Neuseeland, die Heimat von so tollen Filmen wie „Braindead“, „Bad Taste“ und „Meet the Feebles“. Und nun reiht sich ein weiterer Film in diese Reihe ein: „The Devil Dared To Me“. Bei diesem Neuseeländischen Filmspaß führte zwar nicht Peter Jackson, sondern Chris Stapp Regie, doch dem Film schadet dies nicht.

[FILM]

~Inhalt~

Randy (Chris Stapp) ist der Sohn einer großen Stuntman-Familie. Doch leider verstirbt Randys ganze Familie bei einem schrecklichen Stuntunfall. Sein Ziel, den großen Sprung über eine 23 Kilometer breite Meerenge, viel Randy dennoch in die Tat umsetzen.

Sein Problem, in der Stuntshow von Dick Johansonson (Matt Heath), wird er klein gehalten und darf sein Potenzial nicht wirklich zeigen. Eines Tages allerdings überzeugt Randy mit einer spontanen waghalsigen Einlage einen Sponsor, der von nun an in die Stuntshow investiert.

Randy wird von nun an der Star der Show, was dazu führt, dass Dick Randy von nun an richtig auf dem Kieker hat. Mit allen Mitteln versucht Dick Randys Stunts zu boykottieren, was Randy immer wieder in Lebensgefahr bringt.

In Gewisser Weise sind Randys Stunt nun noch gefährlicher als sie sowie schon sind. Und dann ist da noch Randys Traum, den er ja immer noch umsetzen will.

~Meine Meinung~

Chris Stapp ist mit „The Devil Dared To Me“ ein wundervoller Film gelungen. Seine Actionkomödie versprüht von Beginn an gute Laune. Da werden selbst traurige Momente, wie der Unfall von Randys Familie zu einem guten Lacher. So überzeichnet wie in „The Devil Dared To Me“ hat man schon lange keine Splatterszene gesehen und dadurch, dass der Unfall comichaft wirkt, brauchen auch zartbesaitete Gemüter keine Angst haben Nachts nicht schlafen zu können.

Diese überzeichneten Szenen ziehen sich durch den ganzen Film. Fast permanent gibt es dadurch Lacher und wenn es mal nicht Bildsprache ist, die einen zum Lachen bringt, dann sind es die Sprachwitze die für gute Laune sorgen. Gerade in der englischen Sprachfassung offenbart Stapp sein Gefühl für gelungene Witze, auch wenn diese manchmal deutlich unter die Gürtellinie gehen. Aber selbst das irgendwie mit Stil.

Chris Stapp beweist mit seiner Regiearbeit nicht nur sein Talent als Filmemacher. Gleichzeitig hat er die Hauptrolle in „The Devil Dared To Me“ übernommen und auch als Darsteller macht Stapp eine gute Figur. Randy ist einem von Beginn an irgendwie sympathisch und das, obwohl Randy eigentlich der totale Verlierer ist. Eine Figur so rüber zu bringen ist eine wirklich herausragende Leistung.

Wenn es einen Film gibt, der mich in der letzten Zeit wirklich beeindruckt hat, dann ist es „The Devil Dared To Me“. Der Film ist wirklich eine würdiger Film für die „Hall of Fame“ des neuseeländischen Films.

[DVD]

~Bild~

Das Bild dieser eher kleinen Produktion kann überzeugen. Zwar grieselt es in den dunklen Filmen deutlich, doch dies stört nicht weiter. Ansonsten kann der Film mit einem farblich gut abgemischten Bild punkten.

~Ton~

Mit einer englischen Dolby Digital 5.1 und einer deutschen Dolby Digital 5.1 Tonspur beschert „The Devil Dared To Me“ einen tollen Audiogenuss. Beide Tonspuren klingen wirklich gut, wenn auch die deutschen Synchronsprecher nie die Klasse der englischen Originalsprecher erreichen.

~Extras~

Schwachpunkt der DVD ist das Bonusmaterial. Es fehlt einfach an wirklichen Extras. Die wirklich umfangreiche Trailershow kann hier nur bedingt entschädigen. Zwar machen einige Trailer durchaus Lust auf weitere Filme aus dem Programm von MIG, ich hätte mir allerdings lieber filmspezifisches Bonusmaterial gewünscht.

~Meine Meinung~

Schade, dass das Bonusmaterial zu „The Devil Dared To Me“ so schwächelt. Mit ordentlichem Zusatzmaterial hätte die DVD von mir eine uneingeschränkte Kaufempfehlung bekommen, so muss nun jeder für sich selbst abwägen, ob ein toller Film mit gutem Bild und Ton reicht um sich die DVD zuzulegen. Auch wenn ich die DVD als Rezensionsmuster bekommen hätte. Für mich hätte es gereicht.

[FAZIT]

„The Devil Dared To Me“ ist eine ungewöhnliche Actionkomödie. Ein wenig erinnert Chris Stapps Film an die frühen Werken von Peter Jackson und wenn ihm mit seinem nächsten Film ein ähnlicher Coup gelingt wie mit „The Devil Dared To Me“, dann hat Stapp noch eine lange erfolgreiche Karriere vor sich. Von mir gibt es auf jeden Fall einen Sehbefehl. Ähnlich gut unterhalten wird man sonst nur noch selten.

[FILMFAKTEN]

Titel: The Devil Dared To Me
Originaltitel: The Devil Dared To Me
Alternativtitel: Dick – The Devil Dared To Me
Jahr: 2007
Land: Neuseeland
Länge: 78 Minuten
Regie: Chris Stapp
Drehbuch: Matt Heath, Chris Stapp
Darsteller: Chris Stapp – Randy Cambell / Flaming Reg Cambell / Colonel Calamity Cambell
Matt Heath – Dick Johansonson
Bonnie Soper – Tracy ´Tragedy‘ Jones
Andrew Beattie – Spanner‘s Dad
Phil Brough – Spanners Watson
Ria Vandervis – Cindy Cockburn
Dominic Bowden – Sheldon Snake
Zach Baker – Kid Randy
Nicholas Houltham – Kid Spanners
Floyd Alexander-Hunt – Kid Tracy
Ross Harper – Uncle Norm
Phoebe Falconer – Aunt Debbie / Blonde Actress
Josh Thomson – Chip Butler
Piers Graham – Lucky Peter
Tom Kane – T-Bone
Genre: Action, Komödie
Altersfreigabe: keine Jugendfreigabe
Vertrieb: MIG / EuroVideo

[Wertung]

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

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