Es ist Dienstag und somit Zeit für „Meine Filmwoche“. Schauen wir doch mal was in der Weihnachtswoche so geschaut wurde. Und weil dies die letzte Ausgabe vor dem neuen Jahr ist, wünsche ich Euch natürlich auch einen guten Rutsch nach 2023.
Planes (Originaltitel: Planes / Land: USA / Jahr: 2013 / Regie: Klay Hall / Laufzeit: 91 Minuten)
Wenn die Geschichten aus Radiator Springs zu Ende erscheint scheinen, man aber gerne die Franchise Cars weiter leben lassen möchte, verfrachtet man die neuen Abenteuer aus diesem Universum einfach in die Luft. Und um sich nicht komplett neue Geschichten mit Flugzeugen ausdenken zu müssen, nimmt man einfach eine Geschichte, die doch sehr an die Geschichte aus dem ersten Cars erinnert, wenn auch das Flugzeug Dusty nicht bereits zu Beginn der Geschichte ein Rennflugzeug ist, wie seinerzeit Lightning McQueen ein Rennauto war. Als Teil des Cars-Universums gesehen ist Planes auch von der Handlung gesehen eher belanglos, doch betrachtet man den Film als eigenständigen Film muss man eingestehen, dass Planes durchaus solide Familienunterhaltung ist. Underdog-Stories funktionieren in Familienfilmen nämlich fast immer.
Gnislew: 
(3 / 5)
The Valley Intruder (Originaltitel: Nightstalker / Land: USA / Jahr: 2009 / Regie: Ulli Lommel / Laufzeit: 80 Minuten)
Meine bisherige einzige Erfahrung mit Filmen von Ulli Lommel vor vielen Jahren der Film The Raven und nicht gerade ein erhabenes. Nun habe ich mich mit The Valley Intruder also erneut an einen Film von Lommel gewagt und muss sagen, dass dieser Film durchaus interessant ist. Ja, der Look des Films ist nicht gerade einladend, aber der trockene Blick auf den Nightstalker, einem Killer der in den 80er Jahren wirklich sein Unwesen getrieben hat, macht den Film interessant. Lommel macht sich dabei gar nicht die Mühe den Opfern des Nightstalkers Tiefe zu geben, sondern fokussiert sich ganz und gar auf die Taten. Blut fließt somit wirklich Literweise in diesem Film und irgendwie steckt dem Zuschauer beim Abspann auf Grund der Grausamkeiten und der Kaltblütigkeit des Nightstalkers ein Kloß im Hals. The Valley Intruder ist sicher kein Meisterwerk, aber zumindest für mich ein wenig Wiedergutmachung für die furchtbare erste Erfahrung mit Lommels Filmografie.
Gnislew: 
(2,5 / 5)
The VelociPastor (Originaltitel: The VelociPastor / Land: USA / Jahr: 2018 / Regie: Brendan Steere / Laufzeit: 75 Minuten)
Endlich mal wieder ein Film der nicht nur eine bekloppte Idee hat, sondern diese bekloppte Idee auch noch super unterhaltsam umsetzt. Bereits in den ersten Minuten macht der Film klar, dass er nicht ganz ernst genommen werden will, wenn er statt eines brennenden Autos lieber eine Texteinblendung „VFX: Car on fire“ zeigt. Auch, wenn der Pastor mit einer Nutte einen Dialog über ein gemeinsames Erlebnis führt und Beide komplett aneinander vorbei reden, ist dies beste Comedyunterhaltung. Wer ein Faible für obskure B-Movies hat kommt an The VelociPastor eigentlich nicht vorbei und der Film ist ein ganz heißer Kandidat Sharknado als Go To Film auf feuchtfröhlichen Trashfilmabenden als gesetzten Film abzulösen.
Gnislew: 
(4 / 5)
Superwurm (Originaltitel: Superworm / Land: UK / Jahr: 2021 / Regie: Jac Hamman, Sarah Scrimgeour / Laufzeit: 25 Minuten)
Superwurm ist bereits die neunte Verfilmung der BBC eines Kinderbuchs von Julia Donaldson und Axel Scheffler und mit dieser neunten Verfilmung hat sich die BBC diesmal keinen Gefallen getan. Die Buchvorlage ist nicht gerade ein inhaltliches Highlight, sondern eine Ansammlung skurriler Ideen was ein Regenwurm so alles machen könnte, angereichert mit einem dünnen Storybogen über Freundschaft, was auch als Buch ganz toll funktioniert, für einen 25 Minuten Animationsfilm dann allerdings doch zu wenig ist und den Film ein wenig aufgebläht wirken lässt. Für mich ist Superwurm somit der bisher schwächste Film dieser BBC-Verfilmungen, so dass ich mich dann doch eher mit meinem Sohn vor den Fernseher setzte, wenn er Zogg oder den Grüffalo schauen will, auch wenn ich beides bereits mitsprechen kann.
Gnislew: 
(2 / 5)
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