Eine Casino-basierende Handlung ist oft mit Spannung und Dramatik verbunden. In Filmen wie Casino und Casino Royale werden das Risko und der Gewinn, die mit Glücksspiel verbunden sind, gekonnt in eine packende Geschichte integriert. Doch das Thema Casino alleine garantiert nicht immer einen unterhaltsamen Film. Runner Runner, der Thriller mit Justin Timberlake und Ben Affleck war einer der jüngsten Filme mit Glücksspielen als Schwerpunkt, er war ein Flop bei den Kritikern und an den Kinokassen. Es gab die Hoffnung das Wild Card, ein Film von Simon West, dem Thema gerecht werden und Zuschauern ein unterhaltsames Kinoerlebnis bieten würde, doch diese Erwartungen wurden leider nicht erfüllt, da Wild Card ungefähr so erfolgreich wie sein „Vorgänger“ war. „Wette niemals gegen den Mann mit der Killer Hand“ lautet der Englische Slogan, der das Niveau der Spannung, welches dieser Film sich zu erreichen erhofft hat andeutet. Für einen Film, in der ein vom Action-Star Jason Statham gespielter Bodyguard mit einem Spielproblem mit dem Mob in Konflikt gerät, ist Wild Card erstaunlich öde. Sogar hardcore Statham-Fans waren von der Action im Film nicht beeindruckt. Mehr Spannung als im Film findet man da wohl beim Online-Casinospiel.

Handlung

Der Film handelt von Nick Wild (Jason Statham), welcher als Bodyguard in Las Vegas arbeitet und mit seinen tödlichen Fähigkeiten Kriminelle beseitigt. Durch seine Arbeit in der Casino-Hauptstadt der USA, verfällt Wild langsam seiner persönlichen Spielsucht, durch die er versucht mit dem Stress in seinem Beruf klarzukommen. Als eine Freundin Holly (Dominik Garcia-Lorido) vom sadistischen Gangster Danny DeMarco (Milo Ventimiglia) angegriffen wird, rächt sich Wild an ihm. Leider stellt sich heraus, dass Danny der Sohn des mächtigen Mob Bosses „Baby“ (Stanley Tucci) ist, der seine Leute auf Wild losschickt. Wild ist gezwungen in die kriminelle Unterwelt abzutauchen als sein Leben immer mehr aus den Fugen gerät und er vor Staat und Mob flüchten muss.

Kritik

Obwohl die Handlung des Films sich in ein „Alles oder Nichts“ Szenario für Wild entwickelt, als dieser den Sohn von „Baby“ beseitigt, sind die meisten Kritiker sich einig dass Wild Card eher oberflächlich und übertrieben mit diesem Szenario umgeht. Die vielen Nebenhandlungen deuten nur an, was in den Figuren vorgeht – besonders bei Wild – dessen Charakterisierung eher unglaubwürdig erscheint. Der Trailer erweckt die Erscheinung, es handele sich bei Wild Card um einen reinen Actionfilm mit reichlich Kampfszenen, was nicht ganz der Wahrheit entspricht, da dieser Film sich auch mit Wilds Persönlichkeit befasst. Dadurch, dass die Kampfchoreographie nicht immer im Vorgrund steht, kann Statham seine tiefgründigere Seite als Schauspieler präsentieren. Leider geht er damit nicht so weit, dass der Zuschauer mit Wild sympathisieren kann und nachvollziehen kann, warum er nun die größte Entscheidung seines Lebens treffen muss.

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