Wer selbst schon mal an einem Wettkampf teilgenommen hat, der weiß, wie nervenaufreibend das Ganze sein kann. Wettkämpfe fordern unsere Leistung – und zwar in einer Extremsituation, die uns mit Faktoren wie Zeit oder Ausdauer zusätzlich unter Druck setzt. Action-Filme greifen diese spannende Thematik oft auf. Das Turnier per se verspricht schon Thrill, hinzu kommt aber auch noch der Protagonist, der bei einer Niederlage womöglich alles verliert. Wir haben einen Blick auf einige der besten Wettkampf-Filme geworfen, bei denen Spannung vorprogrammier

The Tournament (2009)

Der Name des britischen Action-Thrillers bringt es schon auf den Punkt: Alle sieben Jahre versammeln sich die besten 30 Auftragskiller, um sich in einem 24-Stunden-Wettbewerb ihren Kollegen zu stellen und sich gegenseitig umzubringen. Es winkt ein Millionengewinn für denjenigen, der als einziger überlebt. Während für die Profi-Killer der Lauf um die Zeit und ihr Leben beginnt, können die Zuschauer dank Live-Übertragung und implantierter Senderortung das Geschehen mitverfolgen und Wetten auf ihren Favoriten abschließen.

Die Idee hinter Scott Manns Regiedebüt scheint in der Welt des Entertainment großen Anklang zu finden. So spiegelt sich das Prinzip nicht nur in dem Horrorfilm The Purge wieder, in dem für eine Nacht im Jahr ganz legal gemordet werden darf, sondern erinnert auch stark an das Shooterspiel Players Unknown Battlegrounds – und das wiederum lehnt sich interessanterweise an die Handlung von The Hunger Games an. Am Ende kommt es also bei allen darauf an, wer als letztes übrig bleibt.

Casino Royale (2006)

In der insgesamt dritten Verfilmung des Bond-Klassikers mit Daniel Craig in der Hauptrolle ist der Name Programm. Bond muss in Casino Royale bei einem Pokerturnier gegen seinen Antagonisten Le Chiffre antreten und so den großen Gewinn vereiteln. Der Wettkampf ist von Strategie, Geschick, Nervenkitzel und einer guten Portion Action geprägt, und natürlich darf auch die Lovestory zu Bond Girl Eva Green nicht fehlen.

Die Bond-Filme sind zwar alle Adaptionen von Ian Flemings erfolgreichen Romanen und Kurzgeschichten aus den 50er und 60er Jahren, doch dienen auch sie als Grundlage und Inspiration für die Realität, vor allem für Casinos. Der Exklusivität und dem Glamour-Faktor in Casino Royale und seiner einzigartigen Poker-Atmosphäre ist es so zu verdanken, dass Glücksspiel-Anbieter wie Mr Green ihr Angebot erweitern und zunehmend auf exklusive Mitgliedschaften mit besonderen Bedingungen und Events setzen. Sein Club Royale wurde möglicherweise von Bonds Casino und seinem VIP-Status inspiriert, da auch hier mondäne Unterhaltung im Vodergrund steht.

Running Man (1987)

Vorlage für den Film ist Stephen Kings gleichnamiger Bestseller, der im Deutschen unter dem treffenden Titel Menschenjagd erschien. Die Handlung versetzt uns in die damalige Zukunft von 2017, in der Wirtschaft und Gesellschaft den Bach runtergehen und die Sorgen der Menschen mit mörderischem Entertainment ausgeblendet werden sollen. So gibt es also die Spielshow Running Man, in der verurteilte Straftäter von Profi-Killern gejagt werden, ohne sich mit Hilfsmitteln verteidigen zu können. Und das Publikum sieht natürlich dabei zu!

Wer die Thematik und gesellschaftliche Kritik an heutigen Reality- und Game-Shows liebt, dem empfehlen wir Amélie Nothombs Roman Reality Show. Noch gibt es keine Adaptation, doch ein guter Kandidat wäre das Buch mit seinem Black Mirror-Schockprinzip und der spannenden Handlung allemal.

21 (2008)

Der US-Film 21 verbindet gleich zwei wohlbekannte und erfolgreiche Filmelemente: die Zugehörigkeit zu einem ausgewählten Club und das Risiko, das mit dem Wettkampf einhergeht. Wie auch Casino Royale taucht Robert Luketics Drama in die schillernde Welt der Jetons ein, konzentriert sich aber – wie der Name schon sagt – auf Blackjack. Der Universitätsprofessor Micky Rosa stellt eine Gruppe rund um den begabten Studenten Ben zusammen, die jedes Wochenende Nervenkitzel gegen Lehrbücher eintauscht und mit geschickter Berechnung die Casinos leerräumt. Doch auch bei dieser Art von Wettkampf gibt es natürlich einen Jäger – und der versucht der Gruppe das Handwerk zu legen.

21 lehnt sich ganz leicht an Ben Mezrichs Buch Bringing Down the House an. Als Mischung zwischen Sachbuch und Roman erzählt die Handlung allerdings die wahre Geschichte des sogenannten MIT Blackjack-Teams, das von 1979 bis in die 90er Jahre seine ganz eigene Spielstrategie entwickelte und so große Gewinne einheimste. Als Inspiration diente diese außergewöhnliche Story, die 2003 erschien, auch für den kanadischen Film The Last Casino.

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