Meine Filmwoche

Neue Woche, neue Filme. Auch diese Woche gibt es wieder Kritiken mit den gesehen Filmen der Vorwoche. Viel Freude damit.

Im Dutzend billiger (Originaltitel: Cheaper by the Dozen / Jahr: 2003 / Regie: Shawn Levy / Laufzeit: 98 Minuten)

Zwölf Kinder sind schon eine Menge und Shawn Levy dachte sich scheinbar, dass man mit einer Familie die so viele Kinder hat sicher einen lustigen Film machen kann. Ganz falsch liegt er da sicher nicht, wenn man zum Beispiel an die Brady-Familie denkt. Im Dutzend billiger ist am Ende allerdings ein eher durchwachsener Film geworden. Pures Chaos zu zeigen macht eben noch keine guten Film und erst recht keine gute Komödie. Dafür braucht es gutes Timing und gute Dialoge, beides Dinge die dem Film fehlen. Dennoch macht es irgendwie Spaß sich diese seichte Familienunterhaltung anzuschauen, weil es zumindest gelungen ist durchweg sympathische Figuren zu erschaffen. Wenn der Kopf mal wieder so richtig voll ist und man einen Film braucht, der einen nicht fordert, dann ist man hier richtig.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Derby 221 – Die Dokumenation (Originaltitel: Derby 221 – Die Dokumentation / Jahr: 2019 / Regie: Alexander Dechant / Laufzeit: 31 Minuten)

Als Düsseldorfer muss man diese Dokumentation einfach lieben. Nicht nur, weil die Düsseldorfer EG das 221. Derby in der Deutschen Eishockey Liga zwischen der DEG und den Kölner Haien gewonnen hat, sondern vielmehr, weil es Alexander Dechant gelingt in gut 30 Minuten all das einzufangen, was das vielleicht größte Derby im deutschen Eishockey ausmacht. Da ist die historische Rivalität zwischen den beiden Städten, der Emotionen auf den Rängen bei diesen so prestigeprächtigen Spielen. Da ist dieses Extra an Siegeswille bei den Spielern, die sich bewusst sind, was dieses Derby für die Fans bedeutet. Wenn Dechant eine Großaufnahme auf die Hände von DEG-Fan Carsten van Zanten macht, wie er sich nervös kratzt, wenn der KEC-Trainer in den Kabinenansprachen mehr als einmal der böse F-Wort in den Mund nimmt oder Sebastian Uvira auf dem Eis emotional am Anschlag ist, dann ist Derbyzeit. Dann heißt es DEG gegen KEC und dank Derby 221 – Die Dokumentation können nun auch Fans aus Krefeld verstehen was Derby wirklich heißt, denn auch wenn die Anhänger des Clubs aus der Seidenstadt die Duelle des KEV gegen die DEG gerne als Derby sehen, das wahre Derby ist und bleibt das gegen Köln!

Wertung: 5 out of 5 stars (5 / 5)

Team Thor – Part 1 (Originaltitel: Team Thor – Part 1 / Jahr: 2016 / Regie: Taika Waititi / Laufzeit: 3 Minuten)

Wo war Thor eigentlich im Civil War? Teil Eins der Marcel One Shot Satire Team Thor gibt hier eine Antwort drauf: in einer WG mit Darryl. Es ist einfach so wunderbar zu sehen, dass Marvel auch mal richtig alberne Sachen mit seinen Superhelden machen kann, ohne dabei lächerlich zu wirken und tatsächlich machen die drei Minuten mächtig Laune und sind sogar wichtig für das MCU. Schließlichlich erfährt man ein kleines Geheimnis von Thor und Captain America.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Team Thor – Part 2 (Originaltitel: Team Thor – Part 2 / Jahr: 2017 / Regie: Taika Waititi / Laufzeit: 5 Minuten)

Der zweite Teil von Team Thor ist zwar etwas länger als der erste Teil, aber auch etwas schwächer als der erste Teil. Immer noch sehr witzig, macht es auch diesmal Spaß einen Einblick in das WG-Leben von Darryl und Thor zu bekommen und wenn Darryl einem Vier Gewinnt Spiel hinterher trauert ist das sicher das Highlight dieser Fortsetzung. Was neue Informationen in Bezug auf das MCU angeht ist dieser zweite Teil allerdings für mein Gefühl hier allerdings Ebbe angesagt.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Meine Schwester (Originaltitel:  À ma soeur! / Jahr: 2001 / Regie: Catherine Breillat / Laufzeit: 86 Minuten)

Lust auf harte Kost! Auf einen Film, der einem mit jeder Szene einen neuen Schlag in die Magengrube verpasst? Dann ist Meine Schwester die richtige Wahl. Schonungslos konfrontiert der Film seine Zuschauer mit der unschönen Welt von Körperkult, ersten sexuellen Erfahrungen und auch sexueller Gewalt. Schockiert mit Sexszenen, die einen fühlen lassen wie Anaïs verstört zurück bleibt. Zeigt eine Vielzahl an subtiler sexuelle Anspielungen die einen bedrückenden Subtext erschaffen. Nein, Meine Schwester ist kein Film zum wohlfühlen, kein Film den man mal eben so wegschaut. Meine Schwester ist ein Film, der im Kopf hängen bleibt, auch wegen des schockierenden und auch unerwarteten Endes. Sehenswert!

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Kennt Ihr die Filme? Was denkt ihr über die Filme?

7 Gedanken zu „Meine Filmwoche (15.03.2022 – 21.03.2022)“
  1. Ich frage mich schon länger warum deine Filmwoche immer von Dienstag bis Montag geht. Normalerweise geht die Woche ja von Montag bis Sonntag oder die Kinowoche von Donnerstag bis Mittwoch.

    1. Der Dienstag passte so wunderbar in meinen Releaseplan. Die Filmwoche hieß ja vorher einfach „Kurzkritiken“ und dann wurde die dienstägliche Filmwoche raus. Ich wollte Montags nicht in Konkurrenz zum Media Monday gehen, wenn ich die Woche von Montag bis Sonntag laufen liese. Ist es eher ein monkisches Bauchgefühl was dich stutzen lässt oder ist der Tag echt blöd für die Rubrik?

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