Die folgende Filmkritik wird präsentiert von:
Mit „Die fabelhafte Welt der Amelie“ wurde Audrey Tautou einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Ihr Lächeln verzauberte damals die Kinobesucher und wurde in gewisser Weise zu ihrem Markenzeichen. Nach einigen kleineren Filmen und einem Ausflug nach Hollywood kehrt Tautou mit „Zusammen ist man weniger allein“ nun zu ihren französischen Filmwurzeln zurück.

[INHALT]

Camille (Audrey Tautou) führt in Paris ein einsames Leben. Die immer etwas kränklich wirkende und als Putzfrau arbeitende Frau lebt alleine in einer winzigen Mansarden-Wohnung, in der es zudem immer recht kalt ist.

Als Camille eines Abends von der Arbeit nach Hause kommt, lernt sie Philibert (Laurent Stocker) kennen, der im selben Haus die Erdgeschosswohnung bewohnt. Spontan lädt Camille den stotternden jungen Mann zu sich ein und schon bald lernen sich die beiden näher kennen. Schnell stellt Philibert dabei fest, dass die Kälte in Camilles Wohnung ihr gar nicht gut tut und so holt er die junge Frau zu sich in seine mondäne Erdgeschosswohnung.

Doch Philibert wohnt nicht alleine. Mit ihm wohnt Frank (Guillaume Canet) in der großen Wohnung und je länger Camille im Erdgeschoss bei Philibert wohnt umso mehr fühlt sich Frank von der jungen Frau genervt.

[MEINE MEINUNG]

„Zusammen ist man weniger allein“ ist ein wunderbarer Film. Das Trio Tautou, Stocker, Canet harmonisiert ganz wunderbar miteinander und schon durch das Schauspiel dieser drei wird eine doch eher einfache Geschichte zu einem Erlebnis. Die erste Begegnung von Camille und Philibert ist ein berührender Moment und wie sich die flüchtige Begegnung der beiden immer weiter zu einer tiefen Freundschaft entwickelt wird von Regisseur Claude Berri (Aller Anfang macht Spaß, A Housekeeper) einfühlsam erzählt. Selbst der Konflikt der zwischen Camille und Frank entsteht, wirkt dabei nicht aufgesetzt, sondern fügt sich toll in die Handlung ein.

Doch nicht nur die Haupthandlung macht „Zusammen ist man weniger allein“ zu einem sehenswerten Film. Es sind die vielen kleinen Dinge, die diesen Film zu etwas besonderen machen. Zum Beispiel, wie Camilles tristes Leben in der kalten Mansarde eingeführt wird. Oder wie Philibert die kränkelnde junge Frau bei sich aufnimmt. Gerade in diesen Momenten verbreitet der Film seinen ganz besonderen Charme und schafft es so in Erinnerung zu bleiben.

[FAZIT]

Der französische Film ist für seine Filmperlen bekannt. Gerade wenn es um „ernstere“ Geschichten geht, ist es oft das französische Kino, das für beste Unterhaltung sorgt. So auch bei „Zusammen ist man weniger allein“. Claude Berri schafft es eine eher einfache Story in tolle Bilder mit schönen Dialogen und einer eindrucksvollen Bildsprache zu verpacken. Und da hier auch noch drei wunderbar harmonierende Hauptdarsteller am Werk sind, ist „Zusammen ist man weniger allein“ ein Film, den man gesehen haben sollte. Nicht umsonst hat es dieser Film in meine DVD-Sammlung geschafft.

[FILMFAKTEN]

Titel: Zusammen ist man weniger allein
Originaltitel: Ensemble, c‘est tout
Jahr: 2007
Land: Frankreich
Länge: 93 Minuten
Regie: Claude Berri
Drehbuch: Claude Berri, Anna Gavalda
Darsteller: Audrey Tautou – Camille Fauque
Guillaume Canet – Franck
Laurent Stocker – Philibert Marquet de la Tubelière
Françoise Bertin – Paulette
Alain Sachs – Medecin du travail
Firmine Richard – Mamadou
Béatrice Michel – Carine
Kahena Saighi – Samia
Hélène Surgère – Yvonne
Alain Stern – Chef restaurant
Halima Guizani – Infirmière
Juliette Arnaud – Aurélia
Danièle Lebrun – La mère de Camille
Li-Ting Huang – Serveuse
Madeleine Cofano – La coiffeuse
Genre: Drama, Komödie. Liebe/Romantik
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 6 Jahren
Vertrieb: Universal

[Wertung]

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

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