Als Bühnenmusical ist „Mamma Mia!“ schon einige Jahre erfolgreich. 2008 hat sich Hollywood dem von ABBA-Songs inspirierten Stück angenommen und prominent besetzt auf die Leinwand gebracht. Mit Erfolg.

[STORY]

Sophie (Amanda Seyfried) lebt mit ihrer Mutter Donna (Meryl Streep) auf einer kleinen griechischen Insel. Sophie geht es auch eigentlich ganz gut, nur wüsste sie zu gerne wer ihr Vater ist. Als der Tag ihrer Hochzeit naht, hat Sophie eine Idee, sie lädt einfach die drei möglichen Väter ein um herauszufinden, wer ihr Erzeuger ist.

Als die drei möglichen Väter in Person von Sam (Pierce Brosnan), Harry (Colin Firth) und Bill (Stellan Skarsgård) auf der Insel eintreffen, versucht Sophie die drei zunächst vor ihrer Mutter zu verstecken. Doch das geht nicht lange gut und die Hochzeitsvorbereitungen und die Festivitäten werden zu einer turbulenten Angelegenheit.

[MEINE MEINUNG]

„Mamma Mia!“ ist Gutelaunekino in Reinkultur. Der mit ABBA-Songs garnierte Film versprüht eine Leichtigkeit, die von der Leinwand direkt ins Publikum überspringt und den Genuss des Films zu einem echten Happening werden lässt.

Klar, eine tiefgehende Story, ausgefeilte Charaktere oder tragende Dialoge sucht man vergebens, doch das stört bei „Mamma Mia!“ gar nicht. Der Film will vor allem eins: Spaß machen. Und das gelingt ihm auf ganzer Linie.

Dies gelingt dem Film nicht zuletzt dadurch, dass die Schauspieler es sich nicht haben nehmen lassen die Songs selber einzusingen und man so in den „Genuss“ kommt den Versuchen von Pierce Brosnan (Mord und Margaritas, Dante‘s Peak) Sangestalent zu lauschen. Okay, Brosnan singt jetzt nicht gerade super, aber die anderen Darsteller können akustisch umso mehr punkten.

Apropos Gesang. Schön bei „Mamma Mia!“ ist, dass die Lieder für die deutsche Version des Films nicht synchronisiert wurden. So bekommt man die normalen Filmdialoge zwar eingedeutscht zu hören, den ABBA-Songs darf man dann aber in Englisch mit deutschen Untertiteln lauschen. In einer komplette deutschen Synchronisation hätte ich mir „Mamma Mia!“ auch nicht angesehen, war und ist diese doch auch das No-Go für mich, weswegen ich mir das Musical noch nicht als Bühnenstück in Deutschland angesehen habe.

[FAZIT]

„Mamma Mia!“ liefert vielleicht keine tiefgehende Story und präsentiert dem Zuschauer ziemlich flache Charaktere, doch gelingt es der Regisseurin Phyllida Lloyd einen Film zu schaffen, der einfach gute Laune verbreitet und Spaß macht. Wer der Musik von ABBA nicht ganz abgeneigt ist und einfach mal eine gute Zeit verbringen will, sollte sich „Mamma Mia!“ ansehen.

[FILMFAKTEN]

Titel: Mamma Mia!
Originaltitel: Mamma Mia!
Alternativtitel: Mamma Mia! The Movie
Jahr: 2008
Land: UK, USA, Deutschland
Länge: 108 Minuten
Regie: Phyllida Lloyd
Drehbuch: Catherine Johnson
Darsteller: Amanda Seyfried – Sophie Sheridan
Stellan Skarsgård – Bill Anderson
Pierce Brosnan – Sam Carmichael
Nancy Baldwin – Sam‘s PA
Colin Firth – Harry Bright
Heather Emmanuel – Harry‘s Housekeeper
Colin Davis – Harry‘s Driver
Rachel McDowall – Lisa
Ashley Lilley – Ali
Meryl Streep – Donna Sheridan
Julie Walters – Rosie
Christine Baranski – Tanya
Ricardo Montez – Stannos
Mia Soteriou – Arina
Enzo Squillino Jr. – Gregoris
Genre: Komödie, Liebe/Romantik, Musikfilm
Altersfreigabe: FSK freigegeben ohne Altersbeschränkung
Vertrieb: Universal

[Wertung]

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Ein Gedanke zu „Filmkritik: Mamma Mia! – Pierce Brosnan kann nicht singen“

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