Daniel Craig ist verdient in den Agentenruhestand getreten, doch wie geht es beim berühmtesten Franchise der Welt weiter? Die Frage, die alle Filmfans seit langem beschäftigt ist, wer wird der Nachfolger jenes Mannes, der die Filmserie neu belebte? Diese Diskussion treibt die Branche bereits seit vielen Jahren um, schließlich wollte Craig seine Karriere als Agent im Dienste Ihrer Majestät bereits nach Spectre an den Nagel hängen. Schon damals kursieren zahlreiche Namen, doch nach Craigs Meinungsumschwung verlief die Nachfolgediskussion im Sand. Jetzt ist sie so aktuell wie nie, den die Produzenten streben eine völlige Neuausrichtung der Rolle an.

Foto von The Nix Company auf Unsplash

Schon in der Vergangenheit wagten sie einen radikalen Neustart ihres Franchise. Als Pierce Brosnan mit Die Another Day scheiterte, entschlossen sie sich zu einem Kurswechsel. Dieser begann bereits bei der Wahl des Darstellers. Der erste blonde James Bond der Geschichte ließ die Wogen hochgehen. Doch Daniel Craig belehrte alle Kritiker eines Besseren. Das lag auch an der radikalen Neuinterpretation von Casino Royale. Der erste James-Bond-Roman, der zuvor von den Produzenten noch nicht verfilmt worden war, machte vieles anders und damit auch besser. Das begann mit einer Anfangssequenz in Schwarz/Weiß, ging über völlig neu konzipierte Actionszenen und endet mit einem ungewöhnlichen Höhepunkt, den so niemand erwartet hätte.

Vorbild Casino Royale?

Statt ein Actionfeuerwerk abzubrennen, entschlossen sich die Macher eine rund 20-minütige Pokerszene in den Mittelpunkt des Films zu rücken. Zum allgemeinen Erstaunen funktionierte die Szene ausgezeichnet. Als James Bond seinem Gegner Le Chiffre beim Spiel Texas Holdem am Tisch Millionen von Dollar abnahm, erreicht die Spannung im Film ihren Höhepunkt. Kein Wunder also, dass Pokern nicht zuletzt durch Casino Royale einen weltweiten Boom erlebte. Die Filmfans erkannten, wie leicht Poker zu erlernen ist und befeuerten den Hype. Für Daniel Craig bedeutete Casino Royale den Beginn einer Weltkarriere, denn der Streifen entwickelte sich zum Kassenhit.

Jung wie nie?

Dieses Kunststück möchten die Produzenten jetzt offenbar wiederholen. Daher gaben sie zuletzt bekannt, dass der neue Darsteller des James Bond die Rolle deutlich verjüngen soll. Barbara Broccoli verriet zuletzt bei einer Gala, dass noch keine Entscheidung über den nächsten Darsteller gefallen sei. Man befindet sich derzeit mitten in einem Entscheidungsprozess. Kein Schauspieler sei derzeit im Rennen. Angesichts der geplanten Neuerfindung der Rolle werde es noch mindestens zwei Jahre dauern, bis die Dreharbeiten zum nächsten Film starten können. Es gäbe weder ein Drehbuch noch eine Idee für den Stoff, schließlich müsse zuerst die Entscheidung über die Gestaltung der Rolle fallen.

Das lässt die Spekulationen rund um die Besetzung neuerlich aufblühen. Immerhin galt der britische Filmstar Tom Hardy lange Zeit als fix gesetzt. Doch Hardy ist schon jetzt zu alt für die Vorstellungen der Produzenten. Er scheint ebenso aus dem Rennen zu sein, wie Damian Lewis, Idris Elba oder Michael Fassbender.

Kommt Aaron Taylor-Johnson?

Glaubt man den Aussagen der Produzenten, dann wird der nächste Schauspieler Anfang dreißig sein und die gewünschte harte männliche Ausstrahlung mitbringen. Angesichts dieser Vorgaben tauchte zuletzt ein neuer Name in den Spekulationen auf. Der 32-jährige Brite Aaron Taylor-Johnson galt plötzlich als Geheimfavorit auf den Zuschlag. Er soll laut Insidern bereits vorgesprochen haben und gut angekommen sein. Der den meisten Zuschauern eher unbekannte Schauspieler kann bereits auf eine Golden Globe-Auszeichnung verweisen und überzeugte auch schon in Action-Filmen. So spielte er in Avengers: Age of Ultron die populäre Rolle des Quicksilver. Als Kraven the Hunter wird er demnächst in die Rolle des berüchtigten Spider-Man-Gegners schlüpfen.

Doch die Londoner Buchmacher wollen nicht so recht an seine Chance glauben. Sie haben derzeit einen Schauspieler im Visier, der immer wieder am Rande genannt wurde. Es handelt sich dabei um den englischen Serien-Star James Norton. Dieser überzeugte zunächst als Bösewicht in Happy Valley, bevor er in die Rolle eines Priesters in Grantchester schlüpfte.

IMAGE HERE >>>> https://cdn.pixabay.com/photo/2020/12/11/04/16/spy-5821903_960_720.jpg>>> PhotoDoch erst sein Auftritt in der Serie McMafia rückte ihn als möglichen neuen James-Bond-Darsteller ins Rampenlicht der Medien. Die Rolle des Bankers, der sich ungewollt auf die Jagd nach Verbrechern macht, bewies, dass Norton eine ausgezeichnete Figur im Smoking abgibt. Derzeit gilt er als Favorit, doch angesichts der seit Jahren andauernden Diskussion kann sich dies schnell wieder ändern. Den Fans bleibt nichts anderes übrig, als weiter abzuwarten.

Ein Gedanke zu „Alles neu bei James Bond?“
  1. Ein wirklich schöner Artikel zum Thema.
    Mir persönlich liegt ja James Norton näher als Taylor-Johnson, von daher freue ich mich, dass er gerade ein wenig vorne liegt, aber ob er es dann am Ende auch wirklich wird? Es ist und bleibt definitiv spannend 🙂

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