Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Pressevorführungen bringen den Vorteil mit sich, Filme schon lange vor der offiziellen Kinoauswertung zu sehen zu bekommen. Ich hatte die Möglichkeit „Zu scharf um wahr zu sein“ in einer solchen Vorführung zu sehen und möchte nun über den Film schreiben.

[STORY]

Kirk (Jay Baruchel) ist der absolute Durchschnittstyp. Gerade denkt er noch darüber nach, wie er seine Ex-Freundin Marnie (Lindsay Sloane) zurückerobern kann und im nächsten Moment hat er das iPhone der wunderschönen Molly (Alice Eve) in der Hand, die selbiges bei ihm an der Flughafenkontrolle hat liegen lassen.

Kirk ist hin und weg, doch gibt es da ein Problem. Molly spielt nicht in seiner Liga! Das hält Kirk allerdings nicht davon ab einen versuch zu starten um bei Molly zu landen und erstaunlicherweise scheint Molly auch nicht ganz von Kirk abgeneigt zu sein.

Doch bis die beiden ein Paar werden können, liegt noch ein weiter Weg vor Kirk und Molly. Denn zwischen den beiden stehen Kirks Familie, Kirks Ex-Freundin und jede Menge weitere unvorhersehbare Schwierigkeiten.

[MEINE MEINUNG]

„Zu scharf um wahr zu sein“ präsentiert einem genau das, was man von einer romantischen Komödie erwartet. Jede Menge mehr oder weniger komische Hindernisse, die das Filmpaar auf dem Weg zum Happy End überwinden muss. Und damit steht eigentlich schon der Hauptgrund im Raum, warum „Zu scharf um wahr zu sein“ bei mir unten durch sein müsste. Er ist eine typische Hollywoodkomödie nach Schema F.

Doch Jim Field Smith gelingt es mit seinem Regiedebüt trotz der Reißbrettarbeit bei mir Sympathiepunkte einheimsen zu können. Vor allem durch die beiden Hauptdarsteller Alice Eve (Starter for 10, Big Nothing) und Jay Baruchel (Million Dollar Baby, Tropic Thunder) schafft es „Zu scharf um wahr zu sein“ mich zu beglücken. Baruchel kommt einfach unheimlich sympathisch rüber und Eve gelingt es ihrer Figur eine gewisse Tiefe zu verleihen und eben nicht nur auf ihr hübsches Aussehen reduziert zu werden. Sicher kommt ihr dabei ihre Ähnlichkeit zu Reese Witherspoon zu Gute, der ironischerweise in ihrem Filmen auch immer genau dieser Spagat zwischen gut Aussehen und gut schauspielern gelingt.

Doch komplett können die beiden Hauptdarsteller nicht über die Austauschbarkeit der Story von „Zu scharf um wahr zu sein“ hinwegtäuschen. Denn wirklich neu macht der Film nichts und einigermaßen erfahren Kinogänger werden sehr schnell durchschauen worauf der Film hinausläuft. Auch zünden nicht alle Gags des Films. Manche Pointe verläuft einfach im Sand, doch wenn einmal etwas funktioniert, dann richtig. Exemplarisch sei hier der Opener des Film genannt. Kirks Eröffnungsrede macht auf jeden Fall Lust auf mehr.

Schön ist auch, dass „Zu scharf um wahr zu sein“ mal nicht in den beliebten Filmschauplätzen New York und Los Angeles spielt. Stattdessen ist Pittsburgh der Ort des Geschehens und so bekommt man in den Außenaufnahmen mal andere Locations zu entdecken als Central Park und Konsorten.

[FAZIT]

„Zu scharf um wahr zu sein“ ist eine nette Komödie. Ohne wirklich etwas neu zu machen, erlebt man eine unterhaltsame Liebesgeschichte, die von ihren beiden sympathischen Hauptdarstellern getragen wird. Ob man für „Zu scharf um wahr zu sein“ allerdings ins Kino gehen muss, liegt vor allem an den filmischen Alternativen. Ist der Film von Jim Field Smith die einzige romantische Komödie, die gerade zur Auswahl steht, dann ist der Film eine gute Wahl. Stehen andere romantische Komödien zur Auswahl, dürften diese in den meisten Fällen die bessere Wahl sein. Auf Blu-ray oder DVD ist „Zu scharf um wahr zu sein“, aber in jedem Fall einen Blick wert.

[FILMFAKTEN]

Titel: Zu scharf um wahr zu sein
Originaltitel: She‘s out of my league
Jahr: 2010
Land: USA
Länge: 104 Minuten
Regie: Jim Field Smith
Drehbuch: Sean Anders, John Morris
Darsteller: Jay Baruchel – Kirk
Alice Eve – Molly
T.J. Miller – Stainer
Mike Vogel – Jack
Nate Torrence – Devon
Lindsay Sloane – Marnie
Kyle Bornheimer – Dylan
Jessica St. Clair – Debbie
Krysten Ritter – Patty
Debra Jo Rupp – Mrs. Kettner
Adam LeFevre – Mr. Kettner
Kim Shaw – Katie
Jasika Nicole – Wendy
Geoff Stults – Cam
Hayes MacArthur – Ron
Genre: Komödie, Liebe/Romantik
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren
Vertrieb: Paramount Pictures

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

„Zu scharf um wahr zu sein“ wird ab dem 29.04.2010 in den Kinos zu sehen sein!

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