Vor kurzem habe ich mir die „Jack Arnold Western Collection“ angesehen. Bis zu diesem Zeitpunkt kannte ich Jack Arnold nicht, doch nun kenne ich drei seiner Filme. Im Folgenden gibt es eine Review zu der von Koch Media veröffentlichen „Jack Arnold Western Collection“.

[FILM]

~Inhalt~

#Auf der Spur des Todes#

Nach dem Tod seines Bruders ist der Revolverheld Alex Longmire (Rory Calhoun) mit seinem Leben unzufrieden. Eigentlich sehnt er sich nach Ruhe. Bei einem Konflikt stirbt ein Freund von Longmire, bei dem Versuch dem Revolverhelden das Leben zu retten.

Nach diesem Zwischenfall beschließt Longmire seinen Heimatort zu verlassen und sich in die texanische Kleinstadt Durango zurückzuziehen. Dort findet er in dem alten Sheriff Jade Murphy (Dean Jagger) einen neuen Freund und verliebt sich in dessen Tochter Caroline (Martha Hyer).

Auf bitten des Sherrifs wird Longmire Hilfssheriff von Durango und unterstützt den Sheriff fortan im Kampf gegen den allmächtigen Rinderbaron Rufus Henshaw (Robert Middleton).

#Des Teufels Lohn#

Ben Sandler (Jeff Chandler) ist der Sheriff der texanischen Kleinstadt Spurline. Eigentlich passiert in der verschlafenen Stadt nicht etwas wirklich gefährliches, doch dann meldet der Tagelöhner Jesus Cisneros (Martin Garralaga) einen Mord.

Ben Sandler geht der Sache auf dem Grund, doch sein Vorhaben löst eine Hysterie unter der Bevölkerung aus. Einer der ersten Verdächtigen in dem Fall ist nämlich der Farmer Ed Yates (John Larch), dem die halbe Stadt gehört. Wie ein Diktator regiert Yates über seine Farm und Sandlers arbeit ist ihm ein Dorn im Auge.

#Auf der Kugel stand kein Name#

Die Ankunft des Auftragsmörders John Gant (Audie Murrphy) in Lordsburg sorgt für einige Aufregung. Viele Einwohner von Lordsburg haben Dreck am Stecken und vermuten deshalb, dass Gant ihretwegen in die Stadt gekommen ist. Obwohl der Auftragsmörder niemanden in der Stadt direkt bedroht, entwickelt die Situation eine gewisse Eigendynamik. Plötzlich gehen in der Stadt Angst, Wut, Panik und Verzweiflung um.

~Meine Meinung~

Meine erste Berührung mit Jack Arnold, war sehr interessant. Bin ich ja eigentlich nicht so der Freund von Western, hat mit die unkomplizierte Art wie Jack Arnold seine Geschichten erzählt gefallen. Zwar ist keine seiner drei gesehenen Filme ein Meisterwerk, doch seine Filme verbreiten einen Gewissen Charme und erzählen tolle Geschichten.

Das schöne ist, das seine drei Filme in der „Jack Arnold Western Collection“ alle unterschiedliche Geschichten erzählen und dabei nicht auf feste Bereiche des Westerns eingeschränkt sind. Erwartet man in einem typischen Western eher Cowboys die durch die Prärie reiten, sieht man bei Jack Arnold auch schon mal Autos fahren. Klassischer wilder Westen sieht anders aus!

Doch genau diese Brüche mit dem festgefahren Klischees machen Jack Arnolds Filme und diese Collection so interessant. Da verschmerzt man es auch, dass die Schauspieler nicht wirklich die allerbesten sind. Viele der Mitwirkenden Darsteller wirken etwas steif, spielen aber immer so, dass es nie lächerlich oder schlecht wirkt.

So bekommt man drei Filme serviert, die alle drei Spaß machen. Mir hat die „Jack Arnold Western Collection“ auf jeden Fall einen etwas anderen Blick auf Western vermittelt und Lust auf weitere typische und untypische Genrevertreter gemacht.

[DVD]

~Bild~

Das Bild auf der „Jack Arnold Western Collection“ ist nicht immer das Beste. Die Filme sind aber auch nicht mehr die Jüngsten. Generell kann man aber sagen, das Koch Media ein ordentliches Produkt in den Handel gebracht hat. Alle drei Filme der Sammlung sind im 16:9 Format auf der DVD und meistens ohne richtig böse Störungen. Ab und an rauscht das Bild mal ein wenig oder ist hier und da mal ein wenig unscharf, aber dies liegt wie gesagt eher am Alter des Ausgangsmaterials.

