In einer Zeit in der der Animationsfilm von Pixar beherrscht wurde, machte sich Dreamworks daran ihren eigenen animierten Helden zu erschaffen. Mit „Shrek“ hat man da einen auf den ersten Blick nicht geraden attraktiven Helden erschaffen, doch wie im wahren Leben sollte nicht das Aussehen, sondern die inneren Werte zählen.

[FILM]

~Inhalt~

Eigentlich will Shrek nur in Ruhe in seinem Sumpf leben, doch als dieser plötzlich von einer Menge Märchenfiguren bewohnt wird, ist es mit der Ruhe vorbei. Der fiese und kleinwüchsige Lord Farquaad hat die Wesen hierher verbannt und Shrek ist darüber gar nicht glücklich.

Gemeinsam mit dem nervigen Esel Donkey macht sich Shrek zum Schloss von Lord Farquaad auf um dafür zu sorgen, dass sein Sumpf wieder geräumt wird und er sein grimmiges Ogerleben in Ruhe fortsetzen kann. Doch so leicht ist die Sache nicht, denn einfach so, will Lord Farquaad die Märchenwesen nicht aus dem Sumpf abziehen.

Farquaad will als Gegenleistung von Shrek, dass dieser Prinzessin Fiona aus den Fängen eines Drachen befreit. Shrek willigt ein, schließlich weiß er nicht, dass Farquaad nur zu feige ist diesen Job selbst zu erledigen und die Prinzessin braucht um König von „Far Far Away“ zu werden.

Und dann hat Fiona auch noch ein dunkles Geheimnis. Für Shrek und seinen treuen Begleiter Donkey beginnt das Abenteuer ihres Lebens.

~Meine Meinung~

„Shrek“ ist vielleicht der witzigste Animationsfilm den ich kenne. Anstatt auf den typischen kindgerechten Humor zu setzten, versucht es Dreamworks mit Seitenhieben auf Disney und der Parodie von zahlreichen Hollywoodfilmen. Dabei vergessen sie allerdings nie, dass ein Film nicht ohne tolle Hauptfiguren und eine gute Geschichte funktioniert und erschaffen durch die Symbiose dieser drei Faktoren ein Fest von Film.

Alleine die Idee einen eigentlich hässlichen und gefährlichen Oger als Held und Sympathieträger zu nutzen wirkt auf den ersten Blick völlig abstrus, doch funktioniert dies wunderbar, denn so wirken zum einen die romantischen Szene zwischen Shrek und Prinzessin Fiona nicht aufgesetzt und kitschig und zum anderen ermöglicht es den Zeichner den Helden auf unkonventionelle Weise die Prinzessin retten können und dabei auf das klassische Prinz/Prinzessin-Muster der alten Volksmärchen achten zu müssen.

Kommen wir noch einmal zum Humor. Dieser wird in „Shrek“ auf mehreren Ebenen vorgetragen. Zum einen gibt es den offensichtlichen Humor, der sich durch Slapstickeinlagen und leicht verständlichen Wortwitz auszeichnet und zum anderen gibt es die vielen verstecken und offenen Anspielungen auf Disney und Hollywood. Diese Art von Humor ist es, die es mir auch besonders angetan hat. Wenn hier zum Beispiel Filme wie „Matrix“ aufs Korn genommen werden, muss man als Filmfan einfach lachen.

[DVD]

~Bild~

Das anamorphe 16:9-Bild der DVD ist von großer brillianz und guter Schärfe. Hier komm dem Film der Umstand zu gute, dass es sich bei „Shrek“ um einen Animationsfilm handelt. Dieser Bereich liefert somit keinen Anlass zur Kritik.

~Ton~

Genauso sieht es auch bei den Tonoptionen der „Shrek“-DVD aus. Hier gibt es eine deutsche und eine englische Dolby Digital 5.1 Tonspur, die beide von guter Qualität sind.

Hierzu gesellen sich englische und deutsche Untertitel.

~Extras~

Die DVD zu „Shrek“ ist recht gut mit Bonusmaterial ausgestattet. Das erste Extra versteckt sich als Note getarnt direkt im Hauptmenü des Films. Klickt man die Note an, gibt es die Sumpf-Karaoke-Party zu erleben. Über die Audio-Einstellungen kommt man dann an ein weiteres Extra heran, einen Audiokommentar der Produzenten, den man sich auf Wunsch Deutsch oder Englisch untertiteln lassen kann.

Es gibt aber auch ein Menü wo man sich eine Menge Extras ansehen kann. In diesem Menü kann man die beiden bereits erwähnten Extras ebenfalls anwählen. Darüber hinaus kann man sich in diesem Menü eine Vielzahl weiterer Extras ansehen. So findet man hier „The Tech of Shrek“, einen 22 Minuten langen Blick auf die technische Entstehung des Films und „Animation Interviews: Meet the Press“, indem die Hauptdarsteller persönlich bei Presseterminen über den Film reden.

Weiter geht es mit den „Production Notes“. In diesen als Märchenbuch animierten Texttafeln erfährt man einige interessante Dinge über die Produktion.

Wer jetzt immer noch nicht genug hat, kann sich internationale Synchronbeispiele anhören, sich mit Texttafeln über die Besetzung und die kreativen Köpfe hinter „Shrek“ informieren oder einige simple Spiele spielen.

Zuguterletzt gibt es noch ein Synchronstudio, welches allerdings nur mit einer Zusatzsoftware und auf einem PC genutzt werden kann.

~Meine Meinung~

Die DVD zu „Shrek“ ist wirklich gut ausgestattet und es macht Spaß sich die verschiedenen Extras anzuschauen. Gepaart mit der guten Bild- und Tonqualität ist die „Shrek“-DVD einer sehr guter Kauf gewesen und wurde von mir mittlerweile mehrere Male in den DVD-Player gelegt. Dabei schaue ich mir nicht nur den Film immer wieder gerne an, auch das ein oder andere Extra wird ab und mal wieder angeschaut.

[FAZIT]

Wem „Shrek“ im Kino gefallen hat, dem wird der Film auch auf DVD gefallen. Durch die gute Ausstattung ist der Film ein echter Kauftipp und bietet Unterhaltung für die gesamte Familie

[FILMFAKTEN]

Titel: Shrek
Originaltitel: Shrek
Produktionsjahr: 2001
Regie Andrew Adamson, Vicky Jenson
Drehbuch: William Steig, Ted Elliott
Stimmen (OV): Mike Myers – Shrek
Eddie Murphy – Donkey
Cameron Diaz – Princess Fiona
John Lithgow – Lord Farquaad
Vincent Cassel – Monsieur Hood
Peter Dennis – Ogre Hunter
Clive Pearse – Ogre Hunter
Jim Cummings – Captain of Guards
Bobby Block – Baby Bear
Chris Miller – Geppetto / Magic Mirror
Cody Cameron – Pinocchio / Three Pigs
Kathleen Freeman – Old Woman
Michael Galasso – Peter Pan
Christopher Knights – Blind Mouse / Thelonious
Simon J. Smith – Blind Mouse
Land: USA
Länge: 86 Minuten
Genre: Animation, Fantasy, Kinder-/Familienfilm, Komödie
Altersfreigabe: FSK freigegeben ohne Altersbeschränkung
Vertrieb: Dreamworks

[Wertung]

Gnislew: 5 out of 5 stars (5 / 5)

Ein Gedanke zu „DVD-Kritik: Shrek – Der Oger und die Prinzessin“

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