Meine Filmwoche

Nachdem jetzt einige Wochen keine Filme geschaut wurden, gibt es nun wieder neue Rezensionen.

365 Days – Dieser Tag (Originaltitel: 365 Days: This Day / Land: Polen / Jahr: 2022 / Regie: Barbara Białowąs, Tomasz Mandes / Laufzeit: 111 Minuten)

Wow! Die Fortsetzung von 365 Days schafft es den Vorgänger in Sachen Qualitätsminimum noch zu unterbieten. Eine Handlung zu finden ist hier noch schwerer als eine Nadel im Heuhaufen und irgendwie hangelt sich der Film mehr von mit Popmusik untermalter Sexszene zu mit Popmusik untermalter Sexszene. Dazwischen gibt es dann belanglose „Dialoge“ und einen Plot, der auf einer halben Briefmarke platz gefunden hätte. Und warum entwickeln sich die Charaktere im Gegensatz zum ersten Teil kein bisschen weiter? Erschreckend, dass so ein Film so hohe Abrufzahlen erzielt und tatsächlich noch ein dritter Teil entstanden ist.

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

Mortal Kombat: Rebirth (Originaltitel: Mortal Kombat: Rebirth / Land: USA / Jahr: 2010 / Regie: Kevin Tancharoen / Laufzeit: 8 Minuten)

Dieser Kurzfilm ist ein PoC (Proof of Concept) wie es so schon heißt. Mit ihm wollte Kevin Tancharoen zeigen, dass er der richtige Mann für einen neuen Mortal Kombat Film ist. Es ist ihm nicht ganz gelungen, denn einen Mortal Kombat Kinofilm durfte er nicht machen, aber aus seinem Konzept ist eine mehrteilige Webserie entstanden. Dabei geht Tancharoen die Marke Mortal Kombat anders als, als man es vielleicht erwarten würde. Die Bildsprache und der Ton des Film setzt auf den damaligen Trend Dark & Gritty und tatsächlich wirken die Kämpfe dadurch schon beeindruckend, aber eben auch weit weg von Videospielestäthik. Alles wirkt eher generisch. Als Kurzfilm ist es allerdings durchaus einen Blick wert um einfach diese andere Blickweise auf das Mortal Kombat Universum auch mal zu sehen.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Shrek in the Swamp Karaoke Dance Party (Originaltitel: Shrek in the Swamp Karaoke Dance Party / Land: USA / Jahr: 2001 / Regie: Andrew Adamson, Vicky Jenson / Laufzeit: 2 Minuten)

Wer die DVD oder die VHS von Shrek zu Hause hat, dem wird dieser Kurzfilm sicher bekannt vorkommen. Denn die Tanzparty findet dort nach dem Abspann statt. In knapp Zweiminuten bekommt einen schönen Mix von Rock- und Popmusik präsentiert und bekommt dabei auch noch mal die ganzen tollen Charaktere zu sehen. Hier hat man einfach eine gute Zeit.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Die kleine Hexe (Originaltitel: Die kleine Hexe / Land: Deutschland, Schweiz / Jahr: 2018 / Regie: Michael Schaerer / Laufzeit: 105 Minuten)

Die kleine Hexe ist ohne Frage ein Kinderbuchklassiker. 2018 gab es nun eine Verfilmung des Stoffes von Otfried Preußler. Mit Karoline Herfurth ist der Film dabei in der Hauptrolle ganz entzückend besetzt und für Rabe Abrades mit Axel Prahl eine wirklich tolle Stimme zu hören. Bevor die Frage aufkommt: Komplett werktreu ist die Verfilmung nicht. Da wird hinzugedichtet und weggelassen, aber ich muss auch so ehrlich sein, dass ich es vermutlich gar nicht bemerkt hätte, wenn ich nicht gerade erst meinem Sohn das literarische Vorbild vorgelesen hätte. Und dies spricht klar für den Film, denn dadurch merkt man dass es gelungen es eine schöne Geschichte zu erzählen. Nach meiner Sichtung ohne Kind, steht auf jeden Fall demnächst auch mal eine Sichtung mit Kind an, denn als Kinderfilm funktioniert der Film super.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Videobuster Filmkritik

