Meine Filmwoche

In der vergangenen Woche wurden wieder Filme geschaut. Hier meine Meinungen zu diesen.

Horrorctober #10: Axemas 2: Blood Slay (Originaltitel: Axemas 2: Blood Slay / Land: USA / Jahr: 2018 / Regie: John Ward / Laufzeit: 34 Minuten / Genre: Action, Drama, Horror, Thriller)

Nachdem Axemas ein solider „Santa Slasher“ war, wirkt der zweite Teil mit seiner neu hinzukommenden psychologischen Ebene aufgesetzt und wie der verzweifelte Versuch einen Achtungserfolg zu wiederholen. Da nützt es dann leider auch wenig, dass die Slasherszenen erneut solide sind, der Wiederholungsversuch zündet zu keiner Zeit und mündet dann auch noch in einer uninspirierten Auflösung. Dann lieber nochmal den ersten Film schauen!

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

Horrorctober #11: Escape Room 2 – No Way Out (Originaltitel: Escape Room: Tournament of Champions / Land: USA / Jahr: 2021 / Regie: Adam Robitel / Laufzeit: 88 Minuten / Genre: Action, Abenteuer, Horror, Mystery, Science-Fiction, Thriller)

So gerne ich Escape Spiele spiele, so wenig mochte ich diese Fortsetzung von Escape Room. Die Idee von Regisseur Adam Robitel, der ja auch beim ersten Teil auf dem Regiestuhl saß, die beiden „Gewinner“ des ersten Teils mit anderen Gewinnern der tödlichen Spiele erneut in einen überdimensionierten Escape Room mit fiesen Fallen zu stecken klingt erstmal gut und auch wie die Protagonisten feststellen, dass sie erneut Teil des gefährlichen Spiels sind, macht Laune. Doch dann kommt der große Absturz des Films. Robitel gelingt es nicht den Beiden bereits bekannten Figuren mehr Tiefe zu verleihen und die neuen Figuren sind einem durchgehend so egal, dass es völlig egal ist ob sie nun ihren Leinwandtod erleben und doch durchkommen. Auch das große WARUM hinter dem Film, sprich die Auflösung kann wenig überzeugen, wenn sie auch inhaltlich gut passen mag, doch weshalb dann dieses total unnötige zweite Ende folgen musste, weiß nur der- oder diejenige, die wohl bereits einen dritten Teil der Filmreihe im Kopf hatte. Ich hoffe jedenfalls, dass die Idee für einen dritten Teil nur in den Köpfen bestehen bleibt und wir nicht nur einen dritten Teil dieser Reihe bekommen. Teil Zwei war schlimm genug!

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

Horrorctober #12: Curse of Chucky (Originaltitel: Curse of Chucky / Land: USA / Jahr: 2013 / Regie: Don Mancini / Laufzeit: 97 Minuten / Genre: Horror, Thriller)

Mit Curse of Chucky geht die Chucky-Reihe wieder einmal einen neue Weg und re-bootet sich auf sanfte Weise neu ohne den klassischen Weg einer Neuverfilmung des ersten Serienteils zu gehen. Chucky hat diesmal ein richtig krasses Makeover bekommen was die Gesichtsoptik angeht und als Fan der Serie fühlt man sich damit zunächst einmal gar nicht wohl. Hat man diesen kleinen Schock erstmal verdaut, bekommt man einen Chucky-Film serviert, der vielleicht nicht so blutig wie die direkten Vorgänger ist, aber schönen subtilen Horror präsentiert und geschickt die Verknüpfung zum ersten Film herstellt. Und dies gleich auf mehreren Ebenen. Curse of Chucky ist somit eine der besseren Fortsetzungen aus dieser Reihe und macht nach den eher schwachen Vorgängern wieder Lust auf weitere Filme. FUNFACT: Nica Darstellerin Fiona Dourif ist die Tochter von Brad Dourif, der Stimme von Chucky und Charles Lee Ray Darsteller.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Horrorctober #13: Puppet Master (Originaltitel: Puppet Master / Land: USA / Jahr: 1989 / Regie: David Schmoeller / Laufzeit: 83 Minuten / Genre: Horror, Fantasy)

Es war an der Zeit mit einer Filmreihe anzufangen, deren erster Film sicher zu den Klassikern des Horrorkinos gezählt werden darf: Puppet Master! Der Grund warum sich die Protagonisten in dem abseits gelegenen Hotel einfinden in dem der Film spielt ist dabei obskur, aber unter dem Strich egal. Die wahren Hauptdarsteller des Films sind die Puppen und hier aus heutiger Sicht auch die Tricktechnik hinter den Puppen. Auch 2025 fasziniert es mich als Filmfan mit welcher Liebe zum Detail und mit welchem Einfallsreichtum die Puppen zum Leben erweckt wurden. Da stört es mich dann auch nicht, dass sich eine der Puppen handlungstechnisch durch das ganze Hotel bewegen und an dutzend Menschen vorbei kommen kann, dies aber erst eine Dame in einer höheren Etage bemerkt. Puppet Master ist sicher kein Film für Menschen, die nur Filme aus neuerer Zeit kennen und für die sichtbar handgemachte Effekte ein Problem darstellen. Liebhaber des Genres und solche die es werden wollen, werden den Film allerdings genießen!

