Meine Filmwoche

Schon wieder ist eine Woche vorbei. Zeit sich also den neuesten Kritiken zu widmen.

Cryo (Originaltitel: Cryo / Land: USA / Jahr: 2022 / Regie: Barrett Burgin / Laufzeit: 118 Minuten)

Was wäre, wenn man Wissenschaftler wäre und ohne Gedächtnis in einer unterirdischen Einrichtung aufwacht? Das wäre sicher keine tolle Erfahrung, die in Cryo gleich fünf Wissenschaftler machen. Doch damit scheinbar nicht genug, scheinbar gibt es in der Einrichtung auch noch jemanden oder etwas, der die Wissenschaftler Jagd. Auf Basis dieser Storygrundlage ist ein interessanter Thriller entstanden, der sicher nicht bis ins Detail perfekt ist und auch so manche Szene hat, die man sich hätte schenken können, aber durchweg mit seinem Verwirrspiel überzeugen kann. Cryo zeigt, dass man kein riesiges Budget braucht um einem soliden Film zu produzieren und dass es auch möglich ist mit einem kleinen Budget einen Film abseits vom Kammerspiel zu produzieren. Liebe zum Film macht es möglich.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Die Rückkehr der Manson Family (Originaltitel: The Resurrection of Charles Manson / Land: USA / Jahr: 2023 / Regie: Remy Grillo / Laufzeit: 78 Minuten)

Mit Die Rückkehr der Manson Family hat der Sohn von Frank Grillo, Remy Grillo, sein Regiedebüt abgeliefert und zwar ein ziemlich solides. Das Pacing des Film könnte zwar etwas besser sein und die Thrillerelemente in den Schlüsselszenen etwas besser ausgearbeitet sein, aber unter dem Strich bekommt man einen guten Film, der es sogar schafft seinen finalen Twist lange bedeckt zu halten ohne dass dieser bei seiner Auflösung aufgesetzt oder albern wirkt. Natürlich lässt es sich auch Frank Grillo selbst nicht nehmen einen Rolle im ersten Film seines Sohnes zu übernehmen und auch wenn die restliche Darstellerriege weniger Starruhm versprüht macht sie ihre Sache gut. Der Film ist einen Blick wert.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Room 203 (Originaltitel: Room 203 / Land: USA / Jahr: 2022 / Regie: Ben Jagger / Laufzeit: 104 Minuten)

Room 203 ist ein Horrorfilm, der leider denkt, ein dunkler Raum alleine reicht aus damit man als Zuschauer Fingernägel kauend auf dem Sofa sitzt. Reicht es natürlich nicht und selbst, wenn man einen grummeligen Vermieter und einige ungewöhnliche Geräusche wird aus Room 203 kein guter Film. Dafür ist der Film einfach zu sehr wie eine Seifenoper inszeniert und die Hauptfiguren uninteressant. Wirklich schade, da gerade das immer wieder auftauchende Loch in der Wohnungswand und die mysteriöse Geschichte rund um die ehemalige Bewohner der Wohnung durchaus Potenzial für einen packenden Horrorfilm hat und das Finale dieses Potenzial auch noch einmal sehr deutlich aufblitzen lässt.

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

Videobuster Filmkritik

Das Märchen der Märchen (Originaltitel: Tale of Tales / Land: UK, Italien, Frankreich / Jahr: 2015 / Regie: Matteo Garrone / Laufzeit: 134 Minuten)

Ein Märchen für Erwachsene zu erzählen ist eine schöne Idee und auch die opulente Ausstattung des Films weiß zu überzeugen. Was nicht so gut funktioniert hat, ist wie der Film die einzelnen Geschichten erzählt und zusammenführt. Das wirkt ziemlich holprig und vielmals auch nicht gut ausgearbeitet. Doch er Film hat noch ein Ass im Ärmel und das ist die Besetzung. Salma Hayek Pinault und Vincent Cassel sind nur zwei der bekannten Namen, die man auf der Besetzungsliste findet. Das Märchen der Märchen ist vielleicht kein perfekter Märchenfilm, allerdings ein opulenter Filmausflug in eine Welt zum träumen.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

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