An was für einen Film denkt ihr, wenn ihr den Titel „Jericho Mansions“ hört? Ich habe dabei an einen Horrorfilm gedacht. Doch falsch gedacht hinter dem Titel verbirgt sich ein Thriller, über den ich in der folgenden Rezension nun schreiben werde.

[FILM]

~Inhalt~

Leonard Grey (James Caan) ist seit vielen Jahren der Hausmeister des „Jericho Mansions“. Nun will die Hausbesitzerin Lily Melnick (Genevieve Bujold), die Grey hasst, den Hausmeister entlassen.

Für Grey eine Katastrophe. Auf Grund von Phobien kann er das Gebäude nicht verlassen und verfügt zudem an keine Erinnerungen an sein Leben. Doch er wird immer wieder von Flashbacks geplagt, die direkt aus einem Western stammen könnten. Als schließlich auch noch mysteriöse Morde Geschehen ist das Geschrei groß und die Polizei geht der Sachen nach. Doch ist der Hauptverdächtige, Hausmeister Grey, wirklich der Täter?

~Meine Meinung~

Wer mal wieder auf der Suche nach einem guten Beispiel dafür ist, dass große Namen nicht zwangsläufig einen großen Film mit sich bringen, ist bei „Jericho Mansions“ an der richtigen Adresse. Und James Caan (Mickey Blue Eyes, Misery) kann man guten Gewissens als großen Namen bezeichnen. Doch auch wenn „Jericho Mansions“ keiner der großen Filme geworden ist, ist es Caan zu verdanken, dass der Film nicht in der Durchschnittsware untergeht. Auch wenn Regisseur Alberto Sciamma (La lengua asesina, Anazapta) es schafft seinen Film mit innovativen Kamerafahrten und anderen Spielereien zwar in technischer Hinsicht seine eigene Note zu verleihen, doch bleibt die Story selbst ein wenig auf der Strecke. Doch hier greift ja zum Glück die Leistung von Caan.

Insgesamt ist Sciamma eine Mischung auch ruhigem Thriller angereichert mit einigen blutigen Sequenzen gelungen. Leider schafft er es nicht den gesamten Film über die erzeugte Spannung aufrecht zu erhalten und so hat „Jericho Mansions“ leider auch einige Phasen der Langeweile. Die Idee des Films ist aber ganz gut und so ist „Jericho Mansions“ einen Blick wert.

[DVD]

~Bild~

Obwohl es sehr viele dunkle Szenen in „Jericho Mansions“ gibt, ist es bei der Produktion gelungen ohne ein wirkliches Bildrauschen auszukommen und eine Helligkeitsstufe einzufangen, die die Stimmung des Films einfängt und ihn nichts von seiner Wirkung verlieren lässt. Wie man erwarten darf, befindet sich der Film in 16:9 auf der DVD.

~Ton~

Der Ton ist ebenfalls in ordentlicher Qualität auf die DVD gepackt worden. Neben zwei deutschen Tonspuren, in Dolby Digital 5.1 und Dolby Digital 2.0 Surround, gibt es die englische Originalfassung in Dolby Digital 2.0 Surround. Zwei kleine Schwächen hat die DVD dennoch. So fehlt eine englische 5.1 Tonspur und die deutsche Synchronisation klingt nicht immer motiviert.

Optional lassen sich deutsche Untertitel einblenden.

~Extras~

Beim Bonusmaterial hat man sich leider nicht allzu große Mühe gegeben. Es gibt zwar zwei umfangreiche Trailershows auf der DVD, dass ist dann aber auch schon alles. Leider!

~Meine Meinung~

Die DVD zu „Jericho Mansions“ ist nicht in allen Bereichen perfekt. Vor allem das Bonusmaterial ist die Schwäche der DVD. Auch, dass die deutsche Synchronisation nicht immer perfekt ist, ist ein wenig Schade. Dies wiegt für mich allerdings weniger schlimm, da ich mir die Filme die meiste Zeit in der Originalversion anschaue. Da stört es mich schon eher, dass es in der englischen Fassung keinen 5.1 Ton gibt.

[Fazit]

„Jericho Mansions“ ist ein solider Thriller mit guten Ansätzen und einem toll spielenden James Caan. Mit einer etwas stimmigeren Inszenierungen und etwas weniger Leerlauf, wäre der Film ein echter Geheimtipp, so ist er etwas für Genrekenner und Genreliebhaber. Und für Fans von James Caan!

[FILMFAKTEN]

Titel: Jericho Mansions
Originaltitel: Jericho Mansions
Jahr: 2003
Land: Kanada, UK
Länge: 94 Minuten
Regie: Alberto Sciamma
Drehbuch: Harriet Sand, Alberto Sciamma
Darsteller: James Caan – Leonard Grey
Geneviève Bujold – Lily Melnick
Jennifer Tilly – Donna Cherry
Maribel Verdຠ– Dolores O‘Donell
Peter Keleghan – Bill Cherry
Pierre Rioux – Robert Melnick
Bruce Ramsay – Eugene O‘Donnell
Susan Glover – Valda
Mark Camacho – Gilbert
Victoria Jane Allen – Holly
Joe Cobden – Vikes
David Gow – Slasey
John Bourgeois – Detective Carp
David Attis – Big Belly
Roseanne Maloney – Female Singer
Genre: Drama, Thriller
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 16 Jahren
Vertrieb: MIG
Erscheinungstermin: 27.08.2008

[Wertung]

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

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