Vin Diesel (The Fast and the Furious, xXx) ist bisher eher durch Actionfilme als durch Komödien aufgefallen. Mit „Der Babynator“ erweitert der glatzköpfige Schauspieler nun sein Repertoire.

[STORY]

Shane Wolf (Vin Diesel) ist eigentlich Elite-Soldat. Löst er normalerweise nahezu unmögliche Aufgaben für die Navy-S.E.A.L.‘s stellt ihn sein neuester Auftrag für Probleme der ganz anderen Art. Nicht schwerbewaffnete Krieger sind seine Gegner, sondern Kinder.

Die Kinder auf die Wolf aufpassen muss sind aber nicht irgendwelche Kinder, sondern die eines ermordeten Wissenschaftlers. Die Regierung sieht das Leben dieser in Gefahr, da irgendwo im Haus das Geheimprojekt „Ghost“ versteckt ist und diverse Schurken hinter dem Projekt her sind. Der Job wird für Shane Wolf dann zu allem anderen als ein Kinderspiel, den Zoe (Brittany Snow), Seth (Max Thieriot), Lulu (Morgan York), Peter (Kegan Hoover, Logan Hoover) und Tyler (Bo Vink, Luke Vink) machen dem Soldaten das Leben zur Hölle. Kinder zur Schule bringen, ins Bett bringen und unerwünschte Freunde fernhalten ist halt doch etwas anderes als Terroristen zu jagen.

[MEINE MEINUNG]

Habe ich mir „Der Babynator“ damals auf Grund des eher unspektakulären Trailers im Kino geschenkt, gefiel er mir nach Sichtung im Premiere-Programm überraschend gut. Vin Diesel kann wirklich auch im Komödienbereich punkten und während des Films für einige Lacher sorgen.

Natürlich ist die Story wenig innovativ und ähnliche Szenarien wie in „Der Babynator“ gab es schon in Filmen wie „Der Herr des Hauses“ oder „Kindergarten Cop“, doch schafft es Regisseur Adam Shankman, anders als in seiner letzten Regiearbeit „Im dutzend billiger 2“ einen wirklich kurzweiligen Film zu schaffen. Dies mag zum anderen an der guten Vorarbeit der beiden Drehbuchautoren Thomas Lennon (New York Taxi, Herby Fully Loaded) und Ben Garant (New York Taxi, Herby Fully Loaded) liegen, zum anderen aber auch an dem guten Spiel von Vin Diesel.

Doch auch Diesels Schauspielkollegen können überzeugen. Besonders gut haben mir aus der Schauspielriege Brittany Snow (Nip/Tuck) und Morgan York (Im dutzend billiger, Im dutzend billiger 2) gefallen. Die beiden spielen die Töchter des ermordeten Wissenschaftlers wirklich überzeugend. Ebenfalls gut gefallen hat mir Carol Kane (Der $100.000 Fisch, Office Killer) als Haushälterin Helga. Wie sie sich von Shane Wolf in den Wahnsinn treiben lässt ist wirklich lustig.

Unterhaltsam sind auch die wenigen Actionszenen im Film. Familientauglich inszeniert prügelt sich Shane Wolf hier mit den Bösewichten und erhält dabei Unterstützung durch die Kinder des Hauses.

[FAZIT]

„Der Babynator“ ist mit Sicherheit keine Top-Komödie, garantiert aber dennoch solide und familientaugliche Unterhaltung. Für einen gemeinsamen DVD-Abend mit der gesamten Familie ist der Film somit besten geeignet.

[FILMFACTS]

Titel: Der Babynator
Originaltitel: The Pacifier
Produktionsjahr: 2005
Regisseur: Adam Shankman
Drehbuch: Thomas Lennon, Ben Garant
Darsteller: Vin Diesel – Shane Wolfe
Lauren Graham – Principal Claire Fletcher
Faith Ford – Julie Plummer
Brittany Snow – Zoe Plummer
Max Thieriot – Seth Plummer
Chris Potter – Capt. Bill Fawcett
Carol Kane – Helga
Brad Garrett – Vice Principal Murney
Morgan York – Lulu Plummer
Kegan Hoover – Peter Plummer (as Keegan Hoover)
Logan Hoover – Peter Plummer
Bo Vink – Baby Tyler
Luke Vink – Baby Tyler
Tate Donovan – Howard Plummer
Scott Thompson – Director
Land: Kanada / USA
Länge: 92 Minuten
Genre: Action / Komödie
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 6
Vertrieb: Buena Vista / Disney

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Ein Gedanke zu „Filmkritik: Der Babynator – Zucht und Ordnung für die Großfamilie“

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