Die ersten 10 Filme des 3rd Free Independent Film Weekend sind vor einer Stunde besprochen wurden. Zeit die Filme 11 bis 20 zu besprechen.

#11: Arma (Originaltitel: Arma / Jahr: 2018 / Regie: Marco Coppola / Laufzeit: 19 Minuten)

Die Geschichte um den introvertierten Mann im Tarnanzug fängt stark an, lässt einem ausdrucksstarken Tanz zwischen ihm und einer Frau am Strand allerdings stark nach. Der Film verpasst es leider dem Zuschauer klar zu machen, warum der Mann solche Probleme mit Nähe hat und warum er so in seiner Welt gefangen ist. Interessante Idee. Nicht konsequent umgesetzt.

Gnislew: 2.5 out of 5 stars (2,5 / 5)

#12: Future Dog – The Beginning (Originaltitel: Future Dog – The Beginning / Jahr: N/A / Regie: David T. / Laufzeit: 22 Minuten)

Die Menschheit ist ausgestorben und ein Hund aus der Zukunft versucht den Grund zu finden. Klingt erstmal komisch, ist aber eine durchaus gelungene Dystopie die wunderbar in unsere von Corona geplagte Zeit passt.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

#13: The Crow’s Land (Originaltitel: The Crow’s Land / Jahr: N/A / Regie: Mohammed Darbandikhani / Laufzeit: 7 Minuten)

Der Film verfolgt einen sehr philosophischen Ansatz und präsentiert eine starke Bilder. Gerade der spielerische Umgang mit den Patronen lässt den Zuschauer über Sinn und Unsinn von Militär nachdenken. Keine einfache Kost, nicht perfekt in Szene gesetzte, aber ein interessantes Stück Kunst.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

#14: Azrael (a Psychopomp) (Originaltitel: Azrael (a Psychopomp) / Jahr: N/A / Regie: Harry J. Heffes / Laufzeit: 15 Minuten)

Das Horrorgenre scheint für Kurzfilme ein geeigneter Ort zu sein. Die Geschichte um einen mysteriöse Botschaft entspinnt sich in den 15 Minuten Film perfekt und der Film serviert dem Zuschauer Schockeffekte und psychologischen Horror. Spannend!

Gnislew 4 out of 5 stars (4 / 5)

#15: Leben (Originaltitel: Leben / Jahr: N/A / Regie: Thomas Pill, Helmut Brandl / Laufzeit: 107 Minuten)

Drei Geschichten über das Leben, die zugleich drei Geschichten über den Tod sind. Jede Geschichte für sich ist interessant, leider wirken die Storys zum Teil nicht zu Ende gedacht und die doch hölzern wirkende Inszenierung macht es schwer den Geschichten zu folgen. Ich mochte es jedoch, dass der Film zum nachdenken anregt. Zum nachdenken darüber wie man sein eigenes Leben gestaltet, wie zufrieden man mit seinem Leben ist. Alleine schon deshalb lohnt sich die Sichtung.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

#16: Waiting for Death – A Smartphone Animated Short Film (Originaltitel: Waiting for Death – A Smartphone Animated Short Film / Jahr: N/A / Regie: Kevin Hogan / Laufzeit: 8 Minuten)

Abgesehen vom gewöhnungsbedürftigen Zeichenstil ist der Film ein kleines Meisterwerk. Es berührt einfach, wie der ältere Herr darauf wartet, dass der Tod ihn holt und Gevatter Tod ihm dann erzählt, warum er noch nicht an der Reihe ist. Manchmal sind die kleinen Geschichten eben doch die Größten!

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

#17: Yakshi (Originaltitel: Yakshi / Jahr: N/A / Regie: Brijesh Prathap / Laufzeit: 10 Minuten)

Ein kleines Mädchen, was Rache nehmen will! Immer wieder ein gutes Thema für einen Horrorfilm. Im Yakshi wird dieses Thema mit einfachen, aber effektiven Mitteln umgesetzt, so dass man sich ordentlich gruseln darf. 10 gelungene Filmminuten.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

#18: Promesse (Originaltitel: Promesse / Jahr: N/A / Regie: Giresse Kasonga / Laufzeit: 7 Minuten)

Ein Junge wünscht sich nichts mehr, als dass sich seine Eltern an seinem Geburtstag nicht streiten. Der Wunsch geht nicht in Erfüllung und ein Drama geschieht. Leider gelingt es dem Film nicht das Ausmaß dieses Dramas zu transportieren und so fiebert man leider schnell dem Ende entgegen.

Gnislew: 2 out of 5 stars (2 / 5)

#19: Burans: Journey to a Friendship (Originaltitel: Burans: Journey to a Friendship / Jahr: N/A / Regie: Udayan Ghosh / Laufzeit: 9 Minuten)

Die Reise der Protagonisten zu ihrem besonderen „Freund“ hat schon etwas spirituelles und die Aussage des Film ist sehr philosophisch. Dazu kommen schöne Aufnamen der Reise, was den Film sehenswert macht und mich als Zuschauer nach dem Abspann einen Moment ruhen lässt. Schöner Kurzfilm.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

#20: The Fisherman and the Mermaid (Originaltitel: The Fisherman and the Mermaid / Jahr: N/A / Regie: Tatjana Weizman / Laufzeit: 47 Minuten)

Okay. Man lässt einen Kassettenrekorder mit einem Hörspiel laufen und spielt dies mit Standbildern, schlechten Kostümen und Puppen nach. Dann ergänzt man noch ein wenig Tanz und Playbackgesang und fertig ist der „Film“, der auf einem Festival läuft! Nein! Nein! Und nochmal nein! Dieser „Film“ ist kein Film, dieser „Film“ ist gescheiterte Kunst. Ich bin ja wirklich offen für ungewöhnliche Filmerfahrungen, schlechtes Laientheater ist dann aber selbst für mich zuviel.

Gnislew: 0.5 out of 5 stars (0,5 / 5)

Damit sind die Filme 11 bis 20 auch besprochen. In einer Stunden folgen dann die Filme 21 bis 30.

6 Gedanken zu „3rd Free Independent Film Weekend: Reviews #11 – #20“
      1. Danke für den Link. Hab mir das Werk angesehen.

        Es wirkt als hätte eine Nachfahrin von Ed Wood einen Märchenfilm für Kinder billig zusammengebastelt. Allein wegen des Kuriositätenfaktors würde ich aber 4 von 10 (2 von 5) Punkten geben. Die Seele wurde bestimmt von Tatjana Weizmanns Chiropraktiker gespielt, weil der ursprünglich vorgesehene Schauspieler verstorben war. Ich hoffe, dass die Hexe beim Festival einen Preis als beste Nebendarstellerin bekommt, hauptsächlich deshalb weil die Kamera teilweise 10 Minuten ohne Schnitt auf sie gerichtet war. Insgesamt geht das Ganze ein paar Minuten zu lang. Zeitweise hat mich die Machart an die dieses Jahr wiedergefundene russische Fernseh-Adaption von „Herr der Ringe“ erinnert.
        https://www.kino.vieraugen.com/tv/khraniteli/

          1. Nana, wer von uns beiden hat dem Werk seine Existenz als Film abgesprochen und es mit der tiefsten Bewertung abgestraft? 😉

            Natürlich ist das die Arbeit von Amateuren, die im Grunde einfach nur ein britisches Hörspiel als abgefilmtes Theaterstück mit Multimedia-Einlagen bebildern.

          2. Sorry, aber das Werk ist einfach eine Frechheit. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es echt viele Independentfilmer da draußen gibt, die ohne großes Budget gute Filme erschaffen.

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