Ein Horrorfilm, der von der FSK ab zwölf Jahren freigegeben wurde. Kann der etwas taugen? Dieser Frage möchte ich in meiner DVD Besprechung zu „The Unknown – Das Grauen“ nachgehen.

[FILM]

~Inhalt~

Fünf Biologiestudenten begeben sich auf eine Expedition in ein vor einigen Jahren niedergebranntes Waldgebiet. Sie wollen in der Region die Regenerationsmöglichkeiten des Gebietes erforschen. In der Einsamkeit des Waldes stehen die Forschungsarbeiten allerdings bald im Hintergrund, denn schon bald stellen sich Paranoia und Wahnvorstellungen ein. Die Gruppe droht auseinanderzubrechen und der Fund eines verbrannten und nicht identifizierbaren Lebewesens macht die Situation für alle nicht gerade einfacher.

~Meine Meinung~

„The Unknown – Das Grauen“ ist wahrlich kein Film, den ich mehr als einmal gesehen haben muss. Das Positivste an dem Film ist aus meiner Sicht noch die Tatsache, dass dem Zuschauer hier kein 08/15-Einheitsbrei aus Hollywood geboten wird und der Regisseur Michael Hjorth (Der Mann der lächelte, Die Brandmauer) einige wenige Überraschungen bereithält, die man in einem Hollywoodfilm eher selten antrifft. An dieser Stelle bitte ich um Verständnis, dass ich diese nicht näher erläutern möchte, da dem sonst, die eh schon spärlich vorhandene Spannung verloren geht.

Nun aber zu den eher negativen Punkten, die Idee der Geschichte zu „The Unknown – Das Grauen“ ist gut, allerdings hapert es an der Umsetzung. Zwar hält der Regisseur ein paar Überraschungen parat, allerdings können die Effekte insgesamt gesehen nicht überzeugen. Ein weiteres Problem des Films ist der Umstand, dass die Schauspieler nicht zu den besten ihren Faches gehören. Keiner der fünf Hauptdarsteller hat es geschafft mich wirklich zu überzeugen, wenn man auch anerkennen muss, dass die Darsteller durchaus bemüht sind. Interessant dabei ist der Umstand, dass die Rollen der Darsteller die selben Namen tragen wie die Schauspieler. Jacob Ericksson (Time-Bomb, Shit Happens) heißt demnach im Film Jacob, nur um diesen Fakt zu erklären.

Insgesamt gesehen ist „The Unknown – Das Grauen“ ein ambitionierter Film, der für Genrefans ganz nett sein kann.

[DVD]

~Bild~

Das Bild zu „The Unknown – Das Grauen“ ist ordentlich. Es rauscht kaum und ist farblich gut gesättigt.

~Ton~

Beim Ton bietet „The Unknown – Das Grauen“ dem Zuschauer drei Tonspuren an. Wer den Film synchronisiert genießen möchte, kann dies in Dolby Digital 2.0 und Dolby Digital 5.1 tun. Wer lieber auf Originalversionen steht, der kann sich für die schwedische Dolby Digital 2.0 Tonspur entscheiden. Bei dieser werden aus lizenzrechtlichen Gründen allerdings die deutschen Untertitel zwangsweise eingeblendet.

~Extras~

Auch ein wenig Bonusmaterial hat den Weg auf die DVD zu „The Unknown – Das Grauen“ gefunden. Neben dem Originaltrailer, gibt es ein untertiteltes Making-Of und das Musikvideo zu „You lose yourself“ von Bravo 6. Den Abschluss bildet die Trailershow, die einen Einblick auf weitere Programmhighlights aus dem Hause epiX erlaubt.

~Meine Meinung~

Die Ausstattung der DVD zu „The Unknown – Das Grauen“ ist ordentlich. Die Bild- und Tonqualität ist in Ordnung und auch, wenn das Bonusmaterial nicht extrem üppig ist, ist dass was geboten wird unterhaltsam.

[FAZIT]

„The Unknown – Das Grauen“ ist ein Film, der für den Gelegenheitsfilmfan nicht die erste Wahl ist. Zwar hat der Film seine durchaus interessanten Seiten, doch dürften diese wohl ehe eingefleischte Horrorfilmfanatiker begeistert. Doch auch für diese Art von Filmfan gilt das Fazit, dass man den Film nicht unbedingt mehr als einmal schauen möchte.

[FILMFAKTEN]

Titel: The Unknown – Das Grauen
Originaltitel: Det Okända
Jahr: 2000
Land: Schweden
Länge: 87 Minuten
Regie: Michael Hjorth
Drehbuch: Michael Hjorth
Darsteller: Jacob Ericksson – Jacob
Marcus Palm – Marcus
Ann-Sofie Rase – Ann-Sofie
Ingar Sigvardsdotter – Ingar
Tomas Tivemark – Tomas
Genre: Horror, Science-Fiction
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Vertrieb: epiX

[Wertung]

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

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