Thailändisches Kino ist häufig sehr actionorientiert. Allein schon der Titel „Born to fight“ unterstreicht diese These, doch ist der Film auch ein Actionfilm oder doch ein Blender?

[FILM]

~Inhalt~

Thailand in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Genau gesagt im Jahr 1855. Auf der Suche nach dem Mörder seiner Eltern zieht der „Dynamite Warrior“ durch das Land. Alles was er über den Mörder weiß ist, dass er ein großes Tattoo auf der Brust hat.

Als er den Viehhändler Sing trifft, scheint er in ihm den Mörder seiner Eltern gefunden zu haben. Durch die Tätowierung ist Sing allerdings nahezu unbesiegbar, denn sein Tattoo verleiht ihm magische Kräfte.

Mit der Hilfe des „Schwarzen Dämon“ will der „Dynamite Warrior“ Sing schließlich besiegen, denn der „Schwarze Dämon“ hat ebenfalls magische Kräfte und kennt die Schwächen von Sing. Gemeinsam stellen die beiden Sing eine Falle, doch dann bemerkt der „Dynamite Warrior“, dass er nur die halbe Wahrheit über seinen vermeintlichen Gegner weiß. Doch für einen Rückzug ist es fast schon zu spät.

~Meine Meinung~

„Born to fight“ ist ein stellenweise recht brutaler Fantasy-Actionfilm. Genretypisch ist die Story dabei nicht sonderlich komplex, wenn man sich auch Mühe gegeben hat, einige interessante Elemente ist das Konstrukt einfließen zu lassen. Die mystischen Fantasyelemente passen dabei sogar sehr gut zu „Born to fight“ und geben dem Film eine besondere Note. Und da auch die magischen Spezialeffekte ordentlich umgesetzt wurden, wirkt das ganze nie lächerlich oder deplatziert.

Alleine von den Grundelementen betrachtet ist „Born to fight“ somit ein Film, der einigen Zuschauern gefallen wird. Der Regisseur Chalerm Wongpim (Heaven‘s Seven, Seven Street Fighters) kombiniert hier verschiedene Stilelemente zu einem gelungenen Ganzen und macht „Born to fight“ so zu einem guten Stück Unterhaltung.

Ich fand persönlich den Genremix sehr interessant. So verwendet „Born to fight“ klassische Elemente des Actionfilms, kombiniert mit Fantasyelementen. Wie es sich für einen thailändischen Film gehört, darf auch der Kampfsport nicht fehlen. Das ungewöhnlichste Element des Films sind allerdings seine Einflüsse aus dem Westernbereich. In manchen Szenen wirkt „Born to fight“ wie ein typischer Italo-Western und zwar wie einer von den besseren.

[DVD]

~Bild~

Das Bild auf der DVD zu „Born to fight“ ist ordentlich. Im 16:9 Format darf man „Born to fight“ erleben und genießen.

~Ton~

Was die Tonoptionen angeht, präsentiert sich „Born to fight“ ebenfalls von einer guten Seite. Eine gut abgemischte Originaltonspur in thailändisch fehlt dabei genauso wenig, wie eine deutsche Synchronisation. Mit dem Dolby Digital 5.1 Tonformat wurde dabei bei beiden Tonoptionen auf ein Format zurückgegriffen, dass einem Heimkino würdig ist.

Optional kann man deutsche Untertitel einschalten.

~Extras~

Ein Blick auf die Extras von „Born to fight“ entpuppt sich als lohnenswert. Neben der Trailershow mit den Clips zu „The Huntres“, „Harsh Times“, „Dragon Tiger Gate“, „Bittersweet Life“, „Running Wild“, „City of Violence“, „Crime City Cops“ und „Seed“ gibt es seine sehenswerte Interviewsequenz mit dem Cast und einen Blick hinter die Kulissen.

~Meine Meinung~

Die DVD zu „Born to fight“ ist meiner Meinung nach ein solides Produkt. Es liefert dem möglichen Zuschauer genau das, was er von einer DVD erwartet, nämlich guten Bildqualität, eine Original- und eine Synchrontonspur und sehenswertes Bonusmaterial.

[FAZIT]

„Born to fight“ ist ein unterhaltsamer Genremix, den man sich gerne anschaut ohne sich dabei zu langweilen. Klar, die Story ist nicht gerade innovativ, wurde allerdings solide umgesetzt. Wer sich auf thailändisches Kino einlassen kann, darf gerne mal einen Blick auf „Born to fight“ werfen.

[FILMFAKTEN]

Titel: Born to fight
Originaltitel: Khon fai bin
Alternativtitel: Dynamite Warrior, Fire Warriors, Tabunfire
Jahr: 2006
Land: Thailand
Länge: 99 Minuten
Regie: Chalerm Wongpim
Darsteller: Dan Chupong – Jone Bang Fai
Leo Putt – Lord Wang
Panna Rittikrai – Nai Hoi Dam
Samart Payakarun – Nai Hoi Singh
Kanyapak Suworakood – E-sao
Somdet Kaew-ler – The Thief
Ampon Rattanawong – Khan
Wichai Prommajan – Phaen
Jaran Ngamdee – Naai Jan
Genre: Action, Fantasy, Kampfsport, Western
Altersfreigabe: keine Jugendfraigabe
Vertrieb: Splendid

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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