Magic in the Moonlight (Originaltitel: Magic in the Moonlight / Land: Frankreich, USA / Jahr: 2014 / Regie: Woody Allen / Laufzeit: 98 Minuten)

Was für eine charmante Komödie! Es gibt kaum eine Szene in der man nicht schmunzeln oder lachen muss und dies, obwohl Magic in the Moonlight durchweg ruhig erzählt wird und auf „physical comedy“ verzichtet wird. Dafür glänzt der Film mit messerscharfen Dialogen, die von der grandiosen Besetzung punktgenau vorgetragen werden. Mit Colin Firth und Emma Stone erleben wir dabei auch zwei echte Größen in den Hauptrollen, die schon oft genug gezeigt haben, dass sie zur ersten Riege Hollywoods gehören und hier wunderbar harmonieren. Einfach ein Film zum wohlfühlen und genießen!

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

The Walking Dead Girls (Originaltitel: The Walking Dead Girls / Land: USA / Jahr: 2011 / Regie: Tyler Benjamin / Laufzeit: 70 Minuten)

Angepriesen als ein Behind the Scenes Look auf die Sexy Female Zombie Szenen, entpuppt sich der Film als eine Sammlung schlecht geführter Interviews. Fragen, die nichts mit dem Thema zu tun haben und die Interviewpartner zum Teil sichtlicht nervt, Interviewpartner die zum Teil vom Thema Zombies keine Ahnung haben und Aufnahmen von einem Zombie Pin Up Kalender, bei dem viele der abgelichteten Damen so gar nicht nach Zombie aussehen. Diese Dokumentation ist einfach nur ein Griff ins Klo.

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

Young Blood, Fresh Meat (Originaltitel: Young Blood, Fresh Meat / Land: N/A / Jahr: 1994 / Regie: David DeCoteau / Laufzeit: 52 Minuten)

Vom Model, zum Luxus-Escort, zum Vampir! Was für eine Laufbahn! Vielfilmer David DeCoteau hat also wieder zugeschlagen und diesmal einen Film gedreht, der nichtmal auf 60 Minuten Laufzeit kommt, dabei durchaus seine erotischen und gruseligen Momente hat und dennoch nicht Fleisch noch Fisch ist. Für mich ist es die Kategorie gesehen und der Komplettierung der Filmographie von David DeCoteau wieder einen Schritt näher.

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

Hammerharte Jungs (Originaltitel: Hammerharte Jungs / Land: Deutschland / Jahr: 2023 / Regie: Granz Henman / Laufzeit: 103 Minuten)

Harte Jungs und Knallharte Jungs sind bei mir ja durchgefallen, aber natürlich musste der neueste Teil der Reihe nun auch geschaut werden. Gebraucht hat es ihn 21 Jahre nach dem zweiten Teil sicher nicht. Mit Axel Stein und Diana Amt wird den Kennern der ersten beide Filme zumindest etwas Fanservice geboten. Schaut man etwas tiefer auf den Film, stellt man schnell fest, dass Hammerharte Jungs nicht mehr so zotig ist wie die anderen beiden Filme. Sicher wurde der Film in seinem Humor schon deshalb entschärft, da man manchen Witz aus den den anderen Filmen so heutzutage einfach nicht mehr bringen kann ohne eine Welle der Empörung auszulösen, aber zum Glück schafft es Hammerharte Jungs im Film gleichzeitig ein anderes Thema neben dem Sex in den Mittelpunkt zu stellen, nämlich das Mobbing und Shaming. Hier hat der Film somit aus meiner Sicher Glück im Unglück und steigt damit auch zum für mich besten Film der Reihe auf, aber gut ist der Film bei weitem nicht!

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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