Bereits zwei „Als die Frauen noch Schwänze hatten“-Filme gab es. Während der erste Teil durchaus einige witzige Momente hatte und in der Synchronisation so tolle Wortschöpfungen wie Schmackofatz zu bieten hatte, war der zweite Teil, der eigentlich gar kein richtiger zweiter Teil war, ganz große Grütze. Nun also folgt ein weiterer Film und zwar „Als die Frauen noch Schwänze hatten 3“, der eigentlich „Als die Frauen das Bett erfanden“ heißt, aber auch als „Keine Schonzeit in der Steinzeit“ bekannt ist.
[INHALT]
In der Steinzeit wird ein aufregendes Turnier zwischen den Höhlenmenschen und den Wassermenschen veranstaltet. Der Hauptpreis des Wettbewerbes ist die schöne Listra (Nadia Cassini).
Bald schon kämpfen nur noch der Anführer der Höhlenmenschen, Ari (Antonio Sabato), und der Anführer der Wassermenschen, Grev, um den Sieg. Als Ari schließlich gewinnt und damit auch Listra erhält, sinnt Grev auf Rache und schließt die Wasserquelle. Die will er erst wieder öffnen, wenn Ari ihm Listra überlässt.
Bald entbrennt ein Krieg zwischen den ehemals befreundeten Stämmen, doch dies geht den Frauen der beiden Lager ziemlich auf die Nerven. Angestiftet durch Listra treten die Frauen in einen Sex-Streik und wollen so für Frieden sorgen.
[MEINE MEINUNG]
Okay, positiv an „Als die Frauen noch Schwänze hatten 3“ kann man festhalten, dass hier in der Synchronisation wieder das Wort Schmackofatz vorkommt. Und die Story ist auch nicht ganz so dämlich wie die des zweiten Teils, der eigentlich kein zweiter Teil ist. „Als die Frauen noch Schwänze hatten 3“ ist dabei ja auch kein echter dritter Teil. Alleine schon die Tatsache, dass „Als die Frauen noch Schwänze hatten“ 1970 erschienen ist, „Als die Frauen noch Schwänze hatten 2“ von 1983 ist und „Als die Frauen noch Schwänze hatten 3“ aus dem Jahr 1971 stammt.
Somit sollte man den Film vielleicht auch nicht als Fortsetzung, sondern als eigenen Film betrachten. Doch auch dann gewinnt „Als die Frauen noch Schwänze hatten 3“ keinen Blumentopf. Bis auf ganz witzige Massenkeilereien bietet der Film keinerlei Lacher. Warum sollte man sich den Film also ansehen? Schließlich will er eine Komödie sein. Der einzige Grund ist vielleicht der, dass man Fan von Pseudofilmserien ist und so diese Filmreihe natürlich auch komplettieren möchte. Wo „Als die Frauen noch Schwänze hatten 2“ noch ganz große Zeitverschwendung ist, ist „Als die Frauen noch Schwänze hatten 3“ zumindest auszuhalten. Bewusst einschalten sollte man diesen Film allerdings auch nicht!
[DVD]
Die DVD zu „Als die Frauen noch Schwänze hatten 3“ ist kein gutes Produkt. Das anamorphe Bild leidet unter vielen Laufstreifen und die beiden Dolby Digital 2.0 Mono Tonspuren in Deutsch und Englisch klingen beide ziemlich dumpf. Ebenso wurde auf Untertitel verzichtet.
Auch beim Bonusmaterial wurde ziemlich gespart. Oder anders gesagt: Es wurde der DVD keines spendiert.
Dafür befindet sich der Film in gleich drei unterschiedlichen Fassungen auf der DVD. Hier findet sich die Savoy Fassung mit einer Laufzeit von 70 Minuten, die US-Kinofassung mit einer Länge von 80 Minuten und die Deutsche Kinofassung mit 82 Minuten Dauer.
[FAZIT]
Die Pseudo-Fortsetzung „Als die Frauen noch Schwänze hatten 3“ hat mit dem Originalfilm gar nichts zu tun. Als Marketinggründen würde hier der bekannte Name auf das Cover gepackt um einen ziemlich schlechten Film besser verkaufen zu können. Sollte man ernsthaft mit dem Gedanken spielen sich den Film anzusehen, dann sollte man diesen ganz schnell wieder verwerfen, wenn es schon „Als die Frauen noch Schwänze hatten“ sein soll, dann das Original.
[FAKTEN]
Titel: Als die Frauen noch Schwänze hatten 3
Originaltitel: Quando gli uomini armarono la clava e… con le donne fecero din-don
Alternativtitel: Als die Frauen das Bett erfanden, Keine Schonzeit in der Steinzeit, Wenn Frauen Ding Dong spielen, When Women Played Ding Dong
Genre: Erotik, Komödie
Regie: Bruno Corbucci
Drehbuch: Fabio Pittorru
Darsteller: Antonio Sabato – Ari
Aldo Giuffrè – Gott
Vittorio Caprioli – Gran Profe
Nadia Cassini – Listra
Howard Ross – Mash
Elio Pandolfi – Lonno
Lucretia Love – Lella
Pia Giancaro – Bea
Gisela Hahn – Sissi
Gerry Bruno – Runt
Erscheinungsjahr: 1971
Land: Italien
Laufzeit: 82 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: Savoy / Sunfilm
[Wertung]
Gnislew: 
(1 / 5)