Wie meine Stammleser mittlerweile bemerkt haben dürften sind die Montagabende bei mir Kinoabende. So auch am 09.05. wo traditionell eine Sneak-Preview auf meinem Terminkalender stand. Diesmal gab es: „Immortal – New York 2095 – Die Rückkehr der Götter“.

[STORY]

Im Jahr 2095 ist die Welt nicht mehr so wie sie einmal war. Aliens bevölkern gemeinsam mit den Menschen die Erde und in New York hängt eine riesige Pyramide am Himmel, welche von ägyptischen Göttern bewohnt wird.

Die Zeit für den Gott Horus ist eigentlich abgelaufen, die anderen Götter erlauben Ihm aber für sieben Stundengläser auf die Erde zurückzukehren um einen Nachkommen mit der auserwählten Jill (Linda Hardy) zu zeugen, ein vorhaben was für einen Gott nicht einfach ist, da er für den Akt einen Wirt braucht.

So kommt es, dass Horus in verschiedene Menschen einfährt, deren Körper den göttlichen Wirt allerdings abstoßen und die Menschen daraufhin sterben.

Die vielen Toten rufen Kommissar Froebe auf den Plan, der es sich als Ziel setzt den Serienkiller zu finden, aber auch der Senator von New York ist an dem Fall interessiert, da bereits der Verdacht besteht, dass die seltsame Pyramide etwas mit den Morden zu tun hat und der Senator in wenigen Tagen eine Reise dorthin unternehmen will um mit den Pyramidenbewohner zu sprechen. Auch Nikopol (Thomas Kretschmann), der neueste Wirt von Horus, ist für den Senator interessant, da Nikopol vor vielen Jahren einen Aufstand gegen das System angezettelt hat und somit auf der Abschussliste des Senators steht.

So versucht Horus mit Hilfe von Nikopol Jill zu schwängern immer gejagt von Kommissar Froebe und den Schergen den Senators.

[CAST]

Der Cast von „Immortal“ ist eigentlich kaum erwähnenswert, das bis auf wenigen Ausnahme alle Charaktere aus dem Computer stammen. Linda Hardy (Le Souffleur) als Jill, Thomas Kretschmann (U-571, Blade II, Der Pianist) als Nikopol und Charlotte Rampling (Spy Game, Swimming Pool) sind die einzig realen Schauspieler die ich entdeckt habe und diese spielen nicht wirklich gut. Zu gute halten muss man Ihnen natürlich, dass es nicht leicht ist ausschließlich mit CGI-Animationen als Partner zu spielen, unlösbar ist diese Aufgabe aber auch nicht.

Der restliche Cast ist wie gesagt komplett computeranimiert und von der Qualität her annehmbar. Den menschlichen Charakteren sieht man leider allzu sehr an, dass sie aus Hochleistungsrechnern stammen und gemeinsam mit dem Problem das es Regisseur Enki Bilal (Tykho Moon) nicht geschafft hat Ihnen eine Seele zu geben, fehlt dem CGI-Cast die Glaubwürdigkeit, die für die komplexe Story von Nöten wären.

[KRITIK / MEINE MEINUNG]

Der ambitionierte Science-Fiction-Streifen „Immortal“ ist in meinen Augen so überflüssig wie ein Kropf. Die Story ist dabei noch nicht einmal das Hauptproblem, vielmehr ist die Kombination aus wenigen realen Darstellern und den Charakteren aus dem Computer einfach nicht stimmig umgesetzt worden. Für mich wirken viele Sequenzen mit den CGI-Darstellern wie aus einem drittklassigen Computerspiel und die Bewegungen der künstlichen Schauspieler zu hölzern.

Dieser Umstand führte leider dazu, dass ich bei diesem Anblick des öfteren mit dem Kopf schütteln musste und mich eigentlich die gesamte Zeit über gefragt habe, wieso ich mir den Schund bis zum Schluss ansehen sollte und in der Szene wo ein einem Hammerhai ähnelndes rotes Monster auf der Leinwand erschien, hatte „Immortal“ bei mir komplett verloren. Diese Szene fand ich zwar ausgesprochen schlecht, gleichzeitig auch ungewollt komisch. Irgendwie kam mir hierbei unweigerlich eine der Hai-Szenen aus dem Pixar-Film „Findet Nemo“ in den Sinn und es hätte nur noch gefehlt, dass das rote Monster ein „Fische sind Freunde! Kein Futter!“ von sich gegeben hätte.

[FAZIT]

„Immortal – New York 2095 – Die Rückkehr der Götter“ ist wenn überhaupt nur für absolute Hardcore-Science-Fiction-Fans empfehlenswert. Die Mischung aus schlechten Schauspielern und schlechten Computeranimationen überzeugt in keinster Weise und auch wenn man keine Idee hat was man mit seiner Zeit anstellen soll, alles ist besser als in diesen Film zu gehen.

[FACTS]

Titel: Immortal – New York 2095 – Die Rückkehr der Götter
Originaltitel: Immortel (ad vitam)
Regisseur: Enki Bilal
Drehbuch: Enki Bilal
reale Darsteller: Linda Hardy – Jill Bioskop
Thomas Kretschmann – Nikopol
Charlotte Rampling – Elma Turner
CGI-Stimmen: Frédéric Pierrot – John
Thomas M. Pollard – Horus
Yan Colelette – Froebe
Derrick Brenner – Jonas
Olivier Achard – Checker
Corinne Jaber – Lily Liang
Joe Sheridan – Algood
Land: Frankreich / Italien / UK
Jahr: 2004
Länge: 102 Minuten
Genre: Action, Animation, Drama, Science-Fiction
Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Kinostart: 26.05.2005

[Wertung]

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