~Ton~

Da die Filme, wie bereits erwähnt, schon etwas älter sind, spielt auch der Ton nicht in der ersten Liga mit. Dieser präsentiert sich in Dolby Digital 2.0, also in Stereo. Die Filme klingen für ihr Alter ordentlich und lassen auch mal die ein oder andere Kugel von rechts nach links akustisch durchs Bild fliegen.

~Extras~

Das Bonusmaterial der „Jack Arnold Western Collection“ ist vielleicht nicht perfekt, aber akzeptabel. Neben der Dokumentation „Jack Arnold erzählt“, gibt es Bildergalerien mit seltenem Werbematerial und die Original-Kinotrailer

~Meine Meinung~

Koch Media hat mit der „Jack Arnold Western Collection“ eine ordentliche Western-Sammlung in den Handel gebracht. Die Bild- und Tonqualität ist für das Alter der Filme in Ordnung und auch das Bonusmaterial ist okay. Zumal überzeugt der Schuber für die DVDs mit schicker Optik.

[FAZIT]

Die „Jack Arnold Western Collection“ ist ein guter Einstieg in die Welt der Western. Dadurch, dass hier für das Genre untypische Elemente verwendet werden, bekommt man drei interessante Filme geboten. Alle drei Filme in der Box sind ordentliche Werke, mit individuellen Schwächen und Stärken, die alle Spaß machen.

[FILMFAKTEN]

Titel: Auf der Spur des Todes
Originaltitel: Red Sundown
Jahr: 1956
Land: USA
Länge: 81 Minuten
Regie: Jack Arnold
Drehbuch: Martin Berkeley, Lewis B. Patten
Darsteller: Rory Calhoun – Deputy Alec Longmire
Martha Hyer – Caroline Murphy
Dean Jagger – Sheriff Jade Murphy
Robert Middleton – Rufus Henshaw
Grant Williams – Chet Swann
Lita Baron – Maria
James Millican – Bud Purvis
Trevor Bardette – Sam Baldwin
Leo Gordon – Rod Zellman
David Kasday – Hughie Clore
Genre: Western
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Koch Media
Erscheinungstermin: 25.04.2008

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Titel: Des Teufels Lohn
Originaltitel: Man in the Shadow
Jahr: 1957
Land: USA
Länge: 80 Minuten
Regie: Jack Arnold
Drehbuch: Gene L. Coon
Darsteller: Jeff Chandler – Ben Sadler
Orson Welles – Virgil Renchler
Colleen Miller – Skippy Renchler
Ben Alexander – Ab Begley
Barbara Lawrence – Helen Sadler
John Larch – Ed Yates
James Gleason – Hank James
Royal Dano – Aiken Clay
Paul Fix – Herb Parker
Leo Gordon – Chet Huneker
Martin Garralaga – Jesus Cisneros
Mario Siletti – Tony Santoro, the barber
Charles Horvath – Len Bookman
William Schallert – Jim Shaney
Joseph J. Greene – Harry Youngquist
Genre: Thriller, Western
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Koch Media
Erscheinungstermin: 25.04.2008

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Titel: Auf der Kugel stand kein Name
Originaltitel: No Name on the Bullet
Jahr: 1959
Land: USA
Länge: 77 Minuten
Regie: Jack Arnold
Drehbuch: Howard Amacker, Gene L. Coon
Darsteller: Audie Murphy – John Gant
Charles Drake – Dr. Luke Canfield
Joan Evans – Anne Benson
Virginia Grey – Roseanne Fraden
Warren Stevens – Lou Fraden
R.G. Armstrong – Asa Canfield
Willis Bouchey – Sheriff Buck Hastings
Edgar Stehli – Judge Benson
Simon Scott – Henry Reeger
Karl Swenson – Earl Stricker
Whit Bissell – Thad Pierce
Charles Watts – Sid, the bartender
John Alderson – Ben Chaffee
Jerry Paris – Deputy Sheriff Harold Miller
Russ Bender – Jim, Storekeeper
Genre: Western
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Koch Media
Erscheinungstermin: 25.04.2008

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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