Ich habe mir mal wieder einen Horrorfilm angesehen. Ein Umstand, der bei mir ja durchaus öfter vorkommt. Diesmal fiel die Wahl auf den kanadischen Film „White Skin“.

[STORY]

Thierry (Marc Paquet) zieht an seinem Geburtstag mit seinem Kumpel Henri (Fréderic Pierre) um die Häuser. Dabei wollen sie sich auch mit einigen leichten Mädchen vergnügen und landen mit zwei Prostituierten in einem Hotel. Dort wird Henri grundlos von einer der beiden Bordsteinschwalben mit einem Messer attackiert und dabei am Hals verletzt.

Einige Wochen später begegnet Thierry der rothaarigen, attraktiven Musikerin Claire (Marianne Farley). Obwohl er eigentlich gar keine rothaarigen Frauen mag, fühlt sich Thierry zu Claire auf magische Art und Weise hingezogen. Er verfällt der Frau immer mehr und schottet sich dabei nach und nach von seiner Umwelt ab.

Als Claire plötzlich krank wird und zur Behandlung ins Krankenhaus muss, trifft Thierry dort auf die Familie seiner großen Liebe. Dabei trifft er auch Marquise (Jessica Malka) und Thierry macht eine schreckliche Entdeckung: Marquise ist die Prostituierte, die Henry attackiert hat. Thierry wird klar, dass Claire und ihre Familie ein dunkles Geheimnis umgibt.

[MEINE MEINUNG]

Ich habe in der Vergangenheit schon deutlich bessere Filme als „White Skin“ gesehen. Irgendwie konnte mich der Film von Daniel Roby nicht wirklich überzeugen, was an mehreren Faktoren liegt.

Zum einen wäre hier die Story selbst zu nennen. Diese ist nicht gerade ein Meisterstück der Dramaturgie und Innovativ kann man das Drehbuch von Joël Champetier ebenfalls nicht bezeichnen. Okay gerade das die Innovationen angeht, sind Horrorfilme nicht unbedingt die Art von Film, die sich hierdurch auszeichnen, doch ein paar frische Ideen hätten der Mixtur aus bekannten Elementen schon gut getan.

Der zweite Punkt sind die Schauspieler. Keiner der Darsteller von „White Skin“ konnte mich wirklich überzeugen. Es reicht einfach nicht, dass das Ensemble bemüht ist gute Leistungen abzuliefern, wenn diese nicht auch so auf den Zuschauer wirken. Richtig schlecht spielt zwar keiner der Schauspieler aus „White Skin“, doch gut sieht deutlich anders aus.

Zuletzt wären da noch die Inszenierung und die Effekte zu nennen. Auch hier gilt, dass „White Skin“ eher akzeptables Mittelmaß anstelle überzeugender Darbietung ist. Es fehlen einfach die Momente in denen man sich über ungewöhnliche Kameraperspektiven oder nette Effekte freuen kann, alles wirkt einfach nur wie handwerklich solide Arbeit. Nicht mehr und nicht weniger!

[FAZIT]

Mit „White Skin“ hat sich ein weiterer 08/15-Film in den Filmdatenbanken der Welt verewigt. Der Film ist nicht wirklich schlecht, doch gibt es keinen einzigen Grund, warum man „White Skin“ unbedingt gesehen haben sollte. Genrefreunde können natürlich einen Blick riskieren.

[FILMFAKTEN]

Titel: White Skin
Originaltitel: La peau blanche
Alternativtitel: Cannibal
Jahr: 2004
Land: Kanada
Länge: 89 Minuten
Regie: Daniel Roby
Drehbuch: Joël Champetier
Darsteller: Marc Paquet – Thierry Richard
Marianne Farley – Claire Lefrançois
Frédéric Pierre – Henri Dieudonné
Jessica Malka – Marquise Lefrançois
Julie LeBreton – Isabel Lefrançois
Lise Roy – Diane Lefrançois
Joujou Turenne – Janvier, Marie-Pierre
Raymond Cloutier – Professeur Théoràªt
Marcel Sabourin – Dr. Paul-Émile Gagnon
Jude-Antoine Jarda – Eddy
Anna Beaupré Moulounda – Sandra
Isabelle Guérard – Manon la prostituée
Fayolle Jean – Porte Parole Haïtien
Chantal Baril – Infirmière en chef
Mireille Metellus – Mère d‘Henri
Genre: Drama, Horror, Mystery, Thriller
Vertrieb: Sunfilm

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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