Wieder einmal habe ich mir einen Film angesehen, bei dem ich mich ein wenig gewundert habe, dass ich bisher noch nie etwas von dem Film gehört hatte. Der Film heißt „Kein Sterbenswort“ und ist von Regisseur Guillaume Canet (J‘peux pas dormir, Bad Bad Things) inszeniert worden.

[FILM]

~Inhalt~

Acht Jahre ist es nun her, dass Margot (Marie-Josée Croze), die Frau von Alexandre (François Cluzet) verschleppt und ermordet wurde. Fortan steht Alexandre unter Mordverdacht, macht sich seinerseits aber ebenfalls auf die Suche nach der Wahrheit.

An ihrem Todestag erhält Alexandre dann eine mysteriöse eMail, die darauf hindeutet, dass seine tot geglaubte Ehefrau doch noch lebt. Grund genug für die Polizei die mittlerweile ad acta gelegten Ermittlungen wieder aufzunehmen, bei denen Alexandre schnell wieder unter Mordverdacht gerät. Und diesmal nicht nur für den Mord an seiner geliebten Ehefrau.

~Meine Meinung~

„Kein Sterbenswort“ ist ein kleiner dreckiger Film. Allerdings im positiven Sinne! Von der ersten Minuten an zieht der Film die Zuschauer in den seinen Bann und fesselt mir gut gezeichneten Figuren und einem spannenden Plot, in dem die Wendungen an genau den richtigen Stellen platziert sind.

Dem eher unbekannte Regisseur Guillaume Canet gelingt es nahezu perfekt einen Spannungsbogen aufzubauen, der den Zuschauer gefangen nimmt und ihm einige wichtige Storyaspekte häppchenweise serviert, wodurch die Spannung wirklich bis zum Finale aufrecht erhalten bleibt.

Großen Anteil an dem Erfolg des Films hat dabei auch der Hauptdarsteller François Cluzet (French Kiss, Der Husar auf dem Dach). Er spielt die Rolle des oft verzweifelten Alexandre wirklich überzeugen und der Zuschauer weiß bei seiner Spielweise wirklich nie, ob er nun schuldig an dem Tod seiner Frau ist oder nicht.

Es gibt da auch noch einen weiteren Punkt, der den Film wirklich lohnenswert macht. Die Actionszenen. Diese sind knallhart inszeniert, dabei aber nie übertrieben brutal. Hier wurde die Waage zwischen „nötiger“ Gewalt und Gewalt als Schauobjekt wirklich ideal gefunden und gehalten, so dass man nie das Gefühl hat, dass die Actionszenen nur als Mittel zum Zweck eingesetzt werden.

[DVD]

~Bild~

Das Bild der DVD zu „Kein Sterbenswort“ geht voll in Ordnung. In den etwas dunkleren Szenen des Film erkennt das geschulte Auge zwar ein geringes Bildrauschen, doch dies ist bei dieser Art von Szene fast unvermeidlich. Ansonsten gibt es bei dem anamorph codierten 16:9 Bild im Verhältnis 2.35:1 nichts zu meckern.

~Ton~

Auch der Ton ist von guter Qualität. In Dolby Digital 5.1 befindet sich eine deutsche und eine französische Tonspur auf der DVD. Beide Tonspuren klingen ordentlich und so macht es Spaß sich sowohl die Synchronisation und das Original anzusehen.

~Extras~

In dritter Instanz überzeugt auch das Bonusmaterial. Knapp 50 Minuten an Extras wurden von den Verantwortlichen auf die DVD gepresst. Mit dabei sind Outtakes, Deleted Scenes, „Actors‘ Last Shots“ und der deutsche Trailer.

Hinzu kommen noch einige Programmtipps die einen über die Filme „P.S. Ich liebe dich“, „Spiel mit der Angst“, „Hunting Party – Wenn der Jäger zum Gejagten wird“, „Ossi‘s Eleven“, „Hardcover“ und „Unsere Erde“ informiert.

~Meine Meinung~

Die Ausstattung der DVD zu „Kein Sterbenswort“ macht Spaß. Ein gutes Bild und ordentlicher Ton, gepaart mit tollen Bonusmaterial, machen die DVD zu einem lohnenswerten Kauf. Mit hat die Sichtung der DVD in jedem Fall gefallen.

[FAZIT]

„Kein Sterbenswort“ ist ein gelungener Thriller aus Frankreich. Wieder einmal bestätigt sich die These, dass die Franzosen abseits von Komödien sehr gutes Kino machen. Wer mit dem Genre etwas anfangen kann, sollte sich diesen Film in jedem Fall ansehen!

[FILMFAKTEN]

Titel: Kein Sterbenswort
Originaltitel: Ne le dis à  personne
Alternativtitel: Tell no one
Jahr: 2006
Land: Frankreich
Länge: 108 Minuten
Regie: Guillaume Canet
Drehbuch: Guillaume Canet, Harlan Coben
Darsteller: François Cluzet – Docteur Alexandre Arnaud ´Alex‘ Beck
Marie-Josée Croze – Margot Beck
André Dussollier – Jacques Laurentin
Kristin Scott Thomas – Hélène Perkins
François Berléand – Eric Levkowitch
Nathalie Baye – Maître Elysabeth Feldman
Jean Rochefort – Gilbert Neuville
Marina Hands – Anne Beck
Gilles Lellouche – Bruno
Philippe Lefebvre – Lieutenant Philippe Meynard
Florence Thomassin – Charlotte Bertaud
Olivier Marchal – Bernard Valenti
Guillaume Canet – Philippe Neuville
Brigitte Catillon – Capitaine Barthas
Samir Guesmi – Lieutenant Saraoui
Genre: Drama, Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Universum Film

[Wertung]

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

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