Meine Filmwoche

Zuletzt wurden nur wenige Filme gesehen, weswegen die Rubrik „Meine Filmwoche“ letzte Woche auch ausgefallen ist. Nun ist sie zurück und mit ihr eine Mischung aus Kurzfilmen und Klassikern.

Pigs (Originaltitel: Project Zenit – Қанағаттандырылмағандықтарыңыздан / Jahr: N/A / Regie: Valeri Milev / Laufzeit: 6 Minuten)

Der Kurzfilm erzählt die Vorgeschichte zum Trashkracher Bullets of Justice. Total überdreht, blutig und einfach nur eine trashige Spaßgranate, die entweder auf das Main Event einstimmt oder als Absacker nach dem Film dient. Ruhig mal einen Blick riskieren.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Nightmare on Elm Street 5 – Das Trauma (Originaltitel: A Nightmare on Elm Street: The Dream Child / Jahr: 1989 / Regie: Stephen Hopkins / Laufzeit: 89 Minuten)

Freddy Krueger zum Fünften. Diesmal macht er Jagd auf ein ungeborenes Kind, allerdings in einem Umfeld, was stellenweise schon sehr trashig wird und was mit vielen One Linern versehen wurde, die nicht zünden. Die Handgemachten Spezialeffekte sind zwar immer noch besser als so manche moderne CGI-Grütze, nur reicht das eben nicht, wenn die Geschichte und die Art und Weise wie die eh schon dünne Geschichte erzählt wird Mist ist. Für mich der bis hierhin schwächste Teil der Reihe.

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

Bart und Loki: Zwei glorreiche Halunken (Originaltitel: The Good, The Bart, and The Loki / Jahr: 2021 / Regie: David Silverman / Laufzeit: 6 Minuten)

Der Kurzfilm hat zwei Highlights. Zum einen ist es endlich mal ein Film, der nicht mit der deutschen Übersetzung Mist macht und zum Anderen gibt es ein Plakat mit der Aufschrift „This is what happens when Disney buys Marvel and Fox“ zu sehen. Die Intention dahinter war sicher darauf hinzuweisen, dass durch die Fusion der Marken nun eben solche Markencrossover möglich sind, wer den Kurzfilm gesehen hat, wird aber ganz schnell eine andere Deutung haben. Warum? Weil, diese Marvel/Simpsons-Mischung alle Befürchtungen entlarvt, die Kritiker bei der Disneyübernahme der beiden Marken hatten. Aus den ehemals gesellschaftskritischen Simpsons ist hier ein reines Comedyvehikel geworden, der gelungene Versuch von Marvel aus Superhelden akzeptierte Filmhelden zu machen wird mit Füßen getreten und selbst der humorvolle Seitenhieb auf Mid- und After-Creditszenen scheitert daran, dass man es mit diesen Szenen hier übertreibt. Ja, es ist toll, dass die Simpsons nun Marvel-Figuren einbinden können, vielleicht sollte es beim nächsten Mal mit mehr Liebe und Herzblut und weniger mit Blick auf schnelle Klicks passieren.

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

RoboCop 2 (Originaltitel: RoboCop 2 / Jahr: 1990 / Regie: Irvin Kershner / Laufzeit: 117 Minuten)

Der erste RoboCop war und ist ein Actionkracher. Drei Jahre nach dem ersten Film gab es RoboCop 2 eine Fortsetzung und obwohl mit Irvin Kershner ein Mann auf dem Regiestuhl platz genommen hat, der mit „Das Imperium schlägt zurück“ eindrucksvoll gezeigt hat, dass er weiß wie man eine Fortsetzung dreht, ist RoboCop 2 nur ein mittelmäßiger Film. Nicht nur wirkt der Film 15 bis 20 Minuten zu lang für die Geschichte die er zu erzählen hat, auch passt der eingestreute Humor nicht wirklich zu einem knallharten Actionfilm. Natürlich tut es dem Film auch nicht gut, dass die Effekte technisch überholt wirken, doch selbst mit einem Blick aus dem Jahr 1990 muss man sagen, dass die Zeit der klassischen Stop Motion langsam zu Ende geht. Als Zeitdokument ist RoboCop 2 auch heute noch interessant, um mitreden zu können reicht es allerdings sich den Originalfilm anzuschauen.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Archie Van Winkle: Indy Wrestler (Originaltitel: Archie Van Winkle: Indy Wrestler / Jahr: 2006 / Regie: Scott C. Jackson / Laufzeit: 6 Minuten)

Ich tue mich schwer hier von einer Dokumentation zu sprechen, auch wenn der Film so einsortiert ist. Im Grunde ist dies ein Interview mit einem semierfolgreichen Wrestler, der sich vieles schön redet, sich zugleich aber auch bewusst ist, dass er eben nicht Hulk Hogan ist. Für wen Wrestling bisher nur aus der Glamourwelt der WWE bestand bekommt so in sechs Minuten präsentiert, dass es auch eine andere Wrestlingwelt gibt.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

The Violent Theater (Originaltitel: Det Voldelige Teater / Jahr: 2017 / Regie: Frank Rosgaard Olsen, Andreas Brink Vestergaard / Laufzeit: 6 Minuten)

Am Beispiel der beiden Wrestler Michael Fynne and Christian “Tank” Vester zeigt die Dokumentation wie die dänische Wrestlings-Promotion Bodyslam! Pro-Wrestling funktioniert. Man erfährt zwar nicht wirklich viel aus der Wrestlingwelt, was man so nicht schon weiß oder aus anderen Dokumentationen bereits kennt, allerdings ist es schön, dass mal nicht eine amerikanische Promotion im Mittelpunkt steht. Für Wrestlingfans durchaus interessant.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

2 Gedanken zu „Meine Filmwoche (29.06.2021 – 12.07.2021)“

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