Serien-„Highlander“ Adrian Paul (Nemesis Game, Last Rites) ist auch Jahre nach dem Ende der Fantasyserie noch im Filmgeschäft. So hat er 2007 den Film „Lost Colony“ gedreht, der in Zusammenarbeit von MIG und EuroVideo auf den deutschen Markt gebracht wurde. Natürlich habe ich es mir nicht nehmen lassen mir den Film anzusehen.

[FILM]

~Inhalt~

Virginia, USA. 1587. Britische Siedler landen an der Küste und errichten einen Handelsposten. Bei ihren arbeiteten entdecken ein dort bereits vor Jahren errichtetes Fort, welches allerdings verlassen ist. Dies aber wohl nicht freiwillig, denn bald sterben auch die ersten Kolonisten. Für die Briten ist klar, dass die Eingeborenen hinter den Todesfällen stecken, doch ist dem wirklich so. Es scheint eher so, als lauere vor den Toren noch eine schlimmere Sache vor den Toren des Forts.

~Meine Meinung~

Willkommen in der Welt der B-Movies möchte man bei „Lost Colony“ dem Zuschauer zurufen. Denn genau das ist „Lost Colony“. Dabei dürfen sich Freunde des zweitklassigen Films auf ein Filmspektakel freuen, dass alle ihre Erwartungen erfüllt. Mittelmäßige Schauspieler, halbgare Dialoge und einfach gestrickte Spezialeffekte. Das ganze fügt sich zu einem 87 Minuten langen, durchaus unterhaltsamen Mix aus Horror, Mystery und Science-Fiction zusammen.

Dabei sorgen die Darsteller durchaus für den ein oder anderen unfreiwillig komischen Moment. So wirkt Adrian Paul oftmals etwas unbeholfen und auch die weibliche Hauptdarstellerin und Filmschönheit Frida Show (Remote, Messages) sorgt mit ihren unbedarften Art für manchen Schmunzler.

Wer in der Vergangenheit eher bei den Blockbustern zu Hause war, wird auf Grund der sichtbaren B-Movie Qualitäten von „Lost Colony“ nur bedingt warm mit dem Film von Matt Codd (Deus Volt, Shark Hunter) werden.

[DVD]

~Bild~

Was das Bild angeht, ist die DVD zu „Lost Colony“ kein Produkt der zweiten Liga. In 16:9 kommt ein nahezu störungsfreies Bild ins Heimkino. So soll es auch bei einem B-Movie sein.

~Ton~

Der Ton bietet auch Qualität auf A-Niveau. Der Film ist in Deutsch sowohl in Dolby Digital 5.1 als auch in Dolby Digital 2.0 auf der DVD und in englisch darf man den Film in Dolby Digital 2.0 erleben.

Optional gibt es deutsche Untertitel zu erleben.

~Extras~

Wo liegt oft der Schwachpunkt bei einer kleineren Produktion? Bei den Extras! So ist es auch bei der DVD zu
„Lost Colony“. Neben einer Slideshow befindet sich nur noch eine Trailershow auf dem Silberling, die einem eine Vielzahl an Programmhinweisen liefert.

~Meine Meinung~

Bis auf kleinere Schwächen beim Bonusmaterial ist die DVD zu „Lost Colony“ eine ordentliche Produktion. Die Bildqualität stimmt und auch die Tonoptionen können überzeugen.

[FAZIT]

Wer sich gerne mal ein echtes B-Movie anschaut, der bekommt mit „Lost Colony“ einen typischen Vertreter dieser Spezies präsentiert. Will man sich den Film anschauen, muss man sich allerdings bewusst sein, dass „Lost Colony“ auch als B-Movie nur Mittelmaß ist.

[FILMFAKTEN]

Titel: Lost Colony
Originaltitel: Wraiths of Roanoke
Alternativtitel: Lost Colony: The Legend of Roanoke
Jahr: 2007
Land: USA, Bulgarien
Länge: 87 Minuten
Regie: Matt Codd
Drehbuch: Rafael Jordan
Darsteller: Adrian Paul – Ananias Dare
Frida Show – Eleanor Dare
Rhett Giles – George Howe
Michael Teh – Manteo
Mari Mascaro – Elizabeth Viccars
Alex McArthur – John White
George Calil – Thomas Stevens
Doug Dearth – Gregory Hemphill
Atanas Srebrev – Samuel Fillion
Hristo Mitzkov – Ambrose Viccars
Velislav Pavlov – Gaius Callis
Rafael Jordan – Christopher Harvie
Jonas Talkington – William Stark
Suzette Kolaga – Emme Merrimoth
Terence H. Winkless – Father Jacob
Genre: Horror, Mystery, Science-Fiction
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren (Verkauf), keine Jugendfreigabe (Verleih)
Vertrieb: MIG / EuroVideo

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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