Meine Filmwoche

Diese Woche gibt es wieder eine neue Ausgabe von Meine Filmwoche. Viel Spaß mit meinen Kurzrezensionen.

Followbruary #9: 23 (Originaltitel: 23 / Jahr: 1998 / Regie: Hans-Christian Schmid / Laufzeit: 99 Minuten)

Irgendwann hatte ich den Film schon eimal in der Sneak Preview gesehen und ihn für sehr gelungen empfunden. Nun konnte ich mich bei meiner erneuten Sichtung davon überzeugen, dass diese Erinnerung richtig war. 23 ist von der ersten Minute an ein kraftvoller Film. Biopic, Spionagefilm, Thriller, Drama. Und auch wenn hier viel an Genres gemischt wird, verliert sich der Film nicht in der Suche nach einer Ausrichtung. Im Vordergrund steht immer die Geschichte im Karl Koch und seine Faszination für die Zahl 23. August Diehl zeigt hier bereits in seiner ersten Hauptrolle was in ihm steckt und tatsächlich kann man sich kaum vorstellen, dass jemand anderes in die Rolle von Karl Koch hätte schlüpfen können. Deutsches Kino der Spitzenklasse.

Gnislew: 4.5 out of 5 stars (4,5 / 5)

Followbruary #10: Get a Horse! (Originaltitel: Get a Horse! / Jahr: 2013 / Regie: Lauren MacMullan / Laufzeit: 6 Minuten)

Was mit Bildern eine Mickey Mouse Kurzfilm der Walt Disney Anfangstage beginnt, wird in diesen sechs Minuten zu einem modernen CGI Mickey Mouse Kurzfilm und lässt dabei Mickey Mouse auch noch mit unterschiedlichen Ebenen spielen. Bei der Filmidee habe ich mich ein wenig an die Bühnenshow Cinemagic aus den Walt Disney Studios Paris erinnert gefühlt, aber warum sollte etwas, was auf der großen Showbühne funktioniert nicht auch im Trickfilm funktionieren. Gut investierte Zeit.

Gnislew: 3.5 out of 5 stars (3,5 / 5)

Tremors – Im Land der Raketenwürmer (Originaltitel: Tremors / Jahr: 1990 / Regie: Ron Underwood / Laufzeit: 96 Minuten)

Aus meiner Teenagerzeit hatte ich Tremors als totalen Trash in Erinnerung. Die nun zurückliegende Sichtung zeigt, dass dieser Eindruck nicht wirklich korrekt ist. Natürlich überzeugt der Film nicht mit einer ausgefeilten Geschichte, aber umso mehr mit handgemachten Effekten und mit der Bedrohung aus dem Untergrund. Genau wie die Protagonisten weiß auch der Zuschauer nie genau wo sich gerade genau die Würmer befinden, wo sie als nächstes angreifen und ob die Würmer sich eine neue Angriffsstrategie überlegt haben. Dramaturgisch ein toller Kniff, der in jedem Fall dabei hilft über Storyschwächen hinwegzusehen und der für einen gelungenen Spannungsbogen sorgt. Ich muss sagen, Tremors ist ein Horrorfilm, der auch 32 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung noch Spaß macht.

Gnislew: 3 out of 5 stars (3 / 5)

Goldjungs (Originaltitel: Goldjungs / Jahr: 2021 / Regie: Christoph Schnee / Laufzeit: 89 Minuten)

Sieht man mal über den Fakt hinweg, dass der Film leider den Fehler macht mit einem Voice Over zu Beginn des Films und am Ende des Films mit der Filmregel „Show don’t tell“ zu brechen, ist Goldjungs eine mehr als gelungene Satire, die sich deutlich von der Masse der Fernsehfilme der ARD absetzt. Die Geschichte rund um die größte Bankenpleite Deutschlands nach dem zweiten Weltkrieg ist mit soviel Augenzwinkern erzählt und weiß trotzdem in den richtigen Momenten den Zuschauer zu schocken. Hinzu kommt ein durchweg sympathisch agierender Cast uns ein toller Soundtrack. Wirklich gelungenen deutsches Kino.

Gnislew: 4 out of 5 stars (4 / 5)

Sagen Euch die Filme was?

3 Gedanken zu „Meine Filmwoche (01.03.2022 – 07.03.2022)“

Lass ein paar Worte da:

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.