Als Steven Soderbergh 2001 „Ocean’s Eleven“ in die Kinos brachte, waren alle begeistert, was für ein Staraufgebot der Film zu bieten hatte. George Clooney, Matt Damon, Andy García, Brad Pitt, Julia Roberts, Don Cheadle, Bernie Mac, Carl Reiner und Casey Affleck sind dabei nur ein Teil der bekannten Namen die der Film zu bieten hatte. Doch dabei ist „Ocean’s Eleven“ noch nicht einmal ein Originaldrehbuch, bei dem man meinen könnte, Soderbergh wäre beim spielen am Automaten, wie es die Automatenspiele bei Grand Mondial bieten, auf die Idee zum Film gekommen. Vielmehr ist „Ocean’s Eleven“ ein Remake und zwar von einem Film aus dem Jahr 1960, der im Original ebenfalls „Ocean’s Eleven“ heißt und in Deutschland den Titel „Frankie und seine Spießgesellen“ bekommen hat.

Nachdem der Film weltweit über 450 Millionen Dollar eingespielt hatte und damit sein geschätztes Produktionsbudget von 85 Millionen um ein vielfaches wieder eingespielt hatte, lies man noch zwei Fortsetzungen folgen. Zunächst gab es 2004 „Ocean’s Twelve“, bei dem erneut Steven Soderbergh Regie führte. Auch hier stand wieder eine beeindruckende Zahl an großen Namen vor der Kamera, der diesmal sogar noch weitere Verstärkung bekommen hat. So war in diesem Sequel zum Beispiel nun Catherine Zeta-Jones mit dabei.

2007 nahm Soderbergh schließlich ein drittes Mal für die „Ocean’s“-Reihe auf dem Regiestuhl platz und inszenierte „Ocean’s Thirteen“. Und auch diesmal gelang es den Verantwortlichen wieder die bekannten großen Namen vor der Kamera zu vereinen und so ist „Ocean’s Thirteen“ immer noch ein guter Film, der zwar bei weitem nicht mehr an den ersten Teil heran kommt, doch immer noch besser als so manche neue Franchise ist.

Mit „Ocean’s Thirteen“ ging 2007 die „Ocean’s“-Reihe auch erstmal in eine Pause und kehrt nun 2018 auf die Leinwand zurück. Doch statt eines zu erwartenden „Ocean’s Fourteen“, heißt der neueste Teil der Reihe nun „Ocean’s Eight“ und ist mehr ein Spin-Off, als eine Fortsetzung. Im Mittelpunkt steht nun auch nicht mehr der von George Clooney gespielte Danny Ocean, sondern Debbie Ocean, die Schwester von Danny, gespielt von Sandra Bullock. Wie schon ihr Bruder versucht auch Debbie sich an einem gewagten Raub und stellt sich dafür eine komplett weibliche Crew zusammen. Und hier kommt wieder eine der Stärken der gesamten Reihe zum tragen, die Besetzung. Neben Sandra Bullock sind unter anderem auch Cate Blanchett, Anne Hathaway, Rihanna, Helena Bonham Carter und Dakota Fanning mit von der Partie.

Der Wechsel vom männlichen Hauptcast zu einem weiblichen ist dabei nicht nicht einzige Veränderung die dieses Spin-Off mit sich bringt. Wie man bereits an der Nummerierung sehen kann, wurde die Crew nicht nur gegenüber den Fortsetzungen verringert, sonder auch dem Ur-Film gegenüber. Statt aus Elf Personen, sind es jetzt nur noch Acht. Und die „Ocean’s“-Reihe erfährt noch eine große Veränderung mit diesem neuesten Ableger der Reihe. Steven Soderbergh führt nicht mehr Regie. Stattdessen sitzt nun Gary Ross auf dem Regiestuhl, der bisher bereits unter anderem bei „Pleasantville – Zu schön, um wahr zu sein“, „Seabiscuit – Mit dem Willen zum Erfolg“ und „Die Tribute von Panem – The Hunger Games“ Regie geführt hat.

Und eines steht jetzt schon fest. Bereits kurz nach seinem Kinostart hat „Ocean’s Eight“ seine Produktionskosten von geschätzten 70 Millionen Dollar wieder eingespielt und bisher rund 125 Millionen Dollar (Stand 21.07.2018) in die Kassen des Studios gespielt. Es ist als nicht unwahrscheinlich, dass die weibliche Crew auch noch zu einem zweiten Raub starten darf.

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.