Die Zeit steht einfach nicht still und schon wieder ist eine Woche vorbei. Und da Dienstag ist, gibt es nun wieder die Kurzkritiken der Filme aus der letzten Woche.

Zärtliche Chaoten (Jahr: 1987 / Regie: Franz Josef Gottlieb)

Bei dieser Sichtung ist mir aufgefallen, dass ich Zärtliche Chaoten damals tatsächlich im Kino geschaut habe. Mit acht Jahren sieht man natürlich noch nicht den ganzen Sexismus und die schlechten Witze, sondern lacht sich über Michael Winslows Mundakrobatik kaputt. Heute 32 Jahre später, sieht das schon ganz anders aus. Da findet man die Witze nur noch blöd und das gezeigte Frauenbild furchtbar. Nein, dieser Film ist nicht gut gealtert.

Gnislew:  2 out of 5 stars (2 / 5)

Zärtliche Chaoten 2 (Jahr: 1988 / Regie: Holm Dressler)

Wenn eine Fortsetzung nichts mit dem Original zu tun hat, tue ich mich oft schwer mit dem Film. So auch bei Zärtliche Chaoten 2. Die Story, dass zwei zwei Mitarbeiter einer Firma in der Zeit zurück reisen um zu verhindern, dass ihr furchtbarer Chef geboren wird ist im Grunde gut, doch die Witze konnte man sicher nur 1988 gut finden. Und selbst da frage ich mich wie nur. Zärtliche Chaoten 2 hat es auf jeden Fall geschafft, dass ich nun erstmal eine Pause vom deutschen Komödienkino der 80er brauche und tatsächlich ist dies kein Film den ich irgendwem empfehlen kann.

Gnislew:  1 out of 5 stars (1 / 5)

Repo! The Genetic Opera (Jahr: 2008 / Regie: Darren Lynn Bousman)

Es klang nach einer tollen Idee. Ein Musical über Organhandel, Schönheitsoperationen und kaputte Familienverhältnisse. Leider ist Repo! The Genetic Opera am Ende nicht so schön wie seine Idee klang. Eine dünne Story hatte ich ja bereits erwartet, doch leider sind nur die wenigsten Songs aus dem Film hörbar, was den Film echt anstrengend macht. Terrance Zdunich als Graverobber ist einer der wenigen Darsteller die eine gute Gesangsstimme haben und auch die Rocknummer von Alexa PenaVega kann überzeugen, sonst klingt vieles allerdings mehr geschrieen als gesungen. Im Gegensatz zu House of Wax, wo der Tod von Paris Hilton noch das beste am Film war, muss sie diesen Film nicht mit ihrem Auftritt retten. Trotz des schlechten Gesangs macht es irgendwie Spaß sich diese Splatterorgie anzuschauen und Paris Hilton hier mit Mut zur Hässlichkeit zu sehen, gibt dem Film eine besondere Note. Freunde des schlechten Geschmacks dürfen einschalten.

Gnislew:  2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

Ein Gedanke zu „Kurzkritiken vom 16.07.2019 – 22.07.2019“
  1. Egal, ob Teil 1 oder 2, allein schon der Titel „Zärtliche Chaoten“ lässt ja das Allerschlimmste vermuten. Und genau so stellen sich diese Komödien (hüstel) dann auch da.
    Aber ich Folge deiner Meinung, dass die Idee zu Teil 2 durchaus Potenzial hatte. Dazu hätte man aber aber folgendes gebraucht:
    – Menschen, die etwas von der Herstellung eines Films verstehen
    – Schauspieler, die diese Bezeichnung aufgrund einer mimischem Begabung und/oder Ausbildung auch verdienen
    (Helmut Fischer ausdrücklich ausgenommen)
    Beide Ingredienzen zur Herstellung eines unterhaltsamen Lustspiels waren leider nur bedingt am Set anzutreffen

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