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Heute wird es gruselig! Gesucht werden fünf moderne Horrorfilme!

Top 5 moderne Horrorfilme:

  1. Scream: Bereits mit Freddy’s New Nightmare hat Horrorexperte Wes Craven bewiesen, dass er es versteht Horrorfilme mit einer Metaebene zu verbinden. Mit Scream hat er diese Fähigkeit perfektioniert und zugleich das Subgenre des Slasherfilms neu belebt und in gewisser Weise neu erfunden. Es ist eine unglaubliche Meisterleistung einen Film den Charme klassischer Horrorfilme zu verleihen und zugleich hochmodern wirken zu lassen. Wenn dann noch ein durchweg gelungenes Casting dazu kommt und der Film es schafft durchgehend spannend zu bleiben, dann hat man es geschafft einen Klassiker zu erschaffen. Und ich behaupte Scream hat es geschafft ein Klassiker zu werden und darf nun ohne schlechtes Gewissen Filmen wie Freitag der 13. oder Halloween in einem Atemzug genannt werden.
  2. Haze: Kann ein nur 48 Minuten langer Film wirklich fesseln und so schockieren wie die Langzeitvertreter des Horrorgenres? Regisseur und Hauptdarsteller Shinya Tsukamoto beweist in seinem ersten digital gedrehten Film, dass dies geht. Mit brachialer Bildgewalt führt er den Zuschauer an seine emotionalen Grenzen und stößt mit jeder neuen Szene eine weitere Tür zu seelischen Abgründen auf.

    Ich persönlich war nach dem Abspann froh, dass “Haze” nur 48 Minuten läuft. Dies aber nicht etwa, weil der Film schlecht wäre, sondern weil die emotionale Belastung einfach enorm hoch war. Selten zuvor habe ich einen Film gesehen, der solch eine enorme Wirkung auf mich hatte wie “Haze”.

    Doch der Film erschafft seine Wirkung nicht nur durch seine Bilder. Auch die beiden Darsteller Shinya Tsukamoto und Kaori Fujii (Ju-On) spielen überaus gut und präsentieren die Emotionen der beiden Charaktere erstklassig.
  3. Tucker & Dale gegen das Böse: Für mich gibt es keinen anderen Film, der das Backwood-Slasher Genre so gekonnt und unterhaltsam aufs Korn nimmt. Gelungene Splatter-Einlagen, toller Humor und eben das Backwood-Slasher Setting machen den Film zu einer Perle im oftmals von blutiger Einfallslosigkeit geprägten Horrorgenre. Da macht es auch nichts, dass dass der Antagonist relativ schnell klar ist und blass bleibt, denn die Story ist hier echt nicht wichtig. Das Chaos auf dem Weg zum großen Finale zählt und sollte es einen Horrorfilmen geben, der sich von Tucker & Dale gegen das Böse nicht gut unterhalten fühlt, wäre ich doch sehr verwundert.
  4. Strange Circus: “Strange Circus” ist wahrlich harter Stoff und mit Sicherheit kein Film für die breite Masse. Es ist einer dieser Filme, denen man wirklich die ganze Zeit die volle Aufmerksamkeit widmen muss und somit vielleicht nicht der richtige Film für einen geselligen DVD-Abend. Hat man sich aber einmal darauf eingestellt einen Film mit gehoben Anspruch zu sehen, bekommt man aus meiner Sicht ein kleines japanisches Meisterwerk geboten.

    Nicht nur, dass Regisseur Sion Sono (Suicide Club, Into a Dream) seine Geschichte in wirklich tollen Bildern und tollen Dialogen erzählt, auch die Leistung der Schauspieler ist super. Dem westlichen Zuschauer werden Namen wie Masumi Miyazaki (Sharaku) und Issei Ishida (Indian Summer) nicht so geläufig sein, in ihrem Heimatland sind die Darsteller aber durchaus bekannt. Und egal wie bekannt die Schauspieler hier in unseren Regionen auch sein mögen, es ändert sich nichts daran, dass die gesamte Riege der Schauspieler großartig spielt.

    Gut gefallen hat mir an “Strange Circus” auch der gewählte Soundtrack. Dieser untermalt gekonnt die Stimmung des Film und leistet damit genau das, was ein Soundtrack leisten muss.
  5. Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer: Eine junge Vampirin, die aus idealistischen Gründen nicht in der Lage ist sich selbst ihre Opfer, sprich Nahrung, zu suchen, wird von ihrer Familie dazu verdonnert dies endlich zu ändern um auf eigenen Beinen zu können. Als sie Paul trifft scheint alles perfekt. Er ist Einzelgänger und suicidal veranlagt, also perfekt um der erste eigens „gejagte“ Snack für die Vampirin zu werden. Doch es kommt anders und genau diese Geschehnisse bilden den Rahmen für einen der vielleicht stärksten Vampirfilme der letzen Jahre. Regisseurin Ariane Louis-Seize macht aus diesem Stoff nämlich keine plumpe Komödie, sondern ein feinfühliges Melodram mit humoristischen Untertönen, bei denen das blutige Treiben von Vampiren zwar nicht im Vordergrund steht, allerdings auch nicht unter dem Tisch gekehrt wird. So entsteht eine Coming-of-Age Geschichte der etwas anderen Art, bei der man auch als Mensch mit den Bedenken der jungen Protagonisten mitfühlt und irgendwie das Gefühl hat die Figuren schon ewig zu kennen, auch wenn sie gerade erst die Leinwand betreten haben. Wow!

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