Man mag es gar nicht glauben, doch tatsächlich liegt schon wieder eine Filmwoche hinter uns. Trotz Fußball-EM habe ich es geschafft Filme zu schauen, über die ihr nun hier lesen könnt.
Amityville Poltergeist (Originaltitel: Amityville Poltergeist / Jahr: 2020 / Regie: Calvin Morie McCarthy / Laufzeit: 89 Minuten)
Amityville Poltergeist sieht man an, dass er ohne ein großes Budget gedreht worden ist. Dies muss ja erst einmal nichts schlechtes sein, kann doch Kreativität und Leidenschaft oft einen Mangel an Geld ausgleichen. Zu Teilen gelingt dies auch Calvin Morie McCarthy bei seinem Film, aber leider nur zu teilen. Gerade die erste Hälfte des Films wirkt etwas innovationsarm und präsentiert lieber Horrorideen, die man so schon tausendfach gesehen hat. In der zweiten Hälfte und vor allem im letzten Drittel wird der Film dann düsterer und kann mit einigen guten Schockmomenten überraschen. Zwar bekommt man auch hier keine wirklich neuen Ideen präsentiert, aber hier gelingt es dann zumindest den Zuschauer mit dem gezeigten so zu fesseln, dass die Schreckmomente funktionieren. Amityville Poltergeist kann so als solide Horrorkost bezeichnet werden, die Genrekenner nicht vom Hocker haut und Genreneulinge sogar etwas unterfordert. Für einen verregneten Abend, aber sicher eine brauchbare Filmwahl.
Gnislew: (2,5 / 5)
Skyline – Der Tag des Angriffs (Originaltitel: Skyline / Jahr: 2010 / Regie: Colin Strause, Greg Strause / Laufzeit: 92 Minuten)
Mit einer dünnen Handlung kommt ja so mancher Film daher. Die gute Filme mit dünner Handlung machen ihr Handlungsdefizit allerdings mit bombastischer Action und coolen Charakteren wieder gut. Nicht so Skylines! Das man der CGI seine 11 Jahre Alter ansieht möchte ich dem Film an dieser Stelle nicht ankreiden, denn dies ist ein Problem, mit dem selbst echte Blockbuster zu kämpfen haben, weil die Entwicklung in diesem Bereich so wahnsinnig schnell geht und ging. Dafür möchte ich dem Film ankreiden, dass die Schauspieler zwar nicht wirklich schlecht sind, man ihnen ihre Ängste allerdings auch nicht abkauft und es keinem Darsteller gelingt so zu spielen, dass man Sympathien für sie aufbaut. Für mich kam dabei noch erschwerend hinzu, dass Donald Faison für mich irgendwie immer noch Turk aus Scrubs ist. Zu den mässigen Schauspielern kommt dann noch hinzu, dass der Film irgendwie auf der Stelle tritt. Erst will man fliehen, dann landet man auf Grund einer misslungenen Flucht wieder in einer Wohnung und warum und was die Bedrohung ist wird halt auch nur minimal angeschnitten. Nein, dies ist kein gelungener Sciene-Fiction Film.
Gnislew: (0 / 5)
Kennt ihr einen der beiden Filme?