Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
In einer Zeit, in der Indiana Jones die Fans noch auf seine Rückkehr auf die Leinwand warten lies, hat Produzent Jerry Bruckheimer (Déjà  Vu, Bad Boys) unter Regie von Jon Turteltaub (Instinkt, Während du schliefst) einen Ersatzabenteurer auf die Welt losgelassen: Ben Gates (Nicolas Cage).

[STORY]

Seit er denken kann, hat Schatzjäger Ben Gates kein anderes Ziel vor Augen als die Kriegskasse der amerikanischen Gründungsväter zu finden. Ein Ziel, dass auch schon die anderen Mitglieder seiner Familie verfolgt haben. Doch nun ist Ben so nah dran wie nie zuvor. Allerdings ist der nächste Hinweis auf den legendären Schatz nicht irgendwo versteckt, sondern auf der Rückseite der Unabhängigkeitserklärung. Kurzerhand beschließt Ben das wichtigste Dokument der amerikanischen Geschichte zu stellen, was durch eine List auch gelingt.

Allerdings ist Ben Gates nicht der Einzige, der hinter dem mysteriösen Schatz her auch. Neben rivalisierenden Schatzjägern hat auch das FBI ein nicht unbegründetes Interesse an dem möglichen Fund.

[MEINE MEINUNG]

„Das Vermächtnis der Tempelritter“ ist gelungenes Abenteuerkino ohne allzu hohen Anspruch. In erster Linie will der Film nämlich eins: unterhalten. Und dies gelingt dem Film von Jon Turteltaub perfekt. Die Geschichte ist fesselnd und die Action gut, einzig die Charaktere selbst bleiben ein klein wenig blass, doch dies hat mich überhaupt nicht gestört, da insgesamt die Mischung stimmt. Rasante Actionsequenzen wechseln sich mit humorvollen Einlagen ab und ganz im Stile von Indiana Jones wird jede Situation immer genau dann noch einen Tick brenzliger, wenn man denkt, dass es schlimmer nicht mehr geht.

Eine Sache ist mir bei „Das Vermächtnis der Tempelritter“ besonders positiv aufgefallen und zwar die schauspielerische Leistung von Nicolas Cage (Ghost Rider, Next). Cage gehört meiner Meinung zu den Schauspielern, deren Leistungen von Film zu Film sehr schwanken. Neben Filmen in denen er absolut hochklassig spielt, hat immer immer wieder filmische Werke dabei, die besser nie das Licht der Welt erblickt hätten. Seine Darstellung des Ben Gates gehört für mich dabei zu Leistungen der ersten Kategorie. Die Rolle ist mit Sicherheit nicht sein bester Auftritt, den hatte er meiner Meinung nach in „8mm“, allerdings ist sie eine der Besten.

Auch sein weibliches Pendant Diane Kruger (Troja, Wicker Park) kann überzeugen. Die blonde Schönheit ist deutlich mehr als nur schmückendes Beiwerk, auch wenn ihre Stimme den gesamten Film über etwas gelangweilt klingt.

[FAZIT]

„Das Vermächtnis der Tempelritter“ ist die perfekte Abendunterhaltung. Mit sympathischen, wenn auch etwas blassen Charakteren, haben Regisseur Jon Turteltaub und Produzent Jerry Bruckheimer Abenteuerkino erschaffen, dass auf Fragmenten der amerikanischen Geschichte basierend eine tolle Alternative zu den Abenteuern von Indiana Jones darstellt.

[FILMFAKTEN]

Titel: Das Vermächtnis der Tempelritter
Originaltitel: National Treasure
Jahr: 2004
Land: USA
Länge: 125 Minuten
Regie: Jon Turteltaub
Drehbuch: Jim Kouf, Oren Aviv
Darsteller: Nicolas Cage – Ben Gates
Diane Kruger – Abigail Chase
Justin Bartha – Riley Poole
Sean Bean – Ian Howe
Jon Voight – Patrick Gates
Harvey Keitel – Sadusky
Christopher Plummer – John Adams Gates
David Dayan Fisher – Shaw
Stewart Finlay-McLennan – Powell
Oleg Taktarov – Shippen
Stephen A. Pope – Phil
Annie Parisse – Agent Dawes
Mark Pellegrino – Agent Johnson
Armando Riesco – Agent Hendricks
Erik King – Agent Colfax
Genre: Abenteuer, Action
Altersfreigabe: FSK freigegeben 12 Jahren
Vertrieb: Walt Disney / Buena Vista

[Wertung]

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

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