Bruce Willis (Stirb langsam, Das fünfte Element) spielt gerne einmal in kleineren Produktionen mit. So geschehen bei „Set Up“. Zusammen mit Ryan Philippe (L.A. Crash, Eiskalte Engel) und „50 Cent“ Curtis Jackson (Dead Man Running, 13).

[FILM]

~Inhalt~

Für Vincent (Ryan Phillipe), Dave (Brett Granstaff) und Sonny (Curtis Jackson) ist es der Coup ihres Lebens. Diamanten im Wert von fünf Millionen Dollar zu erbeuten ist schon eine Hausnummer! Dumm nur, dass Vincent nicht wirklich mit seinen Komplizen teilen will und diese einfach über den Haufen schießt.

Zu seinem Pech überlebt Sonny allerdings und will Rache und die Beute. Mit Gefälligkeiten sichert er sich die Hilfe des mächtigsten Gangsters der Stadt, unterschlägt aber zugleich zwei Millionen Dollar für die Witwe von Dave.

Ein Katz und Maus Spiel beginnt, in dem Sonny, Vincent und die Crew um „Mobster“ Biggs (Bruce Willis) nicht die Einzigen sind, die ein falsches Spiel spielen.

~Meine Meinung~

Satz mit X – war wohl nix! Das fasst „Set Up“ wohl am besten zusammen. Tolle Namen und eine auf dem Papier spannende Geschichte reichen eben nicht aus um einen guten Film zu schaffen. Hat die Story an sich wirklich Potenzial, wird dies einfach total verschenkt. Wo sind die spannenden Momente? Warum gibt es nicht mal einen einzigen „What the fuck?“-Moment? Warum sind die Dialoge so flach?

Mike Gunther, der hier nach „Beatdown“ seinen zweiten Langfilm präsentiert hat diesen wirklich in den Sand gesetzt. Ein ordentliches Shootout zu Beginn weckt zunächst das Interesse am Film, doch danach geht es steil bergab. Hier ein neuer Charakter, da eine neue Wendung, dann noch schnell beim Waffenhändler vorbei schauen und den Big Boss betrügen. Alles schon einmal dagewesen. Alles schon einmal gesehen. Und vor allem besser gesehen.

Bruce Willis, Ryan Phillipe und Curtis Jackson geben zwar ihr bestes den Film irgendwie in der Spur zu halten, doch gelingen will ihnen das nicht. Zudem nervt leider der Blaufilter der über den Bildern liegt und den Film recht blass wirken lässt. Funktioniert dieses Stilmittel bei anderen Krimis um eine „kalte“ Stimmung zu erzeugen, gibt es „Set Up“ einfach gar nichts. Der Film wird dadurch nicht besser. Im Gegenteil, das ganze Szenario wirkt dadurch auf mich sanfter, wobei die Inszenierung eigentlich ein raues Erscheinungsbild nötig gehabt hätte.

„Set Up“ ist für mich definitiv ein Film, den ich jetzt einmal gesehen habe und nun nicht noch einmal sehen möchte. Schade, versprachen die Inhaltsangabe und die Besetzung doch einen spannenden Film.

[DVD]

~Bild~

Wenn der Film schon nicht überzeugen kann, dann vielleicht die technische Seite der DVD. Das Bild ist ordentlich auf die DVD transferiert worden und überzeugt vor allem dadurch, dass es keine sichtbaren Störungen gibt. Die blassen Farben kommen einfach durch den verwendenden Filter und können so nicht der technischen Seite angekreidet werden und mit einem Bildformat in 16:9 bekommt man das Format, was heutzutage Standard ist.

~Ton~

Drei Tonspuren wurden der DVD spendiert, wodurch sich die Scheibe auch von akustischer Seite her keine Blöße gibt. Sowohl die Deutsche Dolby Digital 5.1 Tonspur als auch die englische Tonspur im selben Format klingen gut und die deutsche DTS 5.1 Spur steht den anderen beiden Tonspuren qualitativ in nichts nach.

Optional lassen sich deutsche Untertitel dazu schalten. So kann man auch mit nicht so guten Englischkenntnissen den Film im Original erleben.

~Extras~

Das Bonusmaterial ist ebenfalls ordentlich. Neben dem Originaltrailer gibt es ein Making-Of, verschiedene Interviews und das Feature „Blick in die Waffenkammer von Set Up“. Zudem gibt es eine Trailershow die einen Blick auf das weitere Verlagsprogramm von Ascot Elite erlaubt.

~Meine Meinung~

Technisch zeigt sich „Set Up“ von einer guten Seite. Hier bekommt man ein einwandfreies Produkt, zu dem eigentlich nur der lohnenswerte Film fehlt um eine Kaufempfehlung auszusprechen.

[FAZIT]

„Set Up“ braucht man nicht schauen. Zwar lockt der Film mit einer interessanten Inhaltsangabe und Bruce Willis, doch schafft es der Film in keinster Weise zu überzeugen. Zu uninteressant setzt Mike Gunther das von ihm und Mike Behrmann geschrieben Drehbuch in Bilder um, so dass völlig ausreicht sich den Film bei einer Fernsehausstrahlung einmal anzusehen.

[FILMFAKTEN]

Titel: Set Up – Freunde für’s Sterben, Feinde für die Ewigkeit
Originaltitel: Setup
Jahr: 2011
Land: USA
Länge: 81 Minuten
Regisseur: Mike Gunther
Drehbuch: Mike Behrman, Mike Gunther
Darsteller: Bruce Willis – Biggs
Jenna Dewan-Tatum – Mia
Ryan Phillippe -Vincent Long
Curtis Jackson – Sonny
James Remar – William Long
Randy Couture – Petey
Ambyr Childers – Waitress Haley
Susie Abromeit – Valerie
Will Yun Lee – Joey
Shaun Toub – Roth
Jay Karnes – Russell
Jordan Trovillion – Kelli
Omar J. Dorsey – G Money
Richard Goteri – John R
Ted Fox – Poker Jim
Brett Granstaff – Dave Hall
Genre: Action, Drama, Krimi
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: Ascot Elite
Erscheinungsdatum: 31.01.2012

[Wertung]

Gnislew: 1 out of 5 stars (1 / 5)

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