Das ein Kind in einem Flugzeug verschwindet ist sehr unwahrscheinlich. Kein Wunder also, dass Kyle Pratt (Jodie Foster) für verrückt erklärt wird, als sie behauptet ihre Tochter wäre während ihres Fluges verschwunden.

[STORY]

Kyle Pratt ist Flugzeugingenieurin und hat an der Entwicklung eines neuen Flugzeugs mitgewirkt. Da das neue Flugzeug wesentlich größer als die bisherigen Maschinen sind bietet es natürlich viel mehr Platz für die Passagiere. Nachdem sie ihren Aufgaben im Job in Berlin erledigt hat, macht sich sich zusammen mit ihrer Tochter Julia (Marlene Lawston) auf in ihre Heimat, die USA.

Zunächst verläuft der Flug ohne Zwischenfälle, so dass Kyle in Ruhe schlafen kann, doch als sie wieder aufwacht, ist ihre Tochter verschwunden. Eigentlich kann die kleine Julia nicht weit sein, doch niemand an Bord will Kyles Tochter gesehen haben. Viel schlimmer noch, keiner ist sich sicher, ob Kyle ihre Tochter überhaupt mit an Bord gebracht hat. Auf der Passagierliste taucht der Name ihrer Tochter ebenfalls nicht auf und Kyle zweifelt an ihrem Verstand.

Doch sie gibt nicht auf. Sie weiß schließlich, dass sie Julia mit an Bord gebracht hat. Die ganze Situation gerät außer Kontrolle.

[MEINE MEINUNG]

„Flightplan“ ist ein durchaus spannender Film, der allerdings so seine Längen hat. Die Geschichte um die Flugzeugingenieurin Kyle Pratt zieht sich unheimlich in die Länge und man hofft, dass Pratt nicht spinnt und ihre Tochter so gleich in der nächsten Szene wiederbekommt, damit der Film nicht noch weiter in die Länge gezogen wird. Zwar ist der Film gerade einmal 94 Minuten lang, doch hat man beim anschauen das Gefühl, als ob man 2 1/2 Stunden vor dem Fernseher sitzen würde. Hier hat Regisseur Robert Schwentke (Tatoo, Eierdiebe) deutliche Schwächen in seine Inszenierung eingebaut, die den Film ein wenig abwerten.

Keine Schwäche wurden jedoch bei der Besetzung gezeigt. Jodie Foster (Contact, Panic Room) beweist einmal mehr, warum sie zu den Topschauspielerinnen Hollywoods gehört und auch Marlene Lawston als Tochter Julia zeigt, dass man von ihr in Zukunft noch einiges erwaten kann.

Ebenfalls erwähnenswert sind die Leistungen von Peter Sarsgaard (Garden State, Kinsey) und Sean Bean (The Big Empty, The Island). Diese beiden Darsteller übernehmen quasi die männlichen Hauptrollen in „Flightplan“ und sind für die Entwicklung der Story mitverantwortlich.

[FAZIT]

„Flightplan“ ist die Art Thriller, die man sich gerne mal anschaut, danach aber auch schnell wieder vergisst. Der Film lebt in gewisser Weise von Hauptdarstellerin Jodie Foster und hat mit einigen Längen zu kämpfen, für einen verregneten Abend ist er aber sicherlich nicht verkehrt.

[FACTS]

Titel: Flightplan
Originaltitel: Flightplan
Jahr: 2005
Regisseur: Robert Schwentke
Drehbuch: Peter A. Dowling, Billy Ray
Darsteller: Jodie Foster – Kyle Pratt
Peter Sarsgaard – Carson
Sean Bean – Captain Rich
Kate Beahan – Stephanie
Michael Irby – Obaid
Assaf Cohen – Ahmed
Erika Christensen – Fiona
Shane Edelman – Mr. Loud
Mary Gallagher – Mrs. Loud
Haley Ramm – Brittany Loud
Forrest Landis – Rhett Loud
Jana Kolesarova – Claudia
Brent Sexton – Elias
Marlene Lawston – Julia
Judith Scott – Estella
Land: USA
Länge: 94 Minuten
Genre: Drama, Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Verleih: Buena Vista / Touchstone

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.