Es gibt Filme, deren Geschichte klingt auf dem Papier durchaus spannen, doch entpuppt sich das bewegte Bild anschließend als wenig gelungen. In diese Rubrik Film gehört „Restitution“ von Regisseur Lance Kawas (Silent Scream. Street Boss).

[FILM]

~Inhalt~

Bryan Spikes (Mark Bierlein) kommt angeheuert als Versicherungsdetektiv in ein kleines Städtchen im Michigan. Bei seinen Ermittlungen stößt er bald auf einige Morde, was seinem Auftraggeber gar nicht passt und Spikes zum Schweigen bringt.

Ein Jahr später. Erneut kommt Spikes in das kleine Städtchen, diesmal als Schriftsteller Alex Forrester. Er will seine vor einem Jahr begonnenen Ermittlungen abschließen und die Hintergründe der Morde aufdecken. Doch jeder seiner Kontakte steht unter Beobachtung und wer Forrester hilft, bezahlt diese Hilfe mit seinem Leben.

~Meine Meinung~

Die Story von „Restitution“ verspricht einen durchaus spannenden Thriller, doch das Drehbuch von Hauptdarsteller Mark Bierlein (Fractured, Street Boss) und Regisseur Lance Kawas schafft es nicht diese Story zu transportieren. Es fehlt dem Film an Spannung und auch wie die Doppelrolle von Bierlein in den Film eingebunden ist wirkt leider etwas billig. Es ist ein wenig wie bei der Scripted Realty Show „Undercover Boss“, bei der man den Angestellten diverser Firmen abkaufen soll, dass Sie ihren Chef nicht erkennen, nur weil er eine schlechte Perücke und eine Brille trägt. Genauso wundert man sich bei „Restitution“, dass Spikes als Forrester nicht wiedererkannt wird.

Dem Film hilft dabei auch nicht der durchaus bekannte Name Mena Suvari. Die aus „American Beauty“ und den „American Pie“-Filmen bekannte Schauspielerin spielt ihre Rolle zwar nicht schlecht, kann allerdings auch nie so richtig überzeugen. Kleine Notiz am Rande: witzigerweise heißt sowohl ihre Rolle in „Restitution“ als auch ihre Rolle in den „American Pie“-Filmen Heather.

Auch der eigentliche Hauptdarsteller Mark Bierlein überzeugt nur bedingt. Er schafft es nicht wirklich seinen beiden Figuren andere Charakterzüge zu verleihen und tatsächlich fragt man sich an mancher Stelle ob es nicht besser gewesen wäre, wenn Bierlein es nicht besser dabei belassen hätte am Drehbuch mitzuschreiben und seine Rolle von jemand anderen hätte spielen lassen.

[DVD]

Die DVD zu „Restitution“ ist durchaus okay. Es liegt im Bildformat 1,78:1, also in einem anamorphen 16:9 Bild vor und weist in den dunkleren Szenen kein auffälliges Bildrauschen aus. Auch die Farben kommen gut zur Geltung, so dass dieser Bereich keinen Grund zur Kritik gibt.

Auch was die Tonformate angeht, liefert die DVD genau das ab, was man erwartet. Sowohl der englische Originalton, als auch die deutsche Synchronisation liegt in Dolby Digital 5.1 vor.

Das Bonusmaterial geht für eine Produktion dieser Größe ebenfalls in Ordnung. Neben dem Trailer auf Deutsch und Englisch gibt es einen Blick hinter die Kulissen, einige Filmografien und eine Trailershow. Hier fehlt eigentlich nur noch ein Audiokommentar und das Bonusmaterial wäre perfekt gewesen.

[FAZIT]

Nein, „Restitution“ ist kein Film den man sich anschauen muss. Ziemlich unspannend inszeniert, bekommt man mit diesem Film einen nicht wirklich gut gespielten Thriller präsentiert, dessen Story auf dem Papier richtig spannend klang. Lance Kawas Film kann man also getrost links liegen lassen.

[FAKTEN]

Titel: Restitution – Rache kennt kein Erbarmen
Originaltitel: Restitution
Genre: Krimi, Thriller
Regie: Lance Kawas
Drehbuch: Mark Bierlein, Lance Kawas
Darsteller: Mark Bierlein – Alex Forrester / Bryan Spikes
Tom Arnold – Tom Lipnity
Mena Suvari – Heather
Michael F. Gillespie – Lance William
Michael Robert Brandon – Detective Davis / Frank Lawson
Milica Govich – Real Estate Woman
Shena Adl – Clara‘s Cashier
Antonio L. Miller – Thug
Steve Kosinski – Dr. Pinklady
Robert Skrok – Middle Aged Man
Erscheinungsjahr: 2011
Land: USA
Laufzeit: 101 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Verleih: Koch Media

[Wertung]

Gnislew: 1.5 out of 5 stars (1,5 / 5)

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