Ich gehöre ja zu denjenigen, die fast alle Animationsfilme der letzen Jahre gesehen hat. „Cars“ habe ich mir seinerzeit im Kino gespart, habe ihn mir nun aber auf DVD angesehen. Hier die Filmkritik zu dem neuesten Film von Pixar.

[STORY]

Lightning McQueen ist ein erfolgreicher Rennwagen und ganz kurz davor der vor als erster Neuling den Piston Cup zu gewinnen. Nur noch ein Sieg trennt den roten Flitzer davon die begehrte Trophäe zu gewinnen. Auf dem Weg zur nächsten Rennstrecke fällt McQueen allerdings aus seinem Transportlaster und landet im verschlafenen Ort Radiator Springs. Hier zerstört er ungewollt die Straße des Ortes und wird vom örtlichen Richter dazu verdonnert dieser zu reparieren. Darauf hat der sportliche Rennwagen allerdings keine Lust, denn schließlich muss er ein Rennen gewinnen.

So kommt es, dass Lightning McQueen versucht aus dem Kaff zu entkommen, was sich schwieriger gestaltet als er denkt. Zum einen passen die örtlichen Autos gut auf, was McQueen so treibt, zum anderen gewinnt er in den teilweise rostigen Karren nicht nur gute Freunde, sondern verliebt sich auch noch in die elegante Sally Carrera. Bald stellt sich heraus, dass der Sieg beim Piston Cup nicht alles im Leben ist, doch ist dieser immer noch Lightning McQueens erster Ziel.

[MEINE MEINUNG]

Pixar hat schon bessere Filme gemacht und für mich ist „Cars“ der wohl schwächste Film des Studios. Dabei schafft es die Technik wiedereinmal für ein staunende Blicke zu sorgen, vielmehr ist die große Schwäche von „Cars“ die Geschichte. Diese ist einfach nicht spannend genug und ihr fehlt es an Witz und Spritzigkeit.

Die Idee Autos zu vermenschlichen ist dabei noch nicht einmal die schlechteste und schnell sympathisiert man Autos, doch hätte man dem Film mehr Tempo verpassen müssen. Lightning McQueen ist immerhin ein Rennauto und dafür gibt es verdammt wenig Rennen im Film.

Der Film hat aber durchaus seine tollen Momente. Wenn aus dem bekannten Kühe schubsen plötzlich Traktor schubsen wird oder hoch getunte Karren mit Unterbodenbeleuchtung und ähnlichem Schnick-Schnack in Radiator Springs für Ärger Sorgen, kann man auch als erwachsener darüber lachen. Die meiste Zeit bewegt sich der Humor allerdings auf eher kindlichen Humor und lässt Anspielungen auf andere Hollywoodfilme, wie man es zum Beispiel aus „Shrek“ kennt größtenteils vermissen.

Trotzdem bereue ich es nicht „Cars“ gesehen zu haben, denn wer auch als erwachsener dann und wann mal wieder für ein paar Stunden Kind sein kann, kann sich bei dem Film amüsieren.

[FAZIT]

„Cars“ ist die perfekte Familienunterhaltung für einen Heimkinoabend mit den Kindern. Die Kinder sind von der Geschichte nicht überfordert und diel Eltern müssen sich keine Sorgen machen, dass ihr Kind anschließend nicht schlafen kann. Nur die Autoschlüssel würde ich an einen sicheren Ort verstecken, sonst machen sich die kleinen noch heimlich mit der Familienkutsche davon und wollen selbst einmal so viel Gas geben wie Lightning McQueen.

[FACTS]

Titel: Cars
Originaltitel: Cars
Alternativtitel: Route 66, The Cars
Jahr: 2006
Regisseur: John Lasseter, Joe Ranft
Drehbuch: John Lasseter, Joe Ranft
Synchronstimmen: Owen Wilson – Lightning McQueen
Paul Newman – Doc Hudson
Bonnie Hunt – Sally Carrera
Larry The Cable Guy – Mater
Cheech Marin – Ramone
Tony Shalhoub – Luigi
Guido Quaroni – Guido
Jenifer Lewis – Flo
Paul Dooley – Sarge
Michael Wallis – Sheriff
George Carlin – Fillmore
Katherine Helmond – Lizzie
John Ratzenberger – Mack/Hamm Truck/Abominable Snow Plow/P.T. Flea Car
Joe Ranft – Red/Peterbilt
Michael Keaton – Chick Hicks
Land: USA
Länge: 116 Minuten
Genre: Animation, Fantasy, Komödie
Altersfreigabe: FSK freigegeben ohne Alterbeschränkung
Verleih: Buena Vista / Disney

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

2 Gedanken zu „Filmkritik: Cars – Gewinnen ist nicht alles“

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.