Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Robin Williams hat sich mit Filmen wie „Mrs. Doubtfire“ oder „Flubber“ in die Herzen der Komödienfreunde gespielt. Nun versucht er in „Lizenz zum Heiraten“ als Reverend Frank an diese Erfolge anzuknüpfen.

[STORY]

Sadie Jones (Mandy Moore) und Ben Murphy (John Krasinski), ein junges Paar, wollen heiraten. Sadie möchte, dass die Trauung unbedingt in ihrer Familienkirche stattfindet, die von Reverend Frank (Robin Williams) geleitet wird. Doch eine Hochzeit in der Kirche von Reverend Frank ist keine so einfache Sache. Zum einen ist der Terminkalender der Kirche relativ voll und zum anderen verlangt der Reverend, dass die Hochzeitswilligen einen Hochzeitsvorbereitungskurs absolvieren um herausfinden ob die Paare wirklich zueinander passen.

Der Kurs von Reverend Frank geht dabei aber über die üblichen Gesprächsrunden weit hinaus, in Franks Kursen werden die Kursteilnehmer in der eigenen Wohnung ausgespitzelt und müssen strengen Regeln folgen.

Klar, dass dabei die Geduld von Ben extrem leidet und damit auch die Beziehung von Sadie und ihm. Der Kurs scheint das junge Paar eher vom Traualter weg zu führen, als zum ewigen Bund der Ehe.

[MEINE MEINUNG]

Wer gerade in den Hochzeitsvorbereitungen steckt, der solle sich noch einmal schwer überlegen ob er sich „Lizenz zum Heiraten“ anschauen möchte. Das was Reverend Frank von den Teilnehmern des Hochzeitsvorbereitungskurses verlangt und wie er mit den Teilnehmern umgeht, schreckt eher ab, als dass es zum heiraten einlädt. Doch sollte man den Film nicht als Werbung für oder gegen die Hochzeit sehen, sondern einfach nur als Komödie. Und als solche kann der Film streckenweise überzeugen.

Dies liegt in erster Linie an einem gut aufgelegten Robin Williams. Er passt außerordentlich gut in die Rolle des Reverend Frank und überspielt durch seine Erfahrung die darstellerischen Schwächen von John Krasinski (Liebe braucht keine Ferien, Ein verlockendes Spiel) und Mandy Moore (Saved!, American Dreamz).

Auch noch lange nicht auf demselben Niveau wie Robin Williams bewegt sich Josh Flitter (Snow Buddies, Air Buddies). 1994 geboren ist er auch noch etliche Jahre jünger als Williams und braucht sich so auch noch gar nicht mit dem erfahrenen Schauspieler zu messen, aber schon jetzt lässt Flitter sein komödiantisches Talent durchscheinen und mit dem richtigen Agenten an seiner Seite, ist es gut möglich, dass aus diesem Jungschauspieler in Zukunft ein Hollywoodschwergewicht wird.

Auch wenn „Lizenz zum Heiraten“ mit einigen wirklich gelungenen Szenen punkten kann, kann auch Robin Williams nicht darüber hinweg täuschen, dass im Film über weite Strecken humoristischer Leerlauf herrscht. Regisseur Ken Kwapis (Na typisch!, Die Arche Norman) ist zwar bemüht den Gagrythmus hoch zu halten, doch leider sind einige der besten Witze bereits im Trailer zum Film gezeigt worden und von den anderen Gags im Film zündet lang nicht jeder. Dennoch macht es Spaß sich den Film anzusehen. Die Hochzeitsthematik ist noch relativ unverbraucht und kann so unterhalten. Zumindest wenn man nicht allzu hohe Ansprüche an eine Komödie stellt.

[FAZIT]

„Lizenz zum Heiraten“ ist ein unterhaltsamer Film ohne gehobenen Anspruch. Ohne Robin Williams wäre der Film mit Sicherheit nur halb so viel wert, denn seine Kollegen können nicht wirklich überzeugen. Wer auf einfache Komödien steht, wird mit „Lizenz zum Heiraten“ gut unterhalten

[FACTS]

Titel: Lizenz zum Heiraten
Originaltitel: License to Wed
Jahr: 2007
Regie: Ken Kwapis
Drehbuch: Kim Barker, Tim Rasmussen
Darsteller: Robin Williams – Reverend Frank
Mandy Moore – Sadie Jones
John Krasinski – Ben Murphy
Eric Christian Olsen – Carlisle
Christine Taylor – Lindsey Jones
Josh Flitter – Choir Boy
DeRay Davis – Joel
Peter Strauss – Mr. Jones
Grace Zabriskie – Grandma Jones
Roxanne Hart – Mrs. Jones
Mindy Kaling – Shelly
Angela Kinsey – Judith the Jewelry Clerk
Rachael Harris – Janine
Brian Baumgartner – Jim
Jess Rosenthal – Jewelry Clerk
Land: USA
Länge: 91 Minuten
Genre: Komödie, Liebe/Romantik
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 6 Jahren
Vertrieb: Warner

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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