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Superman II: Allein gegen alle (Originaltitel: Superman II / Land: Kanada, UK, USA / Jahr: 1980 / Regie: Richard Lester / Laufzeit: 127 Minuten / Genre: Abenteuer, Action, Science-Fiction)

Nun ist es also passiert und es wurde bewiesen, dass eine Brille allein nicht reicht um die eigene Identät zu verstecken. Aber muss Superman direkt seine Superkräft ablegen und zum normalen Menschen werden? Schließlich öffnet dies Superschurken alle Möglichkeiten ihre Schandtaten auszuführen. Und genau dies passiert natürlich in Superman II. Wo der erste Teil fast schon visionär war und sicherlich zu den Filmen gezählt werden darf, wirkt der zweite Teil zerfahren. Dies liegt mit Sicherheit daran, dass eigentlich Richard Donner erneut Regie führen sollte und wohl auch schon Teile des Film gedreht hat, bevor es zu einem Streit zwischem ihm und dem Filmstudio kam und Richard Lester übernahm. Ohne den späteren Donner-Cut des Films zu kennen, werde ich das Gefühl nicht los, dass Donner einen anderen Ton anschlagen wollte, als den der damals veröffentlichten Lester-Fassung, die zumindest für meinen Geschmack dann doch etwas zu viel Slapstick beinhaltet. Die Auslegung der Schurken in Superman II ist in jedem Fall ein Indiz dafür und ich muss sagen General Zod und seine Schergen sind, zumindest für die damalige Zeit, Schurken par excellence. So richtig schön böse und skrupellos, wie man sich Gegenspieler für einen Superhelden eben wünscht. So ist Superman II eine Fortsetzung, die sicher nicht perfekt ist, die Reihe allerdings würdig fortsetzt.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Japanuary #1: Beach Volleyball Detectives Part 2 (Originaltitel: Bîchibarê deka: Nazo no kôchi o tsuiseki seyo! / Land: Japan / Jahr: 2007 / Regie: Yumi Yoshiyuki / Laufzeit: 60 Minuten / Genre: Action, Drama, Komödie, Krimi)

Teil Zwei von Beach Volleyball Detectives macht da weiter wo Teil Eins aufgehört hat. Halbnackte japanische Frauen, die Beach Volleyball spielen, aber eigentlich eine Spezialeinheit der Polizei bilden. Wie schon im ersten Teil muss hier selbst der Volleyball per CGI animiert werden, damit die unglaublich komischen Volleyballschläge funktionieren und wenn bei einem internationalen Turnier alle Teilnehmer der verschiedenen Nationen von japanischen Frauen gespielt werden bleibt dies unfreiwillig komisch und auf ganz Linie verstörend. Da nun auch noch die Bedrohung größer ist als im ersten Teil, wird sogar die Filmregel, dass eine Fortsetzung „mehr“ haben muss als der Vorgänger eingehalten. Besser ist der Film dadurch nicht, aber auf dem selben Niveau von schlecht, dass es trotz schlechter Wertung eine Freude ist den Film zu schauen.

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

Japanuary #2: Godzilla – Duell der Megasaurier (Originaltitel: Gojira vs. Kingu Gidorâ / Land: Japan / Jahr: 1991 / Regie: Kazuki Ōmori / Laufzeit: 103 Minuten / Genre: Abenteuer, Action, Drama, Science-Fiction, Thriller)

Godzilla-Filme bedeuten ja (fast) immer, dass mit Godzilla nicht nur ein Monstern auftaucht, sondern er und die Menschheit mindestens noch einen Gegner bekommt. Im Falle von Godzilla – Duell der Megasaurier bekommt er es nun nicht nur mit einem dreiköpfigen King Ghidora zu tun, sondern Japan sieht sich auch durch Zeitreisende bedroht, die Japan gerne vom Erdboden verschwunden sehen wollen. Die Monster und die Zerstörung die diese ausrichten sieht auch in diesem Godzilla-Film wieder hervorragend aus und es ist eine Freude zu sehen, dass man bei TOHO weiter auf handgemachte Effekte setzt und noch nicht auf eine zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen steckende CGI-Technik. Besonders spannend ist in Godzilla – Duell der Megasaurier allerdings auch die menschliche Ebene, wird diesmal nicht nur Tokyo bedroht. Dabei ist King Ghidora Mittel zum Zweck, denn wie sich herausstellt steckt hinter den Zeitreisenden niemand geringeres als die USA, die so ein, in diesem Story-Setup, unliebsames Land los werden wollen. Brisant!

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

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