Meine Filmwoche

Die Filmwoche erscheint auch diese Woche in der Woche für die sie geplant ist, allerdings mit zwei Tagen Verspätung. Egal. Es geht ja um die Filme, nicht um den Erscheinungstag.

Drei Gänge und ein Todesfall (Originaltitel: The Trouble with Jessica / Land: UK / Jahr: 2023 / Regie: Matt Winn / Laufzeit: 89 Minuten / Genre: Komödie)

Ein wenig „Immer Ärger mit Bernie“, ein wenig „Das perfekte Geheimnis“ und ein wenig von noch vielen anderen Filmen. „Drei Gänge und ein Todesfall“ erfindet Filme nicht neu, kombiniert aber erfolgreiche Elemente aus anderen Filmen zu einem gelungenen eigenständigen etwas. Ja, die ersten fünfzehn Minuten sind noch etwas zäh, doch mit dem Tod von Jessica gibt es eine Initialzündung im Film. Schwarzer Humor übernimmt das Ruder, angereichert mit einigen skurrilen Szenen, die, wie im Fall einer Sexszene am geparkten Auto, manchmal etwas drüber sind, aber dennoch immer glaubhaft und unterhaltsam bleiben. Mit Alan Tudyk findet. man im Cast dabei eines der bekanntesten unbekannten Gesichter der Filmindustrie und mit Shirley Henderson und Rufus Sewell gibt es noch mindestens zwei Namen, die unter Filmfans keine unbekannten Namen sind. Die Unterteilung des Films in Episoden ist dabei ein gewagtes Spiel, macht diese Kunstform einen Film doch schnell zu einem zerstückelnden Erlebnis, doch die Episoden sind hier eigentlich gar keine richtigen Episoden, sondern reine Zwischeneinblendungen um den nächsten „Problembereich“ abzustecken. Und genau deswegen funktioniert dieser Episodenansatz, weil er eben kein echter Episodenansatz ist und der Film zu in einer klassischen Filmstruktur erhalten bleibt. „Drei Gänge und ein Todesfall“ – Eine Filmmahlzeit die gerne zu sich nimmt.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings (Originaltitel: Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings / Land: USA / Jahr: 2021 / Regie: Destin Daniel Cretton / Laufzeit: 132 Minuten / Genre: Action, Abenteuer, Fantasy)

Marvel hat einen neuen Helden auf die Leinwand gebracht und dabei zwei Dinge gemacht. Zum Einen wurde gefühlt auf einen Helden aus der zweiten Reihe zurück gegriffen, zum Anderen wurde ein chinesischer Held gewählt um vermutlich auf dem großen chinesischen Markt sehr gute Umsätze zu machen. Für mich als „einfachen Zuschauer“ sind diese beiden Faktoren allerdings egal, denn mit Shang-Chi and the Legend of the Ten Rings bekomme ich einen Film, der zum einem Geschehnisse aus Iron Man 3 wieder aufgreift und vertieft und zum anderen bis zum Finale fast komplett auf den üblichen Superhelden Firlefanz verzichtet und dafür mir tollen Kämpfen überzeugt, die auf moderne Art das klassische asiatische Kampfkino ehren, dabei allerdings trotzdem mit einer modernen Note und einer Prise übermenschlichen daher kommt. Da ist es auch zu entschuldigen, dass der Film im Finale in das mittlerweile Marvel typische CGI-Spektakel abdriftet, denn ehrlicherweise gehört dies leider auch irgendwie zu einem MCU-Film dazu. Nachdem für zuletzt doch sehr enttäuschenden Black Widow, macht Marvel hier nun wieder sehr viel richtig und Lust auf die kommenden MCU-Abenteuer.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

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