlich, denn 47 Meters Down ist das genaue Gegenteil. Ein langweiliger Film, der es nicht schafft Interesse für seine Figuren oder seine Geschichte zu erwecken und bei dem man sich fragt, warum nicht einfach alle Darsteller vom Hai gefressen werden. Das wäre allemal spannender gewesen, als das eigentliche Resultat.

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

Monster May #3: Godzilla und die Urwelt-Raupen (Originaltitel: Mothra vs. Godzilla / Jahr: 1964 / Regie: Ishirō Honda / Laufzeit: 89 Minuten)

Ich habe mir mal wieder einen Godzilla-Film angeschaut. Diesmal bekommt es das dinosaurierähnliche Wesen mit Mothra und deren Sprösslingen zu tun. Oder wie es so schön im deutschen Titel heißt mit den Urwelt-Raupen. Von der Sozialkritik des ersten Godzilla-Films ist hier nichts mehr zu sehen und die ziemlich schräge Story um ein Riesenei wirkt aus heutiger Sicht doch schon ziemlich überholt, aber irgendwie macht der Monsterklopper Spaß. Und spätestens wenn Godzilla von einer Riesenlarve in den Schwanz gebissen wird, muss auch der letzte Skeptiker schmunzeln. Der Film ist eben Monsteraction der ganz alten Schule und dadurch auch heute irgendwie noch unterhaltsam.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Ostfriesengrab (Originaltitel: Ostfriesengrab / Jahr: 2020 / Regie: Stefan Lukacs / Laufzeit: 88 Minuten)

Eines muss ich direkt mal los werden. Mit Julia Jentsch als Ann Kathrin Klaasen bin ich nicht wirklich warm geworden. Christiane Paul hat mir in dieser Rolle deutlich besser gefallen als Jentsch, die für mich irgendwie hölzern spielt und die Zerrissenheit der Figur nicht wirklich transportiert bekommt. Dies hat sicher dazu beigetragen, dass mir der Film weniger gefallen hat, als seine drei Vorgängerfilme. Doch auch die Story bzw. deren Erzählstruktur wusste mich nur bedingt zu begeistern, zumal mich mein Gefühl in Bezug auf den Täter, was sich bei mir schon sehr früh im Film eingestellt hat nicht enttäuscht hat. So ist Ostfriesengrab der bisher schwächste Film der Ostfriesenkrimiverfilmungen, aber immer noch kein schlechter Film.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Ostfriesenangst (Originaltitel: Ostfriesenangst / Jahr: 2021 / Regie: Hannu Salonen / Laufzeit: 88 Minuten)

Der zweite Osfriesenkrimi mit Julia Jentsch in der Hauptrolle ist wieder ein Schritt nach vorne. Mit Jentsch als Ann Kathrin Klassen komme ich zwar immer noch nicht klar, doch dafür bietet die Geschichte um einen toten Lehrer, einen Ex-Sträfling und Jugendliche in der Identitätskrise viele gute Ansätze und spannende Momente. Die Auflösung des Falls kann zwar wieder einmal wenig überraschen, aber dafür ist der Weg dahin solide erzählt, wodurch man nach der Sichtung nicht enttäuscht sein wird. So dürfen die Ostfriesenkrimis gerne weiter verfilmt werden.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Kennt ihr was von den Filmen? Interessiert Euch was von den Filmen?

7 Gedanken zu „Meine Filmwoche (04.05.2021 – 10.05.2021)“
      1. Die werden später leider mehr zu „Kinderfilmen“. Deswegen war ja auch 1975 Schluss. Als der zweite Zyklus dann 1984 startete war Godzilla wieder böser.

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.