Waffen und Frauen! Wer bringt damit nicht beste Kinounterhaltung in Verbindung! Fast jeder großartige Actionfilm basiert doch auf diesem Konzept, oder? Richtig, dem ist nicht wirklich so, aber vielleicht ist „Guns and Girls“ ja dennoch ein super toller Film.

[INHALT]

In einem Indianercasino in der Wüste Arizonas treffen sich einige Elvisimitatoren zu einem Wettkampf. Am Abend nach dem Wettbewerb bleiben fünf Gäste über Nacht und nehmen auf Einladung des Indianerhäuptlings an einem Pokerturnier statt.

Am nächsten Morgen sind die Gäste verschwunden, allerdings auch eine unbezahlbare antike Kriegsmaske. Voller Zorn entsendet der Häuptling nun Schläger und Killer um den Dieb zu finden und zu strafen.

[MEINE MEINUNG]

Okay? Was bitte ist „Guns and Girls“ für ein Film? Für mich auf jeden Fall kein guter. Zugegeben, die wenigsten Actionfilme überzeugen durch ihre komplexe Geschichte und „Guns and Girls“ ist hier nicht anders, aber was man hier geboten bekommt unterbietet die dünnen und hanebüchenen Storykonstrukte des Genres noch einmal um Längen.

Ja, der Aufhänger mit den Elvisimitatoren ist noch ganz witzig, doch dann hört es auch schon auf, denn die Charaktere sind blass und man sympathisiert einfach mit keinem der Darsteller und ehrlicherweise fragt man sich, wie sich Gary Oldman (Lawless – Die Gesetzlosen, The Book of Eli) in diesen Film verirren konnte. Kenne ich Oldman als Schauspieler, der in manch großer Hollywoodproduktion zu sehen war und mir in seiner Rolle als Sirus Black und Commissioner Gordon noch gut im Gedächtnis ist, bleibt er in „Guns and Girls“ blass und wirkt für mich auch irgendwie fehl am Platz.

Ebenfalls fehl am Platz empfand ich auch den zweiten mir bekannten Namen im Cast, Christian Slater (Bobby, Alone in the dark). Im Gegensatz zu Oldman habe ich Slater aus keiner großen Produktion der letzten Jahre in Erinnerung und auch wenn er zuletzt in „Nymphomaniac“ mitgewirkt hat, ist er eher zu einem Schauspieler geworden, der seine neue Heimat in B-Movies gefunden hat. In „Guns and Girls“ zeigt er allerdings, dass auch er nicht jedes B-Movie retten kann. Wenn wie hier das Drehbuch nicht stimmt und Autor und Regisseur Michael Winnick in Personalunion kein Gefühl dafür hat wie er seine dünne Story unterhaltsam verpacken kann, kommt eben so eine eher schlechte Produktion wie „Guns and Girls“ dabei raus.

Reduziert man den Film allerdings auf die Schauwerte für ein männliches Publikum mit niederen Instinkten, dann kann „Guns and Girls“ überzeugen. Mit Helena Mattsson (Species IV, Short Track) hat der Film nämlich eine attraktive Blondine zu bieten und auch die eine oder andere Actionszene weiß durchaus zu überzeugen. Doch insgesamt ist dies alles zu wenig um mich davon zu überzeugen, dass „Guns and Girls“ ein guter Film ist. Die weiblichen Schauwerte sind für mich einfach kein Qualitätszeichen und einige gute Actionszenen machen einfach noch keinen guten Film, wenn man ansonsten bei den Dialogen und den schauspielerischen Leistungen kopfschüttelnd dasitzt.

[BLU-RAY]

Bild und Ton sind bei der Blu-ray zu „Guns and Girls“ völlig okay. Das Bild kommt ohne Störungen aus und ist klar und der Ton ist in Deutsch und Englisch in DTS-HD Master Audio 5.1 auf der Scheibe.

Doch damit hören die guten Nachrichten bezüglich der technischen Seite schon auf. Was das Bonusmaterial angeht bekommt man nämlich so gut wie gar nichts geboten. Neben dem Originaltrailer gibt es noch eine Trailershow. Das war es aber auch schon!

[FAZIT]

„Guns and Girls“ ist ein eher unterdurchschnittlicher Film. Eine dünne Story gepaart mit Schauspielern die trotz bekannter Namen wenig überzeugend spielen, hat Michael Winnick einen Film geschaffen den man gerne links liegen lassen kann. Eingefleischte Genrefans werden vielleicht ihren Spaß an diesem Streifen haben, ein „Must See“ ist der Film aber auch für die nicht.

[FAKTEN]

Titel: Guns and Girls
Originaltitel: Guns, Girls and Gambling
Genre: Krimi, Thriller
Regie: Michael Winnick
Drehbuch: Michael Winnick
Darsteller: Christian Slater – John Smith
Powers Boothe – The Rancher
Dane Cook – Sheriff Hutchins
Jeff Fahey – The Cowboy
Chris Kattan – Gay Elvis
Helena Mattson – The Blonde
Gary Oldman – Elvis
Megan Park – Cindy
Sam Trammell – Sherriff Cowley
Tony Cox – Little Person Elvis
Anthony Brandon Wong – Asian Elvis
Matthew Willig – The Indian
Gordon Tootoosis – The Chief
Heather Roop – Vivian
Anthony Azizi – Mr. Crow
Erscheinungsjahr: 2012
Land: USA
Laufzeit: 90 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren

[Wertung]

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

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