Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Arnold Schwarzenegger hat vor seiner Karriere als Gouverneur auch mal als Schauspieler gearbeitet. Neben einigen Hits wie „Terminator“ oder „True Lies“ hat er auch Filme gedreht, die in die Kategorie „er war jung und brauchte das Geld“ fallen. Ein solcher Film ist „Phantom Kommando“.

[STORY]

Gemeinsam mit seiner Tochter Jenny (Alyssa Milano) lebt das Ex-Mitglied einer militärischen Spezialeinheit, John Matrix (Arnold Schwarzenegger) in einer einsamen Hütte in den Bergen. Eigentlich will er dort nur in Ruhe sein Leben genießen, doch als der Leiter seiner ehemaligen Spezialeinheit per Helikopter eingeflogen kommt, ist es mit der Ruhe vorbei. Irgendjemand tötet während dieses Besuchs einige der mitgereisten Truppenmitglieder und zu allem Überfluss wird auch noch Johns Tochter entführt.

Die Entführer stellen auch schon bald Forderungen. Matrix soll den Präsidenten einer südamerikanischen Republik eliminieren und um ihren Forderungen mehr Druck zu verleihen, wenden die Entführer auch gleich mal körperliche Gewalt bei Matrix an. John will den aufgezwungenen Auftrag aber gar nicht durchführen und geht in bester Einzelkämpfermanier gegen die Entführer Zeit. Er hat genau solange Zeit die Entführer zu erledigen und seine Tochter zu befreien, wie diese glauben, dass John im Flugzeug Richtung Zielort sitzt.

[MEINE MEINUNG]

„Phantom Kommando“ ist ein typischer Krawallfilm der 80er Jahre. Hauptsache es kracht viel und es geht viel zu Bruch. Dafür ist ein Hüne wie Arnold Schwarzenegger natürlich ideal und so ist es nicht verwunderlich, dass der „Terminator“ auch weniger Reden als vielmehr Schießen muss. Und da liegt auch das Problem des Films wenn man ihn sich im Jahr 2008 ansieht. Diese völlig einseitig gestalteten Heldenfiguren, die eine Armee im Alleingang zerlegen sind out. Flach gezeichnete Helden die unter Dauerbeschuss keinen Kratzer abkriegen sind nicht mehr cool.

Doch nicht nur die Charakterzeichung ist völlig „out of time“, auch die Actionszenen nicht mehr wirklich zeitgemäß. Was damals „state of the art“ war, wirkt aus heutiger Sicht wie aus einem schlechten B-Movie. Von den Dialogen wollen wir besser gar nicht reden. Die fallen in die Kategorie Pratikantenjob, denn das, was in „Phantom Kommando“ geplappert wird, schreibt jeder Anfänger.

Dies sind auch die Gründe warum der Film mir nicht gefallen hat. Wahrscheinlich gefällt „Phantom Kommando“ denen, die den Film schon 1985 gut fanden, für jemanden wie mich, der den Film nun aber zum allerersten Mal gesehen hat, ist dieser Auftritt von Arnold Schwarzenegger definitiv nichts.

[FAZIT]

„Phantom Kommando“ ist ein Film für Nostalgiker und Freunde gradliniger Action die den Charme eines B-Movies hat. Auch Schwarzenegger-Fans könnten glücklich mit „Phantom Kommando“ werden.

[FILMFAKTEN]

Titel: Phantom Kommando
Originaltitel: Commando
Jahr: 1985
Land: USA
Länge: 90 Minuten
Regie: Mark L. Lester
Drehbuch: Jeph Loeb, Matthew Weisman
Darsteller: Arnold Schwarzenegger – John Matrix
Rae Dawn Chong – Cindy
Dan Hedaya – Arius
Vernon Wells – Bennett
James Olson – Gen. Franklin Kirby
David Patrick Kelly – Sully
Alyssa Milano – Jenny Matrix
Bill Duke – Cooke
Drew Snyder – Lawson
Sharon Wyatt – Leslie
Michael Delano – Forrestal
Bob Minor – Jackson
Michael Adams – Harris
Gary Cervantes – Diaz
Lenny Juliano – Soldier
Genre: Action
Altersfreigabe: SPIO JK
Vertrieb: 20th Century Fox

[Wertung]

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

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