Nach den beiden aktuelleren Filmen „Syriana“ und „Die Familie Stone – Verloben verboten“ war der dritte Film des letzten DVD-Wochenendes eine weitere romantische Komödie und zwar der schon etwas ältere Film „Ein Chef zum verlieben“ mit Hugh Grant und Sandra Bullock.

[STORY]

Lucy (Sandra Bullock) arbeitet für den Millionär George Wade (Hugh Grant) und ohne Lucy wäre Wade ganz schön aufgeschmissen. Vom Krawatten binden bis zum Reden schreiben, Lucy erledigt alles für ihn.

Als Chefanwältin der der Wade Corperation hat Lucy aber nicht nur mit Wades Eigenheiten zu kämpfen und ist nicht nur sein Mädchen für alles, sondern muss sich auch um diverse Rechtsstreitigkeiten des Unternehmens kümmern.

Der ganze Stress wird Lucy aber schnell zuviel und so beschließt sie zu kündigen, allerdings nicht ohne vorher für Ersatz gesorgt zu haben. Die junge Anwältin June Carter (Alicia Witt) soll Lucys Aufgaben übernehmen,

Nach der Kündigung von Lucy wird sowohl Wade als auch Lucy klar, dass es zwischen den beiden mehr gab als nur eine dienstliche Beziehung, aber ist es nicht schon zu spät für ein Liebesgeständnis?

[MEINE MEINUNG]

Diese Frage kann nur dann beantwortet werden wenn man sich „Ein Chef zum verlieben“ einmal selbst angesehen hat und gerade der weiblichen Zielgruppe wird der Film mit ziemlicher Sicherheit gefallen. Alleine die Präsenz von Frauenschwarm Hugh Grant (Notting Hill, About a boy) wird bei einigen Damen für leuchtende Augen sorgen und er harmoniert mit Sandra Bullock genauso gut wie er seiner Zeit in „Notting Hill“ mit Julia Roberts getan hat.

Doch nicht nur Hugh Grant sorgt dafür, dass man „Ein Chef zum verlieben“ zu den besseren romantischen Komödien zählen darf, auch Sandra Bullock (Speed, Miss Undercover) trägt ihren Teil dazu bei. Sie spielt die Denkmal schützende Rechtsexpertin wirklich gut und ihre Liebe zu George Wade kauft man ihr von Beginn an ab.

Auch die Geschichte an sich kann unerhalten. Zwar erzählt „Ein Chef zum verlieben“ keine innovative Geschichte doch Regisseur und Drehbuchautor Marc Lawrence schafft es, nach seinem eher schlechten Drehbuch zu „Miss Undercover“, Romantik und Humor in einer guten Mischung auf die Leinwand zu bringen. Schön gelungen dabei ist der Umstand, dass weitestgehend auf flache Witze versichtet wird und es größtenteils gut ausgefeilte Sprachwitze gibt, die zumindest in der von mir gesehenen englischen Originalfassung gut rüberkommen.

[FAZIT]

„Ein Chef zum verlieben“ ist eine romantische Komödie, an der Frauen mit ziemlicher Sicherheit ihre Freude haben werden. Aber auch die männlichen Zuschauer kommen auf ihre Kosten, da Marc Lawrence seine Geschichte mit gutem Sprachwitz ausgestattet hat. Wer gemeinsam mit seiner Lebensgefährtin einen netten Abend verbringen möchte, sollte einfach mal „Ein Chef zum verlieben“ aus der Videothek mitbringen.

[FACTS]

Titel: Ein Chef zum verlieben
Originaltitel: Two Weeks Notice
Jahr: 2002
Regisseur: Marc Lawrence
Drehbuch: Marc Lawrence
Darsteller: Sandra Bullock – Lucy Kelson
Hugh Grant – George Wade
Alicia Witt – June Carver
Dana Ivey – Ruth Kelson
Robert Klein – Larry Kelson
Heather Burns – Meryl Brooks
David Haig – Howard Wade
Dorian Missick – Tony
Joseph Badalucco Jr. – Construction Foreman
Jonathan Dokuchitz – Tom
Veanne Cox – Melanie Corman
Janine LaManna – Elaine Cominsky
Iraida Polanco – Rosario
Charlotte Maier – Helen Wade
Katheryn Winnick – -Tiffany
Land: USA
Länge: 97 Minuten
Genre: Komödie – Liebe/Romantik
Altersfreigabe: ohne Altersbeschränkung
Verleih: Warner

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

2 Gedanken zu „Filmkritik: Ein Chef zum verlieben – Never Fuck the Company“

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.