Ich habe mir mal wieder einen unbekannten Film angesehen, der bei uns in Deutschland von Ascot Elite als DVD-Premiere in den Handel gekommen ist. Die Rede ist von „Opium – Tagebuch einer Verrückten“.

[FILM]

~Inhalt~

Ungarn 1913. In den den Gemäuern einer Irrenanstalt tritt Dr. Ulrich Brenner (Ulrich Thomsen) seinen Dienst als neuer Chefarzt der Klinik an. Er selbst steckt mitten in einer Krise, denn neben seinen tätigen als Arzt ist Brenner auch Schriftsteller und als eben dieser leidet er an einer Schreibblockade. Nur mit Morphium und Sexexzessen kann er seine Blockade überwinden.

Während seiner Arbeit in der Anstalt kommt Brenner mit der jungen Gizella (Kirsti Stubà¸) in Kontakt. Nach ihren eigenen Angaben, wird sie vom Teufel innerlich zerfressen und obwohl die Frau scheinbar nicht ganz bei Sinnen ist, wird Brenner von ihr magisch angezogen.

Gizella hat allerdings einen ungewöhnlichen Wunsch an Brenner. Sie will, dass er Gizella ihr Gehirn entfernt, damit sie vergessen kann.

~MEINE MEINUNG~

Nein, „Opium – Tagebuch einer Verrückten“ hat mir nicht gefallen. Dem Film fehlt es irgendwie an fast allem. Bis auf einen brauchbaren Storyansatz bietet der Film nämlich herzlich wenig. Die Schauspieler wirken durch die Bank weg ziemlich überfordert und Regisseur János Szász (Eyes of the Holocaust, Escorial) erzählt die Geschichte alles andere als packend. Der Film plätschert förmlich vor sich hin ohne wirkliche Highlights zu bieten.

Einzig wer auf fiese Ekelszenen steht bekommt bei „Opium – Tagebuch einer Verrückten“ ein oder zwei Szenen geboten, die von Interesse sein könnten. Für mich zeichnen solche Szenen einen Film mit diese Thematik auf jeden Fall nicht aus. Ich hätte es lieber gehabt, wenn detaillierter auf die Charaktere eingegangen wäre.

So verschenkt der Film leider sein Potenzial. Eine gute Storyidee wird leider in den Sand gesetzt.

[DVD]

~Bild~

Aus technischer Sicht ist „Opium – Tagebuch einer Verrückten“ solide. Das 16:9-Bild ist sauber auf die DVD gebracht worden, so dass die Bilder ihre Wirkung voll entfalten können. Selbst in den dunkleren Szenen kommt man den Genuss eines rauschfreien Filmgenusses.

~Ton~

„Opium – Tagebuch einer Verrückten“ darf man sich in zwei Tonfassungen ansehen, die beide das Dolby Digital 5.1 Tonformat verwenden. Die hörbaren Sprachen sind dabei Englisch und Deutsch und in beiden Sprachversionen klingt der Film ordentlich.

Optional können deutsche Untertitel ausgewählt werden.

~Extras~

Wer sich bei DVDs vor allem für die Extras interessiert, der wird bei der DVD zu „Opium – Tagebuch einer Verrückten“ glücklich. Neben diversen Interviews, befindet sich ein umfangreiches Making-Of auf der DVD. Zudem gibt es noch das Feature „Beim Dreh des Films“ und diverse Trailer.

~Meine Meinung~

Wenn der Film selbst schon nicht überzeugen kann, dann kann es wenigstens die DVD an sich. Ein sauberes Bild, guter Ton und ordentliche Extras werten dieses Produkt wenigsten hier auf. Dies sorgt in der Endabrechnung für eine kleine Aufwertung in der Produktwertung, doch kann eine gute DVD-Ausstattung aus meiner Sicht nicht über einen schlechten Film hinwegtrösten.

[FAZIT]

Bei „Opium – Tagebuch einer Verrückten“ habe ich mich gepflegt gelangweilt. Deswegen möchte ich auch von diesem Film abraten. Regisseur János Szász hat den guten Storyansatz leider völlig in den Sand gesetzt und so ist „Opium – Tagebuch einer Verrückten“ wenig spannend und nicht unterhaltend.

[FILMFAKTEN]

Titel: Opium – Tagebuch einer Verrückten
Originaltitel: à“pium: Egy elmebeteg nö naplója
Jahr: 2007
Land: Ungarn, Deutschland, USA
Länge: 110 Minuten
Regie: János Szász
Drehbuch: Géza Csáth, András Szekér
Darsteller: Ulrich Thomsen – Dr. Brenner
Kirsti Stubภ– Gizella
Zsolt László – Professor Winter
Enikö Börcsök – Sister Hortenzia
Gyöngyvér Bognár – Gizella‘s Room Mate
Genre: Drama
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: Ascot Elite
Erscheinungstermin: 06.06.2008

[Wertung]

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

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