Bei dem Titel „Knockout – Born to Fight“ und Ex-Wrestler Steve Austin in einer der Hauptrollen erwartet man nicht unbedingt einen Kinderfilm. Erstaunlicherweise ist „Knockout – Born to Fight“ aber ein genau solcher.

[INHALT]

Matthew (Daniel Magder) ist der neue auf der Schule. Kaum an der Schule angekommen, legt er sich erst einmal mit Rüpel Hector (Jaren Brandt Bartlett) an, der fortan keine Gelegenheit auslässt Matthew klar zu machen was für ein Weicher der ist.

Dann allerdings trifft Matthew auf Dan (Steve Austin), einen ehemaligen Profiboxer und findet in ihm eine Art Mentor. Dan sieht in Matthew nämlich kein Weichei, sondern einen Jungen mit Potenzial. Schritt für Schritt macht Dan aus dem schwächlichen Jüngling eine echte Persönlichkeit, mit der Chance sich im Boxring gegen Matthew zu beweisen und sich den Championtitel zu sichern.

[MEINE MEINUNG]

Die Story von „Knockout – Born to Fight“ klingt jetzt nicht gerade spannend und genauso ist es auch. Der Film entpuppt sich als belangloser Film über einen Underdog, der nicht nur unspannend inszeniert ist, sondern zusätzlich auch nicht gerade gut gespielt ist.

Im Prinzip erzählt der Film die Geschichte des Filmklassikers „Rocky“ neu und setzt dabei weniger auf die Dramaelemente, sondern vielmehr auf eine Erzählstruktur die für jüngere Zuschauer besser geeignet ist und den Fokus eher darauf legt zu zeigen, dass man seine Ziele erreichen kann, egal wie schlecht die Ausgangssituation ist.

Mit einem anderen Darsteller in der Rolle des Dan als Steve Austin und sympathischeren Kinderdarstellern hätte das Konzept vielleicht sogar aufgehen können, so allerdings langweilen sich nicht nur die erwachsenen Zuschauer bei dem Film auch in der Zielgruppe wird der Film wenig Begeisterung auslösen.

Was mich ebenfalls stört, ist das Thema des Films. Ich weiß nicht, ob man Kinder- und Jugendliche unbedingt den Boxsport näher bringen muss. Zwar macht der Film klar, dass es besser ist einen Konflikt nicht durch einen Straßenkampf zu lösen, aber ob ein Boxkampf dann unbedingt die bessere Wahl ist lasse ich mal dahingestellt. Warum wurde der Konflikt von Matthew und Hector nicht zum Beispiel im Zehnkampf entschieden? Wahrscheinlich weil man dann nicht Steve Austin hätte besetzen können.

Es muss auch kurz über die Altersfreigabe geredet werden. Während der Film selbst eine FSK Freigabe ab 12 Jahren bekommen hat, ist die Blu-ray erst ab 16 Jahren freigeben. Dies liegt an den Trailern die in der Trailershow enthalten sind, da diese zum Teil eine FSK 16 Freigabe haben, denn dadurch muss die ganze Scheibe die Freigabe erhalten, die am höchsten ist. Ich sehe dies als Problem an, da man so den Eindruck gewinnt, dass der Film selbst eine härtere Gangart einschlägt. Natürlich grenzt man so auch die eigentliche Zielgruppe des Films ein wenig aus und spricht ein Publikum an, die bei dem Titel und der Freigabe einen völlig anderen Film erwarten. So sollte eine Filmvermarktung nicht aussehen!

[BLU-RAY]

Technisch ist die Blu-ray zu „Knockout – Born to Fight“ auf der Höhe der Zeit. Die Scheibe präsentiert ein sauberes Bild in 1080p und den Ton in DTS-HD Master Audio 5.1. Tonspuren liegen dabei auf Deutsch und Englisch vor. Zudem bietet die Scheibe deutsche Untertitel an.

Was das Bonusmaterial angeht, hätte man sicher mehr Material auf die Blu-ray packen können. Neben dem Trailer zum Film in der deutschen und der englischen Variante, findet man noch eine Trailershow mit vier weiteren Trailern auf der Blu-ray. Zudem gibt es Kurzbiografien zu Steve Austin, Daniel Magder und Janet Kidder.

[FAZIT]

Wer bei „Knockout – Born to Fight“ einen Actionkracher erwartet wird enttäuscht. Obwohl Kraftprotz Steve Austin eine Hauptrolle spielt, bekommt man hier einen waschechten Kinderfilm präsentiert. Doch egal was man für einen Film erwartet, sehenswert ist „Knockout – Born to Fight“ in keinem Fall. Schlecht gespielt und schlecht erzählt bekommt man eine Geschichte gezeigt, die man sowohl bei Erwachsenenfilmen als auch Kinderfilmen bereits vielfach besser gesehen hat.

[FAKTEN]

Titel: Knockout – Born to Fight
Originaltitel: Born to Fight
Alternativtitel: Knockout
Genre: Kinder-/Familienfilm, Sportfilm
Regie: Anne Wheeler
Drehbuch: Evan Jacobs, Jack Nasser
Darsteller: Steve Austin – Dan Barnes
Daniel Magder – Matthew Miller
Janet Kidder – Christine Miller
Emma Grabinsky – Ruby
Jaren Brandt Bertlett – Hector Torres
Samuel Patrick Chu – Nick Wirthlin
Erscheinungsjahr: 2011
Land: USA
Laufzeit: 90 Minuten
Altersfreigabe: FSK freigegeben ab 12 Jahren (Film) / ab 16 Jahren (Blu-ray)
Verleih: Koch Media

[Wertung]

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

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